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Erwartungen
@Miranda @Gitta
zur Schlagfertigkeit: Ich konnte das auch nicht. Im Rahmen der Selbstbewußtseingruppe haben wir darüber gesprochen und ich habe von mir erzählt. Wichtig ist dazu die Zusammenhänge zu erkennen und warum der andere sich so verhält. Das funktioniert auch bei Fremden. Das habe ich dann geübt, wo es möglich war, weil ich Probleme mit dem Ansprechen anderer Leute habe. Dabei ist es wichtig, locker zu bleiben, auch weil dadurch das Blut besser fließt und dann die Reaktionen mir schneller einfallen. Das fiel mir schon früher auf, als ich meine Thrombose bekam und ich daraufhin Blutverdünnungstabletten bekam. Da konnte ich plötzlich schneller und besser denken. Diesen Mangel hatte ich aber vorher nicht bemerkt.
Miranda,
das kann ich verstehen. Ich war 22, als mein Opa gestorben war. Ich weiß nur noch, dass wir alle zusammen waren, als mein Opa im Sarg lag und auf die Abholung wartete. Er sah gar nicht tot aus, er hätte jeden Augenblick aus dem Sarg steigen können und sagen: Kinder, was macht ihr denn mit mir. Wie das mit dem Ausräumen der Wohnung vonstatten ging, weiß ich nicht. Da war ich wohl nicht dabei.
Das Erlebnis mit meinem Vater will ich hier nicht vollständig erzählen. Ich war damals 20, als er mich unberechtigter Weise mit seinen spitzen Schuhen trat und ich nicht mehr zurückweichen konnte und nur gedacht habe, warum hört er mir nicht zu. Ich konnte das nicht sagen, weil er nicht zugehört hat. Nach 50 Jahren habe ich darüber das 1. Mal in der Berliner Messiegruppe gesprochen. Ich sprach langsam und hatte vorher gebeten, mich nicht zu unterbrechen. Danach haben einige noch geweint, weil sie ähnliche Erlebnisse hatten und eine, weil sie selber ihr Kind geschlagen hat. Anschließend habe ich mit meiner Schwester gesprochen, die darüber nichts wußte, aber Erklärungen hatte, die mir einleuchteten.
Ich ging nur noch wegen meiner Mutter zu meinen Eltern, ging in die Küche und meine Mutter sagte, ich solle doch mit meinem Vater mich unterhalten, er möchte angesprochen werden.
Dieses Nichtzuhören kommt heute immer noch vor. Das ist auch der Grund, warum sich mein Aufräumen solange hinzieht. Wer nicht zuhört, interessiert sich nicht dafür, wie es bei mir aussieht.
Als meine Mutter gestorben war, ging ich einmal im Monat zu meinem Vater.
"Ja, aber nicht jetzt" ist eine gute Antwort, die ich mir merken muß. Das wird sicher öfter auftreten.
Gitta
mir kamen auch die Tränen, als ich von den Schlägen Deines Vaters gelesen habe.
@Sybille
der Mutter konnte nicht direkt geholfen werden, es ging um die Lieblosigkeit des Vaters. Und deswegen konnte er auch nichts voraussehen. Miranda wäre nichts passiert, wenn sie dabei geblieben wäre. Ob die Mutter im Krankehaus geblieben wäre oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Das kommt darauf an, wie notwendig das Krankenhaus gewesen wäre.
auf den Spaziergang hätte verzichtet werden müssen.
viele Grüße
Wolfram
meine Webseite:
http://messie.bplaced.net/messie
@Anna1111
Ich weiß nicht. Es gibt sicher immer noch Klischee-Bilder, wie ein Mann und eine Frau sein sollen, nämlich klar unterscheidbar voneinander. Aber das ist doch ewig gestrig. Willst Du Deine Zeit mit so einem rückwärtsgewandten Mann verbringen? Die gibt es zwar immer noch, aber die passen besser zu den rückwärtsgewandten Frauen.
Aber das ist wieder so ein Problem, was frau so gewohnt ist aus dem Elternhaus oder Umfeld. Das wirkt unbewusst vertraut und man fühlt sich etwas dazu hingezogen. Da hilft leider nur die schlechte Erfahrung, wenn sich der vermeintlich ach so nette Mann dann doch als selbstgerechter Pascha entpuppt. Aber aus dieser Erfahrung heraus kann man umdenken lernen und mal einen anderen Typ Mann ausprobieren.
@Wolfram1
Das ist lieb von Dir. Ja, so toll war das damals nicht. Wenn ich zurückdenke, hat mich damals am meisten geärgert, dass es nach außen hin immer so schön aussah, so auf Hochglanz poliert. Und nach innen hin so schäbig. Vielleicht daher heute immer noch meine Abneigung gegen das Putzen.
Es tut mir leid, wenn Dir das Ansprechen anderer Menschen Probleme gemacht hat. Ich habe öfter das umgekehrte Problem gehabt. Ich habe Fremde freundlich gegrüßt oder angesprochen und die haben zurückgeguckt, als hätten sie gerade eine saure Gurke verschluckt oder Schlimmeres. Ich habe mich dann lieber getrollt. Heute bin ich darin auch vorsichtiger geworden. Es scheint heutzutage mehr Menschen zu geben, die auf Freundlichkeit allergisch zu sein scheinen.
@alle
Vielen Dank für eure Antworten. Ich möchte nicht viel darüber diskutieren, sorry. Nur ganz kurz @Wolfram1: Genau.
Und ich hoffe doch mal sehr, dass ich mich getraut hätte, zu widersprechen... Soweit ich weiß, haben meine Eltern ganz vergeblich versucht, mir das abzugewöhnen. Ich finde das heute ziemlich seltsam, zumal die Begründung meiner Mutter, wenn ich gefragt habe, war: "Sonst kriegst du später keinen Mann." 🤣 So habe ich frühzeitig gelernt, dass ich einen brauche, der 'nen bisschen was aushält! ☺️
Den Kindern aber sollte man besser beibringen, zu ihren Überzeugungen zu stehen und mutig auch den Autoritäten zu widersprechen, wenn's nötig ist.
Anlass meiner Geschichte war ja die Überlegung, dass es auch *andere* Situationen im Leben gibt, wo man "um Worte verlegen" sein kann, und meine Überlegung, dass ein Schlagfertigkeitstraining vielleicht helfen könnte, die gesuchte Fähigkeit zu verbessern. Dass Schlagfertigkeit in anderen Situationen eingesetzt wird, ist mir klar. Nur: Dafür gibt es halt Trainings, und für "die passenden Worte finden in anderen Lebenslagen" wohl eher nicht. Übrigens gibt es vielleicht sogar noch eher (und kostenfrei) sowas wie Schlagfertigkeitstrainings für bestimmte Arten für Situationen. Sowas hab ich sogar schon mal mitgemacht und es hat sehr viel Spaß gemacht! Es wurde hauptsächlich mit szenischem Spiel gearbeitet. Mach ich einfach mal wieder, so ein Training, und wahrscheinlich bräuchte man es regelmäßig, wenn's nachhaltig sein soll.
@Gitta
das ist recht unterschiedlich, wie die Menschen sich verhalten. Manche freuen sich, wenn sie freundlich angesprochen werden und manche erwarten nichts und sind überrascht und wissen nicht so schnell, was sie antworten sollen. Und gehen daher stumm weiter.
@Miranda
fragen ist für mich wichtig, besonders die Warum Fragen. Das scheint wohl früher so normal gewesen zu sein, dass man nicht fragen durfte. Mein Vater hat geantwortet: Waas, das weißt du nicht? Und hat keine Antwort gegeben.
Ich hatte früher mal überlegt, ob ich Kinder haben will. Ich wußte nicht, wie ich sie erziehen sollte. Zu Ja sagern, Mitläufer, dann wäre ihr Leben problemlos. Oder zu Aufmüpfigen, Demonstranten, dann hätten sie mehr Probleme im Leben. Ich konnte mich nicht entscheiden und habe deshalb keine Kinder. Gerade bei Autoritäten bringt das besondere Probleme.
Entscheidend beim Schlagfertigkeitstraining ist es, dass das Gelernte gleich ins Gehirn kommt. Und das ist nicht leicht. Darum hilft es besser, auch Erfahrungen zu sammeln. Erfahrungen gehen ins Gehirn leichter rein.
viele Grüße
Wolfram
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