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Zitat von Anna1111 im Beitrag #208
Puh, ich glaub, ich muss diese Diskussion wirklich verlassen, hat mich angetriggert... Vertrauen ist ein schreckliches Thema. :-
Ja, Anna, auch das glaube ich dir und dass es ein intensiver Trigger für dich ist, der viele alte emotionale Geschichten in dir aufwühlt, die kaum auszuhalten sind.
Wobei in dem Thread davor, als es um Ortschaften und Lebenslauf ging, kein Wort von Vertrauen stand, sondern davon, ob jemand etwas wissen oder nicht wissen kann.
Gedankenlesen ist nicht nötig. Kippende Stimmungen wahrnehmen ohne den Grund dazu zu kennen, kann sehr wohl nützlich sein.
Denn diese Info teilt dir dein Körper mit und nicht der Inhalt in deinem Kopf. Diese Körper-Merkmale/ Reaktionen kennenlernen, find ich wichtig. Das hilft mir wachsam zu bleiben ohne dass ich Gedankenlesen können muss.
Ich bin gut darin, andere Menschen zu triggern und das wird mir oft vorgeworfen. Deswegen drehen sich Menschen oft von mir weg. Falls du das jetzt machen willst, ist das eine Wahl mir den Stempel zu verpassen: "der kann ich nicht vertrauen, denn sie weiss meine Trigger auszulösen und das halte ich nicht aus, weil es zuviel für mich ist".
Doch ich habe in diesem Fall das Gefühl, dass es wichtig ist, diesen Trigger ausgelöst zu haben, mit dem Wissen, dass es kein "Zuckerschlecken" für dich ist, diese alten Geschichten ALLEINE zu tragen. Das musstest du ebenfalls in deiner Kindheit lernen.
Wichtig finde ich, dass du dir für einige Situationen ein Bewusst-Sein verschaffen kannst. Sobald sie dir bewusst sind, hast du die Chance daran in kleinen Schritten etwas zu ändern.
Ich vermute, dass deine Schwester im Hinblick von Vertrauen ähnlich viele schlechte Erfahrungen gesammelt hat wie du und ihr beide damit ein Thema habt und deswegen gegenseitig auch wenig Vertrauen zueinander zeigen könnt. Misstrauen ist bei euch hoch im Kurs.
Das gehört zu meiner Arbeit des inneren Aufräumens. Menschen zu finden, die mir beibringen, wie sich vertrauen hätte damals anfühlen müssen, um die "fehlenden/mangelnden" Gefühle kennen zu lernen und meine intensiven angestauten (und damit traumatisierten) Emotionen allmählich abzubauen und das angestaute wieder in Bewegung zu bringen.
Ja, es stärkt dieses innere Mangelgefühl, das mich meist sehr traurig macht. Mit jeder EINZELNEN Träne (keinen Sturzbach vieler Tränen), die ich achtsam verfolge wie sie an den Wangen herunter rinnt, können sich sehr langsam die Mangelgefühle auflösen.
Ich würde dir sehr empfehlen, Menschen für dich zu finden, die dich darin unterstützen.
Auch das ist wegen fehlendem Misstrauen eine gefühlte unüberwindliche Aufgabe.
Es gibt wenige Menschen, die mit dir arbeiten können ohne dass du ihnen irgendeine der schlimmen Erfahrungen erzählen musst, denn sie arbeiten mit dem Körper und nicht mit den dahinterliegenden alten Geschichten.
Meine Rückmeldung ist keine Aufforderung all die alten Geschichten zu erzählen, hier schon gar nicht. Manchmal kann es helfen, sie erzählen zu können, manchmal ist genau das Gegenteil der Fall: sie lassen die Emotionen erneut erstarren und eine RE-traumatsierung setzt ein.
Ich hoffe, dass das nicht bei dir eintritt, sondern das Gegenteil der Fall ist.
Zum Thema Schlagfertigkeit. Um Grenzen zu setzen, kann man sicher auch einen flotten Spruch zum Besten geben, aber ich denke, es reicht schon, sich abzuwenden und Nein zu sagen. Also ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, den passenden Spruch gerade nicht auf der Zunge zu haben. Später fiel mir dann etwas Passendes ein, aber so auf die Schnelle nur Nein. Das hat aber auch gewirkt.
Ob sich das bei den so Angesprochenen auswirkt, hat wohl mehr damit zu tun, ob sie auch die Möglichkeit haben, sich auch anders zu verhalten. Also jedem kann es mal passieren, eine unpassende Bemerkung oder Witz zu machen. Aber Menschen, die das andauernd machen, haben in der Regel keine andere Möglichkeit. Sie brauchen das, andere zu ärgern oder schlecht zu machen, um ihr Selbstbild aufzublähen. Um sich toll vorzukommen. Sie haben oft einen ganzen Katalog von dummen Sprüchen und Totschlag-Phrasen und Beleidigungen für sich im Kopf zurechtgelegt oder sich überhaupt ausgedacht, nur um in solchen Rede Scharmützeln als Sieger hervorzugehen. Ich gehe da lieber subtiler vor. Das erfordert dann ein bisschen Selbstbeherrschung und ein wenig Schauspielerei. Aber grundsätzlich kostet das ja auch wieder ein Stück Mühe und Zeit. Es ist viel entspannter, diese Menschen nach Möglichkeit links liegen zu lassen. Nur das Nötigste mit ihnen zu besprechen. Was sind mir diese Menschen wert? Wenig oder viel?
@Gitta:
Äh, nee, reicht nicht in jeder Lebenslage.
Zum einen gibt's solche, wo man erklären müsste, was nein und warum nein. Oder gar: Was man denn will und warum.
Und dann gibt's ganz andere Lebenslagen, da reicht ein Nein allenfalls, wenn man's als Kampfschrei einsetzt und mindestens den Ellbogen zur Hilfe nimmt, um das zu unterstreichen.
Natürlich gibt es auch die Situationen, bei denen es so ist, wie du sagst.
@Miranda
Ich meinte auch nicht für alle Lebenslagen. Sondern dort, wo Schlagfertigkeit gewöhnlich angewendet wird. Bei dummen Sprüchen, die in Diskussionen fallen.
Du meinst eher emotionale Erpressung, wo die Drängler fragen, warum Du Nein sagst, um Dich in Erklärungsnöte zu bringen. Oder Dir vorher eine herzzerreißende Geschichte erzählen, in der jemand Nein gesagt hat, den Du verurteilen sollst. Danach kommen sie mit ihrem herzzerreißenden Anliegen.
Auf er Straße bei Fremden ist wieder etwas anderes. Aber ob Hohlköpfe auf kluge Gegensprüche ansprechen, ich weiß nicht.
Ich meinte Situationen, wo ich Schwierigkeiten hab, mich richtig auszudrücken oder verstanden zu werden. Das hat vermutlich mehr mit mir zu tun dann als mit der anderen Person.
Kann man sich gar nicht vorstellen, weil ich mich eigentlich sehr gut ausdrücken kann und auch situative Witze machen kann, aber wenn ich in meinem Leben zurückschaue, ist es voller Situationen, wo ich mich frage: "Warum hast du denn bloß nichts gesagt?" Unterm Strich ist das wohl schon deutlich besser geworden, und ich kann zumindest schon auf *missratene* Versuche zurückblicken.
Ich finde deshalb ein Schlagfertigkeitstraining durchaus interessant. Hab ich noch nie drüber nachgedacht. Aber du hast auch recht: Blöde Sprüche machen war noch nie das, wo mein dummes Maul streikt. Obwohl... manchmal fällt einem da auch erst hinterher was ein. Aber das ist halt nicht wichtig. Das vergisst man, sobald man sich zuende geärgert hat.
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