Erwartungen

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#21
05.02.2022 10:33
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#21
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danke @Miranda, dass Du die Rosen nicht weggeworfen hast. Sie hatten für Dich sicherlich einen guten Sinn.
@Draculara
Miranda hat recht, nur durch wegwerfen wird es weniger und Du bekommst mehr Platz. Alles ansehen, ob Du das schon mehrfach hast (1 Reserve halte ich für zulässig). Brauchst Du soviele Lebensmittel? Ja , ich habe zuwenig. Gehe deshalb öfter einkaufen. Und jedesmal muß ich alles aufessen, damit wieder Platz vorhanden ist. Die Küchen werden oftmals recht klein gebaut. Da müßten Frauen mehr Mitspracherecht bei der Auswahl einer passenden Wohnung mit größerer Küche haben. Ich finde, dass jeder Gegenstand bewußt weggeworfen wird, d.h. wenn man nicht weiß, was das für ein Gegenstand ist, dann sollte man den behalten. Wenn man alles wegwirft, was man nicht kennt, dann kommt das raus, was die Entrümpler machen.
@IBI
macht es Sinn, nach seinem Ableben eine ordentliche saubere Wohnung zu hinterlassen? Ich denke, wer ein Haus erbt, darf auch aufräumen. Macht also Aufräumen Sinn? Ja, tlw. enge Gassen können für eine Person ausreichend sein. Die Gassen müssen aber auch zu den Schränken führen, was bei mir noch nicht erreicht ist.

viele Grüße
Wolfram

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#22
05.02.2022 13:17
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Robin
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P.S.: Was ich geschrieben hab, kann man vermutlich auch in den falschen Hals kriegen. Deshalb: Das Leben ist m.E. auch ohne Ikebana total sinnvoll! 😁

Und ein *Zweck* muss nicht unbedingt sein. Leben als Selbstzweck ist doch wunderbar!

Zitat von Wolfram1 im Beitrag #21
Ich finde, dass jeder Gegenstand bewußt weggeworfen wird, d.h. wenn man nicht weiß, was das für ein Gegenstand ist, dann sollte man den behalten.

Oh! 🤫 Was machst du mit den Dingen, von denen du nicht weißt, was sie sind? 🤔

Liebe Grüße aus Berlin
Miranda


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#23
05.02.2022 13:47
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Draculara
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@Miranda @IBI

Man kann die Sinnfrage auch anders verstehen, wenn man z. B. eine konstruktive Antwort geben will. Wozu bin ich auf der Welt? Das ist die Frage nach den Talenten, der Berufung. Was kann ich am besten? Bei mir ist es das Schreiben, ich bin also da, um Bücher zu schreiben, und die sind dazu da, die Menschen zu unterhalten, aber es gibt auch ein dickes Buch, das ist immer noch nicht fertig. Darin geht es darum, nicht nur ich brauche Mut, sondern was ist Zivilcourage.

Nur in der Messiewohnung finde ich nicht den Sinn des Aufräumens. Die Lebensmittel haben keinen Platz in der Küche, wir kaufen fast jeden Tag ein, immer wenn was alle ist, haben keine Vorräte. Geschirr haben wir zuviel, aber mein Mann will nicht, dass wir was weg geben.

Habe ich den Fußboden im Arbeitszimmer leer geräumt, ja wo sollen die Einkäufe jetzt hin? Am besten ins Arbeitszimmer, da ist gerade Platz frei geworden... Und sobald ich wieder den Fußboden frei räume, finde ich abgelaufene Lebensmittel oder Ähnliches...

Ja wozu Schrankflächen leer räumen, damit ich Abstellflächen für die Einkäufe habe? Genau da ist mein Problem. Wozu den Wohnzimmertisch frei machen. Damit mein Mann wieder haufenweise Post drauf legen kann. Damit ich wieder neue Bastelutensilien da platzieren kann, wo ich was frei geräumt habe.

Noch besser: Gar nicht erst frei räumen, dann kommt nichts Neues drauf. Irgendwo muss das andere ja auch hin. Räume ich irgendwo was frei, türmt es sich dafür woanders, denn es sind immer nur 1/3 Müll und 2/3 Sachen, die keinen festen Platz haben, weil der feste Platz schon von ähnlichen Sachen belegt ist?

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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#24
05.02.2022 19:48
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Dabei fand ich deinen Beitrag davor zum Thema Sinn so toll, IBI!


Danke für deine Wertschätzung.

Zitat von Miranda im Beitrag #20
Und ansonsten ist Sinn für mich noch sowas ähnliches wie eine Emotion oder eine Wahrnehmung. Ich denke, er ist jetzt hier (in meinem Schlafzimmer, schreibend, draußen wird es hell, eine Taube gurrte eben auf dem Hof), weil wenn ich hinfühle, finde ich keinen Drang, woanders zu sein oder was anderes zu tun. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo diese Empfindung von Sinn so stark wurde, dass ich sozusagen rumlief und staunte: 'Alles ist so voller *Sinn*!'

Ich unterscheide zwischen fühlen und spüren. Fühlen kann ich Emotionen und die drücken sich im Körper als Gespür oder Energie aus.

Das ist ein Beispiel für den konstruktiven Teil eines Sinns.
Der will entdeckt werden.
Verbleibe ich im alten destruktiven Teil des Sinngefühls, verstärke ich alte Muster, weil ich die andere Seite der Medaille nicht einlade.
Du erinnerst dich? Ich schrieb an anderer Stelle, dass beide Seiten einer Medaille gesehen werden wollen und das hat auf dich eingewirkt.
Jedes Muster kann konstruktiv oder destruktiv sein. Selbst, wenn es sinnlos erscheint etwas zu tun, steckt hinter dem was "augenscheinlich" sinnlos erscheint, etwas konstruktives. Das kann etwas anderes sein und braucht nicht direkt mit dem Thema SINN zu tun zu haben und wenn das gefunden ist...meist macht es Sinn zu Erkennen wozu die "scheinbar bescheuertsten Muster" dienlich im Leben sind. Ja, ich bewerte meine Muster gerade und werte sie damit ab, denn ich mag sie nicht. Sie sind hinderlich in vielerei Hinsicht und dennoch....sie bleiben sooo lange, bis ihre Funktion, das wozu sie dem Musterbesitzer dienen, anerkannt werden kann.

Wie gesagt, da ich aus meinem Innen heraus meine Ordnung finden will und danach suche, entdecke ich häufiger den Sinn und Dienst meiner Muster für mich und finde den konstruktiven Anteil in meinen destruktiven Mustern.
Weil beide Seiten ihren Platz bekommen, kann Veränderung beginnen.

Draculara hat aus den alten Mustern heraus ihre Ansicht über den Sinn des Aufräumens philosophiert und die habe ich mit "destruktiv" bewertet, in der Hoffnung, dass sie auf der Suche nach einer konstruktiven Seite geht.
Möglicherweise ist es nicht das Wort SINN, das bei ihrem Text im Fokus steht, sondern AUFRÄUMEN dran ist, mal von beiden Seiten beleuchtet zu werden.

Schön, dass du dich über den Straus Rosen heute morgen freuen konntest und er dir die Mühe des vorher Pflegens wert war.


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#25
05.02.2022 19:54
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Zitat
Man kann die Sinnfrage auch anders verstehen, wenn man z. B. eine konstruktive Antwort geben will. Wozu bin ich auf der Welt? Das ist die Frage nach den Talenten, der Berufung. Was kann ich am besten?


Genau.

Und ich denke, für das Aufräumen, Wohin mit den Einkäufen, wenn die alten nicht verbraucht sind, wie umgehen mit dem ZUVIEL von ähnlichen Dingen kaufen, darf ebenfalls auf konstruktive Weise betrachtet werden.
Das ist nicht offensichtlich, doch ich möchte wetten, da können ebenfalls Antworten gefunden werden.

Manchmal zeigen sich Antworten, wenn mensch gemütlich im Bett sitzt, die Wärme des Bettes spürt (bei mir funktioniert das Muster Wärme gibt Geborgenheit) und Vögel draussen zwitschern hört und sich mehr auf seinen Körper konzentriert und ihn beobachtet als die Antworten vom Kopf her zu suchen.


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