Zitat von Sybille im Beitrag #134
Aber ich muss doch nochmal fragen, was um alles in der Welt bei dir ein Gang zur Toilette oder ein Glas denn Wasser kosten sollen, dass Du das nicht reinrechnen kannst
Ich sprach von AHA-Notizbüchern, die sich die Klienten mit heim nehmen könnten, und vielleicht ihre neue Variante von Tagebüchern daraus gestalten könnten, die ich nicht GRATIS anbieten möchte. Doch ich kann es sein lassen.
Wollte wissen, wie es auf euch wirkt und deine Wirkung habe ich nun erfahren, Sybille. Danke.
Von Wasser, Tee, Toilette und Reinigung als Extra-Kosten habe ich nichts geschrieben. Das hast du zum Thema gemacht, weil ich wegen einer Eingebung bei euch nachgehakt habe.
Taxi hast du ebenfalls als Aspekt eingebracht.
Da ich wenig SMART vom Phone nutze, liegst du richtig. Die Klienten werden sicher schneller die entsprechenden Dienste zu rufen wissen als ich, wenn es mit einer Bushaltestelle vor der Tür und einem Shuttle-Dienst von mir nötig würde.
Einer meiner Therapeuten sagte mir: Mehr als 7 Zeilen als Rückmeldung in einer Mail seien gratis, die ich ihm schreiben dürfe. Alles darüber hinaus würde ihn Zeit kosten und ich möge dafür extra bezahlen.
Ich werde das Inclusive-Paket gut definieren müssen, das lerne ich gerade im Austausch mit euch. Danke dafür.
Das Beispiel, das ich erwähnte, war das eines Therapeuten.....ich finde es spannend, dass viele hier die Person zum Psychiater gemacht haben.
Zitat von Miranda im Beitrag #135
Ansonsten finde ich, es gibt nicht nur den anderen reden lassen und keinen Rat geben (so einen Coach hatte ich mal für einen Termin - das war, als ob man mit 'nem Sofakissen spricht) oder gleich das Leben des anderen übernehmen und neu ordnen wollen (ist noch schlimmer), sondern ganz viel dazwischen. Also den Leuten weiterhelfen bei dem, was sie selbst wollen.
Ich denke nicht, dass der Therapeut nicht geredet hat. Er hat sich bemüht auf einen RAT zu verzichten und damit auf eine ungewohnte Weise zuzuhören und entsprechend zu reagieren.
Ich stimme dir zu, Miranda, einen der sich so verhält als würde mensch mit einem Sofakissen sprechen, ist ebenfalls kontraproduktiv als diejenigen, die mit ihren Tipps das Leben des anderen verbessern wollen und der Person kaum Wahlmöglichkeit lassen, weil sie wissen wie es (besser) geht.
Zitat von Miranda im Beitrag #135
Hinterher, nachdem die Sache schiefgegangen war, hat es mir sehr geholfen, dass er immer wieder gesagt hat, ich darf scheitern!
Ja, es braucht seine Zeit, zu lernen, dass Scheitern ERLAUBT ist.
Ist es ein RAT, wenn er dir sagt, dass du dir diese Erlaubnis geben darfst?
Dass Scheitern zum Leben dazu gehört, auch wenn wir es unangenehm finden?
Oder ist das eher eine Mitteilung, eine Information?
Der RAT wäre vermutlich gewesen, wenn er dir lauter Tipps gegeben hätte, an welche Behörde du dich in dem Fall wenden kannst, mit welchen Methoden du deine Selbstständigkeit am Schreibtisch hättest, intensivieren können und mit welchen Zeitmanagementmethoden du für deinen inneren Ausgleich in all deinem Scheitern hättest umgehen können....
Hat der Mensch dir derartige Hinweise mitgeteilt? Hast du ihn um solche Infos gebeten?
Sieht so aus als müssten wir hier einen Exkurs machen, was jemand unter einem RAT versteht und was unter einer Aussage, dass z.B. Scheitern im Leben erlaubt ist und dazu gehört.
Jedenfalls hat meine Frage wegen des Satzes einiges in euch ausgelöst. Auch die Assoziationen, die ihr gemacht habt, finde ich spannend.
Kaum einer hat die unerwähnten VIELEN Möglichkeiten dazwischen wie Miranda sehen können.
