wolfram, aus deinen letzten beiträgen entnehme ich, dass emin dich nicht anhört und dir nicht zuhört. Dein Thema.....
doch ich ahne dahinter erwartungen oder bedürfnisse, die nicht technischer natur sind und welche nicht erfüllt werden. wenn du mich fragst, solltest du das muster weiter ergründen. nicht im sinne von, was vater und mutter damals beigetragen haben, sondern im sinne seiner funktionsweise für dich. wozu ist das muster für dich GUT? was ist seine positive absicht für dich? welche vorteile hast du davon?
Die nachteile kennst du bereits, die kommen von selber. deswegen richte ich gezielt mehr den Blickwinkel auf vorteile.

was wäre, wenn emin schreiben würde: Wolfram, ich habe deine wünsche gehört bzw. gelesen und bin nicht bereit sie zu erfüllen? wie ginge es dir damit, gehört zu werden und ein NEIN zu bekommen?

deine rückzugsdrohung aus dem Forum - mir kommt es bedrohlich vor, vielleicht irre ich diesbezüglich - wird emin egal sein. er ist nicht dein vater und für deine entscheidung, dich von den kontakten hier zu lösen, nur weil technisch etwas für dich nicht passt, nicht verantwortlich. das sind deine konsequenzen, die auf dich einwirken werden und deine verantwortung, damit umzugehen.

ich habe einige themen bei mir wahrgenommen:
wenn ich einen wunsch habe, dann wir er zu einer sehnsucht und daraus wächst die erwartung, dass sich der wunsch erfüllen sollte.
tja, mit dem wissen, dass mein gegenüber den wunsch nicht erfüllen muss, wächst mein enttäuschungsgefühl von tag zu tag, während ich darauf warte, dass sich der wunsch erfüllt.
ob das bei dir ebenfalls zutrifft, wolfram, kannst nur du prüfen.

wenn mich etwas frustriert, weil ich ebenfalls eine erwartung dahinter habe, dann beeinflusst der frust mich fast den gesamten tag. es kann nur eine Person oder situation etwas dafür, dass ich frust wahrnehme, doch verbreiten tut sich diese stimmung bei mir schnell auf viele bereiche, auch welche die nichts dafür können.
wenn ich selber frustriert bin, weil ich mit etwas neuem nicht klar komme und es mich überfordert, dann gebe ich auf und der aufschieberitis-teufel ist aktiv. ich habe eine erwartung an mich, dass ich etwas lernen kann, und manchmal zu wenig geduld mit mir, mir die chance zu geben, es lernen zu dürfen.
vielleicht auch weil langeweile aufkommt, immer und immer und immer dasselbe zu tun.
wobei es nicht langweilig ist, wenn wir immer (un-b)ewusst diesselben fehler machen oder sich ereignisse wiederholen, denn meist ist das mit stress verbunden.

eines weiss ich: ich mag weder das Frustgefühl noch das enttäuschungsgefühl noch langeweile. allen gefühlen versuche ich auszuweichen und nicht anzuerkennen, dass sie normal sind und dazu gehören. sie wirken zu gross und übermächtig auf mich.
so wie angst oft dazugehört, auch wenn ich sie nicht mag. (letzte wochenende habe ich mit einer begleitung eine stunde lang Angst beobachtet und die kleinen freuden gesucht, die ich kaum wahrnehme. damit hat sich bei mir einiges beruhigt.)
gefühlen ausweichen, kann ganz schön anstrengend sein, ebenso wie ihnen alleine zu begegnen.
sie in kleinen dosierungen zulassen und annehmen, kann erleichterung bringen.
doch es beginnt damit, zu merken, dass sie da sind und sehr häufig mit erwartungen verknüpft sind. ob an andere oder mich ist dabei sekundär.

an alle: kennt ihr das auch?