Hallo,
hab ich schon erzählt, dass ich beim Ausmisten alte Zeichnungen von mir gefunden habe und die viel besser fand, als ich mein Zeichentalent in Erinnerung hatte?
Und für Wartezeiten unterwegs - an beliebigen, nicht von mir ausgewählten Orten - bin ich ja stets auf der Suche nach Aktivitäten, für die man nicht viel mitschleppen muss und die nicht "in Läden rumschlendern" sind. Das ist natürlich im Sommer viel einfacher als im Winter! Eine Zeit lang dachte ich auch, sportliche Übungen ohne Geräte seien die Lösung. Jaa, is auch gut, aber ehrlich gesagt hab ich nicht immer Lust dazu. Nun möchte ich also wieder zeichnen... Und hab natürlich erstmal das Gefühl, ich kann das gar nicht mehr.
Heute morgen servierte mir YouTube überraschend ein Video zu dem Thema, das mir so gut gefallen hat, dass ich es mit euch teilen möchte:
https://youtu.be/fR07wJJIBwI
Und auch einige Überlegungen dazu:
Ist nicht auch die Gestaltung der Wohnung eine Form der Kreativität? Oder besser gesagt: Kann man das nicht auch mal unter dem Aspekt der Kreativität betrachten? Dann würde alles, was er da über's Zeichnen sagt, auch auf die Hausarbeit zutreffen, oder? Die umfasst natürlich auch viele langweilige Routinen... Aber ehrlich gesagt fällt es mir leichter, die langweiligen Routinen anzupacken (das klappt jetzt schon wieder ganz gut), als diesen Aspekt der Umgestaltung. Denn es ist ja nicht nur so, dass meine Wohnung aussieht wie ein Stauraum von innen, sondern da sind auch all die verstauten Dinge, die mir bei der Gestaltung im Weg sind. Ja, das ist das Schöne und einfache an einem Blatt Papier, dass da nichts drauf ist, nicht wahr? Deshalb kann man darauf zeichnen! (Man könnte es natürlich auch mal auf einem Blatt Schmierpapier auf der beschriebenen Seite versuchen!)
Na, jedenfalls haben diese Überlegungen zur Kreativität dazu geführt, dass ich gleich nach dem Frühstück eine Idee umsetzen will, die mir schon längere Zeit im Kopf rumgeht: Spiegel da, wo ich Licht brauche! Die Theorie ist: Wenn man hinter eine Kerze einen Spiegel stellt, hat man zwei Kerzen... Nee, natürlich nicht! Sondern das Licht, was von der Kerze nach hinten strahlt, wird nach vorn gelenkt.
Jedenfalls muss der Bücherstapel auf meinem Nachtisch weichen, um Platz für einen Spiegel zu machen. Und natürlich schichte ich diese Bücher nicht einfach um, sondern bringe weg, was ich nicht (nochmal) lesen will. Außer vielleicht... dieses gruselige Buch von der italienischen Journalistin, in der die Stelle mit der Schwärmerei über die Naturverbundenheit beim Dynamitfischen vorkommt. Das ist so irre, das glaubt einem sonst keiner. Wenn ich das kritisiere, muss ich es belegen können.
