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Komfort hat höheren Wert als Sicherheitsbedenken
Hallo zusammen!
Ich habe im Titel genannten Gedanken heute im Minimalismus Buch gelesen. Und fand das sehr interessant. Ich glaube, dass für viele von Messies die Sicherheitsbedenken haben höheren Wert und Komfort ist zweit oder sogar drittrangig. Was denkt ihr? Was ist wichtiger für euch? Der Komfort oder die die Sicherheitsbedenken? Es geht natürlich nicht darum, dass an die Sicherheit völlig vernachlässigt. Aber um die Situation wo man wegen kleinen Unsicherheit bereit ist, riesige Berge an Sachen aufzubewahren, um nur im Fall der Fälle vielleicht irgendwann, keiner kann wissen... etwas Ersatz hat, den dann oft sowieso nicht zu finden ist(irgendwo hatte ich es...).
Für mich persönlich Komfort hat höheren Stellenwert, vielleicht das hilft mir erfolgreich auszumisten. Es gibt dann mehr Platz und ich fühle mich komfortabler.
MfG Liepa
Hier ist ein Text von Wolfram. Er schafft nicht mehr im Forum anzumelden und hat mich deswegen gebeten den Text zu veröffentlichen. Ich hoffe, das wir ihm helfen können, die Lösung zu finden, damit er hier wieder selbst wieder schreiben kann.
Also jetzt der Text von @Wolfram
_________
"bei mir war zuerst wahrscheinlich der Komfort im Vordergrund. Komfort
hat für mich aber Perfektion bedeutet. z.B. elektr. Rolladen, Heizung
ohne Bedienung, als Kind Roboter zum Kochen. Kaffemaschine
vollautomatisch, Wassereinfüllen automatisch u.s.w. Daraus ergab sich
eine Menge an Informationseinholen, um diese Perfektion zu
verwirklichen. Daraus ergab sich eben das Messietum. Es ist ja nicht in
einem Jahr entstanden sondern in den letzten 35 Jahren. Jedes Jahr zur
Messe, um Informationen einzuholen. Zur Sicherheit gehören Maßnahmen
gegen Einbruch. Auch dass ich nicht erst etwas kaufen muß, was ich
brauche, sondern schon da habe. So konnte ich jetzt den WC Spülkasten
Absperrhahn durch einen vorhandenen ersetzen, den ich damals in einer
4er Packung gekauft habe. Das mußte der gleiche sein, weil die
Abmessungen eines Neuen anders sind.
Was ich jetzt vermisse, ist mein Tonbandgerät. Ich hatte mal ein Neues
gekauft, weil das besser war, aber das Alte funktionierte noch. Weiß
nicht, wo das geblieben ist. Wird sich sicherlich noch anfinden. Einen
Ersatz gibt es nicht mehr."
Mit Komfort meine ich, dass wir etwas mit minimalen Zeitaufwand bequem machen können. Zum Beispiel, es ist leicht das Bett neu überziehen, wenn nichts drauf liegt. Wenn man dafür einen Haufen Wäsche wegräumen soll, dann das nimmt viel Zeit in Anspruch. Ich persönlich mag keine Hausarbeit und für mich bedeutet komfort, möglichst wenig mit Haushalt zu beschäftigen. Und trotzdem einen einigermaßen ordentlichen Zustand haben. Ich mag meine Freunde zu mir einladen und ich will dafür nicht einen halben Tag meine Wohnung putzen. Genießen ohne viel anzustrengen. Das ist mir wichtiger, als eventuellen Sicherheitsbedenken und Aufbewahrung allerlei Zeug.
MfG Liepa
#4
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
hmmmm... was ist aber nun, wenn mir beides gleich wichtig ist? Oder wenn für mich Sicherheit auch gleich Komfort bedeutet? Ähnlich der Aussage von Wolfram, dass er den WC-SPühlhahn schnell und komfortabel austauschen konnte, weil er ihn DA hatte? Anstatt erst lange in vielen Geschäften nach dem passenden Teil suchen zu müssen? Und es eventuell garnicht mehr zu finden, weil es das nichtmehr gibt? Und dann deshalb eventuell den kompletten Spühlkasten austauschen zu müssen?
Allerdings kann ich auch das Argument von Liepa sehr gut nachvollziehen, ''Dinge mit minimalem (Zeit)Aufwand erledigen zu können!!
Wenn ich jetzt alles, was ich habe, total ungeordnet habe, und vieles nicht wiederfinden kann, dann ist das absolut unkomfortabel!!
Wenn ich allerdings alles, was mir 'Sicherheit' ( = Komfort) gibt relativ geordnet habe, dann ist das für mich Komfort.
Ich glaube also für mich ist ein gesundes Mittelmaß aus beidem, Komfort UND Sicherheit die richtige Mischung : D
Könnte man am besten so ausdrücken:
Komfort = geordnete Sicherheit
Mittelmaß ist natürlich der besten Weg. Nur bei Messies ist das leider nicht der Fall. Das geht nur dann, wenn die Menge von Sachen überschaubar ist und Ersatz gut auffindbar ist.
Wolframs Spülkastenfall ist praktisch eine Fälle, an die man immer denkt und sammelt weiter für die Sicherheit. Weil es hat doch einmal was genutzt.. Das der Nutzen relativ klein war (neue Spülkasten kostet nicht die Welt) und viele hunderte oder sogar tausende Dinge werden völlig nutzlos aufbewahrt, oder bei wirklichen Bedarf nicht auffindbar sind (es sollte irgendwo im Keller sein, aber ich komme dort nicht rein, weil es berstenvoll ist) wird ausgeblendet.
Wenn zum Beispiel die Küche voll ist von Lebensmittel und KüchenUtensilien , zum Sicherheit, aber die schon verdorben sind, die Käfer oder Fliegen fliegen rum, kein Platz zum Kochen frei ist, was nutz uns das Gefühl der Sicherheit? Von Komfort kann da überhaupt keine Rede sein. Dann habe ich lieber zwei Töpfe (als Beispiel) und weniger Lebensmittel und genieße jeden Tag warme Mahlzeit.
MfG
Liepa
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