Da bin ich mit dir einig, @Gitta .
Ich denke, das "Hochgefühl" des erfolgreichen Einkaufens, wie @Wiggi es beschrieb, ist in der Stadt intensiver als beim Internetkauf. Das Kaufsuchtpotential, vermute ich, ist beim Internetkauf höher. Beim Stadtbummel bekommst du zusätzlich Bewegung, Muskulaturkräftigung durchs Taschen tragen und das sind wichtige Elemente, die mit dem Internetkauf entfallen.
Wenn es dir gelingt, "nur" die Dinge zu kaufen, die auf deine Liste stehen, ist das ein Erfolg.
Es gibt Menschen, die in den Innenstädten ihre Kleidergrössen nicht finden, da kann ich das Ausweichen aufs Internet nachvollziehen.
Zu meinem Schutz besitze keinen Amazonaccount oder keinen Facebookaccount und keinen Ebayaccount, um genau diesen Einkaufsgefahren zu entgehen. Die wenigen Accounts, die ich habe, sind wirklich achtsam gewählt für das, was ich im Geschäft nicht gefunden habe.
Bücher recherchiere ich im Internet und bestelle sie in die Buchhandlung zur Abholung bzw. Ansicht. Da kann ich nochmals wählen, spare mit den Aufwand mit dem Rückversand (Messies und etwas zur Post bringen, ich erlebe viele, die das nicht machen, obwohl sie es sich eingeredet haben, es zu tun), und nehme die Bücher mit, die ich lesen möchte, die mich ansprechen.
Bequemlichkeit als Vorteil zu verkaufen und damit Zeitersparnis, ist ein Trend in unserer Gesellschaft, der aus meiner Sicht in vielen Bereichen zu Krankheiten führen wird, die jetzt kaum jemand einschätzen kann, denn damit fehlt viel natürliche Bewegung, die wir in Zeiten ohne Internet täglich hatten. Da verwende ich die eingesparte Zeit und nehme sie mit in eine Fitnessstudio. Damit ist das Argument Zeitersparnis aus meiner Sicht eine Farce, die viele nicht erkennen. Viel Zeit geht beim Surfen und damit wenig bewegen verloren.
