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@Lynda
Ich mache das so, dass wenn ich mit etwas Unangenehmerem loslegen will, ich mir zuerst 15-30 Minuten eine Pause mit etwas für mich Schönem gönne, zum Beispiel lesen. Und danach, so der Handel mit mir selbst, mache ich 30 Minuten das Unangenehme, soweit wie ich komme. Dann darf ich wieder Pause machen, usw. Das hilft bei mir ganz gut, überhaupt mal loszulegen.
Es hilft aber weniger, wenn ich allgemein so müde, kaputt oder schläfrig bin, dass ich mich schon zu etwas Schönem nicht aufraffen kann. Dann versacke ich auf dem Sofa vor TV und Radio. Es hilft auch etwas, diese Unterhaltungsmedien abzustellen und in einen schwarzen Bildschirm zu blicken. Mit Glück sammeln sich dann die Gedanken wieder und ich kann mich zu einem Vorhaben aufraffen.
Ich würde ja denken, bei mir stimmt etwas nicht, wenn ich dasselbe Verhalten bei der Arbeit zeigen würde. Aber da habe ich so gut wie immer Druck von außen, und dann geht das Arbeiten auch. Aber wenn ich mir selbst etwas vornehme, zu tun, dann schlägt die Unlust und der Widerstand voll zu. Warum auch immer. Ich bin mir selbst kein guter Antreiber.
Gut, es hat wahrscheinlich auch etwas mit Perfektionismus zu tun. Mit meinem Wunsch, Dinge eher umfassend und gründlich erledigen zu wollen. Auf der Arbeit bekomme ich da insofern Gegenwind, weil es Fristen gibt und Kollegen, die dann nur eine begrenzte Info haben wollen oder ein begrenzt erfolgreiches Ergebnis, und das halt möglichst schnell. Da passe ich mich eben in eine andere Art der Arbeitserledigung ein. So wie ich mich einpasse, schon morgens früh mit dem Arbeiten anzufangen. Auch etwas, was ich natürlicherweise nicht tun würde.
Heute geht es weiter mit Wäsche und Putzen. Ich stelle mal wieder fest, wie undankbar Putzen oft ist. Kaum hat man eine Oberfläche vom Staub befreit, kommen die Flecken darauf so richtig zur Geltung. Wie man die jetzt wieder wegbekommen soll, keine Ahnung!
Ich habe neulich gelesen, dass Ängste nicht nur zu einer Bremsung führen, sondern bei uns auch wilden Aktionismus auslösen können. Nun neige ich ja sehr wenig zu Aktionismus in Form von vielen Handlungen. Oder überhaupt in Form von Handlungen, bei denen ich den Körper oder Teile davon bewegen müsste. Allerdings beobachte ich wilden Aktionismus bei mir in Form von Gedanken. Wenn es darum geht, Pläne zu denken, was ich noch alles machen, ausprobieren oder mitmachen möchte, überschlägt sich mein Gehirn förmlich. Es sprudeln die Ideen, die Überlegungen, wie es am besten umzusetzen wäre, zum Teil schon mit einer vorgestellten Szene dazu. Und dies, obwohl ich eigentlich weiß, ich habe die Zeit und Muße dafür sowieso nicht.
Das soll hier aber nicht das Thema sein, sondern die Frage, ob sich durch Ängste bedingter Aktionismus auch in Gedanken ausleben bzw. zeigen kann?
Dann müsste ich vielleicht weniger meine körperliche Trägheit in Augenschein nehmen als meine übersprudelnden Gedanken? Und da vielleicht genauer hinhören und eher eine Abbremsung anstreben? Also eine andere Baustelle bearbeiten? Könnte ja sein.
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