Hey GuteMine,
mit Unterstützung vom HERA Team wirst du vermutlich weiter kommen als ohne. Wenn du nicht ins TUN kommst, wird die Konsequenz so sein, dass man dir die Kinder entzieht und sie an "gesünderen und kindgerechteren" Orten unterbringt. Ich will dir keine Angst machen, sondern die reale Konsequenz aufzeigen.
DU bist für deine Kinder und dich verantwortlich, also hast DU es in der Hand, dass es nicht soweit kommt bis deine Kinder alt genug für eigene Entscheidungen sind.
Depris sind nicht toll und verleiten einem zum NICHTSTUN, das kann ich gut verstehen, dass bereits der Tag in der Klinik sich sooo fordert, dass du am Abend zu nichts in der Lage bist.
Wenn du dir und deinen Kindern einen Gefallen tun möchtest, dann findest du neben den Helfern des HERA-Teams auch therapeutische Unterstützung (für dich und für die Kinder) und machst beides. Das liest sich sehr viel und ist auch viel, der Gedanken daran eine volle Wohnung aufzuräumen und ordnen bringt noch viel mehr dazu, doch eines kann ich dir versichern....Messies sind zu sehr viel in der Lage und können viel leisten, auch wenn es dir im Moment nicht so vorkommt.
Jedes wichtige Teil, dass ihr ggf. im Aufräumprozess wegwerft, möchte auch therapeutisch gehört und gesehen und verarbeitet werden....und wenn das aufgearbeitet ist (ich denke übrigens an Therapieformen zur Traumaverarbeitung), dann könnte sich auch das Gegenteil einstellen.....dir wird das Aufräumen leicht(er) fallen zum Wohle deiner Familie.

Das braucht Zeit und Geduld und Verantwortung. Wenn dir jemand vom HERA Team angeboten wird, so zeigen die Behörden gerade sehr viel Verständnis für dich, auch wenn du es nicht wahrnehmen kannst, und sie möchten dich unterstützen die Verantwortung für deine Kinder behalten zu können. Sie probieren den Mittelweg zu gehen. Deine Krankheit zu respektieren und auch das Wohl deiner Kinder im Blick zu haben. Was nicht einfach ist.
Ich wünsche dir gute Besserung und vertrauenswürde Begleiter, die nicht für dich aufräumen, nein, die dich unterstützen und befähigen, dass du selber dazu in der Lage sein wirst. Menschen, die uns unterstützen sind gerade sehr wichtig...trotz all des Misstrauens, das wir in uns tragen, weil wir zu damaligen Zeiten sooo viele Verletzungen ertragen mussten.

Toi, toi, toi