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Selbstbestimmung und Würde
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@Wolfram @Jennifer
Genau, was ich höre von Leuten, bei denen eine professionelle Entrümpelung gemacht wurde, die kostet von
10.000€ aufwärts! Deshalb schrecke ich davor zurück. Wenn ich jetzt alleine wäre, würde ich es machen, ein Auto kann man sich auch leihen und die Sachen mit dem Leihwagen weg bringen, man leiht sich einen Kombi, damit mehr rein passt und damit hat man Kosten für ein neues Auto ausgegeben. Ich meine damit, die Wertsachen mit dem Kombi in die Lagerbox bringen, damit die Firma nur noch ausmisten muss.
Oder wenn man zu zweit ist, dann kann man auch zu zweit entrümpeln, man weiß ja was etwas wert ist, was Müll ist und was nicht, da ist man sich einig. Da kann man astronomische Summen sparen, wenn man das zu zweit macht, wir wohnen zu zweit, also muss ich nicht allein vor mich hin muckeln und jahrelang nicht weiter kommen wegen Rückenschmerzen und Corona, weil man nichts weg bringen kann. Zur Zeit ist es noch wegen Corona, dass man nicht viel in die Container tun kann, also fangen wir noch nicht an, erst wenn die Recyclinghöfe auch Elektroschrott und Sperrmüll alles wieder annehmen, hat ja so keinen Zweck, stapelt man nur Kisten übereinander, da lässt mans lieber liegen, sonst kommt man um die Kisten nicht mehr rum und kann z. B. ein Fenster nicht mehr öffnen.
Draculara
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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
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Hmm,
ich stelle mir die Frage, wie ich in meiner Würde bleiben kann, wenn mich mein Umfeld triggert (ohne es zu wissen)?
Ich weiss die Antwort gerade nicht auf meine eigene Frage.
Zu bemerken, was mich triggert und wie es auf mich einwirkt, finde ich wichtig für mein Selbstbewusstsein, denn dann habe ich die Option das zu würdigen und anzunehmen, dass es (leider) da ist.
Vielleicht ist das die Antwort, die ich gerade gesucht habe...jedenfalls ein Teil davon.
LG
Sonja
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Sonja, die Frage ist eigentlich einfach zu beantworten. Wie gehe ich würdevoll mit dieser Situation um? Ich lade niemanden ein und mache keine Geschäfte an der Wohnungstür bzw. Haustürgeschäfte. Weil ich eben keinen rein lasse, gehe ich erst gar nicht drauf ein und knall den Leuten die Tür vor der Nase zu. Der Lieferant kommt eh nicht rein, der lässt an der Tür unterschreiben und sieht das Chaos nicht. Oder er sieht nur einen kleinen Teil davon, dann geht die Tür zu und er geht weiter.
Welche anderen Situationen bzw. Trigger in deinem Umfeld meintest du jetzt? Inwiefern triggert dich dein Umfeld, ist es der Arbeitsplatz oder die Familie? So weiß ich nicht unbedingt, was du damit meintest.
Draculara
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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
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Hmm,
findest du es würdevoll so viele Vermeidungsstrategien umzusetzen?
Die trennen dich vom Leben und vom Miteinander?
Das empfinde ich nicht als würdevoll, aber das ist mein Empfinden und du hast das andere empfinden, dich für diese Wege zu entschliessen.
Du hast oft wegen der geschlossenen Recyclinghöfe, deine Hilflosigkeit zum Ausdruck gebracht (manchmal kam es mir sehr wie jammern vor), doch die Situation im Moment zu würdigen wie sie ist und all die Vermeidungsstrategien zum deinem Schutz umzusetzen, liest sich ganz anders als sonst.
Mich hat beispielsweise dein NICHT-REAGIEREN getriggert (womit du auch zum Umfeld gehörst), weil es mir schwer fällt im Ungewissen gelassen zu werden und nicht zu wissen (ist es ein Wunder, wenn ich als Baby nie wusste, wann die Mutter wieder kommen könnte...da steckt auch viel Ungewissheit drin (da kommt dann Sinn für mich zustande, wenn ich diese Zusammenhänge verknüpfen kann), ob irgendwas das ich schreibe, etwas bewirkt oder nicht.
Mit dem Wissen, dass meine Fragen nicht beantworten werden wollen oder können. Aber eben, es ist meine Nummer, mit manchen Ungewissheiten ins LEERE zu laufen...Messie und LEERE ....naja, du ahnst vielleicht, was das mit einem machen kann. Du kannst nicht wissen, dass so etwas irgendwas in mir auslöst.
Oh Mann, manchmal ist es lästig diese vielen Ungewissheiten, die die Welt zu bieten hat, mitzubekommen, wie sehr sie mich an die alte Babyzeit erinnern (auch wenn ich als Baby das Wort nicht kannte, sondern nur eine Gespür dafür vielleicht hatte). Aber es ist wichtig, mir dessen bewusst zu werden, denn so kann ich es würdigen und annehmen und vergeben, dass mein Nervensystem reagiert....denn mehr "Gedächtnis" stand dem Baby leider nicht zur Verfügung.
Langsam lerne ich, dass viele nicht reagieren. Die Gründe für NICHTREAGIEREN sind so verschieden, da steckt viel ungewisses für mich drin.
Auch ich reagiere mit unterschiedlichen Motiven nicht auf einige Beiträge von anderen, aber wie mir scheint, können damit viele hier besser umgehen damit als ich.
Das ist gerade ein konkretes Beispiel.
Doch es gibt auch Menschen in anderen Bereichen meines Umfelds, die andere Themen in mir auslösen, die ich anschauen möchte.
Nach und nach, alle auf einmal geht nicht.
LG
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ich verstehe jetzt nicht
Zitat von Aus Chaos entsteht Neues im Beitrag #54
Mich hat beispielsweise dein NICHT-REAGIEREN getriggert (womit du auch zum Umfeld gehörst)
Worauf nicht?
Was hat das mit Würde zu tun, wenn ich mal keine Antwort weiß? Oder du mal keine Antwort auf deine (ziemlich vielen, oft nicht ganz themenbezogenen) Fragen bekommst? Wenn dich das triggert, dass ich mal nichts tue im Moment, weil die Müllabfuhr unregelmäßig kommt und die Wertstoffhöfe nur wertlosen Abfall annehmen, dass ich mich hier in der vollgemüllten Wohnung regelrecht gefangen fühle, weil ich sie nicht entmüllen kann und deshalb nicht weiter komme, dann sind das entwürdigende Maßnahmen, die die Regierung da beschlossen hat.
Mein Vater hat Altholz weg gebracht und musste dafür bezahlen. Er fragte zum xten Mal, ob wir den Keller aufgeräumt hätten. Ob mein Mann wüsste, wo der ist. Ich habe ihm gesagt, die Wertstoffhöfe nehmen nur Gartenabfälle und wir haben hier keine Plantage.
Wenn das heiß wird im Sommer, gehen wir ein bei 36° hier in der 5. Etage. Wenn der Schweiß in Strömen läuft, tun wir hier sowieso nix. Und jetzt, wo wir was tun könnten, dürfen wir nicht, Beschluss von ganz oben, es ist nun mal so, auf die Gefahr hin dass man mich als jammerndes Opfer bezeichnet, ja, dann bin ich in der Opferrolle und ich sehe so auch keinen Weg da raus, wenn sich nicht bald was ändert.
Die Gängelei durch Corona geht bis hin zur Beschneidung der Möglichkeiten für Messies, ihre Wohnung zu entrümpeln. Meiner Meinung nach geht das entschieden zu weit und wir denken über die Verteilung von Flugblättern und eine kleine Demo in der Innenstadt nach. Wir werden nicht für Messies demonstrieren, sondern für Freiheit, das Recht wieder zu arbeiten und verreisen zu dürfen. Jetzt ist es noch zu früh dafür, aber wenn das bis in den Herbst geht, machen wir nicht länger alles mit.
Wenn die Neuinfektionen nicht mehr die Krankenhäuser überlasten und davon ausgegangen werden kann, dass wenigstens ein Medikament, vielleicht sogar eine Impfung möglich wird, müssen unbedingt wieder Lockerungen möglich sein. Wenigstens der Aufenthalt in Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen sollte erlaubt werden! Oder wie siehst du das?
Die bisherigen Maßnahmen sind Einschnitte in die Grundrechte. Wie sollen die Kinder zu sozialfähigen Menschen heranwachsen, wenn sie nicht in die Schule dürfen? Wie sollen sie Sprachen lernen, wenn sie die Lehrerin z. B. nicht hören können oder keine Verbindung mit dem Internet herstellen können? Es trifft mal wieder die Armen am Härtesten. Nicht nur sozial, sondern auch finanziell ungerecht. Die Leute im Niedriglohnsektor müssen in Kurzarbeit oder werden arbeitslos. Alles unter dem Schreckgespenst namens Corona. Als wäre es die Pest. Langsam hängt mir das alles wirklich Meter lang zum Hals raus.
In die Herrenhäuser Gärten darf man nicht. Dabei ist dort so viel Platz, dass sich selbst 100 Besucher am Tag genügend aus dem Weg gehen könnten. Die Logik erschließt sich mir einfach nicht mehr. Warum ist denn auf einmal auch alles Schöne verboten? Man verbietet uns den Spaß, die Schönheit... Nicht nur den Messies! Und das ist zuviel.
Draculara
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