Immerhin war es wohl kein typisches Messieproblem ...
Weiß auch nicht, ob ich das positiv finden soll oder nicht.

Bin jedenfalls erleichtert.
Und habe nun mal wieder erlebt, wie es sich anfühlt, wenn ich etwas einfach nicht finde - obwohl es da sein müsste und es keine logische Erklärung mehr gibt ...

Heilig Abend mit der Familie bei den Eltern.
Nachts um halb zwei war die Küche ein Schlachtfeld. Doch da soll ja heute wieder gekocht und gebraten werden.

Mama geht ins Bett, Papa guggt, der große Bruder drückt sich rum.

Da hab ich um halb zwei die Iniative ergriffen, aufgeräumt, Spülmaschine eingeräumt und laufen lassen, die versaute Tischdecke in die Waschmaschine, Tisch gedeckt.
Es fiel mir leicht.

Die letzten ein, zwei Jahre hab ich ab und zu mal noch die Spülmaschine eingeräumt, während die Eltern ins Bett sind.

Warum ich diesen Beitrag schreibe? Am Heimweg hab ich mir überlegt, ob ich das früher auch geschafft hätte. Eher nein - da bin ich wohl eher ehrfürchtig erstarrt vor dem Berg Arbeit, oder habe grade so viel gemacht, dass ich überhaupt was gemacht hab.


Tja, dafür wollte ich heute daheim etwas aufräumen. Daraus wurde nichts, da ich lieber liegen geblieben bin :(
Nicht so schlimm, und jetzt muss ich los (vielleicht noch bisschen beim Essen vorbereiten helfen)

Ich muss schon aufpassen, dass ich mir nichts vormachen, was ich alles erreicht hätte.
Tatsächlich sieht es nicht gut aus in der Wohnung.
Besonders das Schlafzimmer. Das hatte ich noch vor Wochen gut umgeräumt (Stichwort Kleiderschrank). Das passt auch so weit, aber ich habe einiges, was beim Ordnung schaffen im Gang und im Wohnzimmer übrig blieb, ins Schlafzimmer getan.

Der Weg ist auch ok so. Denn wenn ich z.B. einen Schrank im Gang von unsortiertem Papierkram befreie, dann will ich das nicht komplett wegwerfen - da muss ich erst durchschauen, ob was Wichtiges dabei ist.

Und im Wohnzimmer liegt eben auch einiges rum. Das ist nicht so dramatisch, ist in 30 bis 60 Minuten aufgeräumt und geputzt.

Hinter den Kulissen ist manches besser, vor den Kulissen, naja ...

Aber ich muss schon aufpassen.

Das Gute: Einige Dinge haben jetzt einen festen Platz. Das ist herrlich, z.B. beim Verlassen der Wohnung mit zwei gezielten Griffen Schlüssel und Geldbeutel in der Hand zu haben. Und nicht mehr "da ungefähr müsste er sein."

Heut Abend kommt Besuch.
Ich freu mich so.

Vorher putzen, aufräumen.
Musiiiikk!!! Und ab gehts!