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Die Wohnung reinigen
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Hallo @Mariposa
Du bist großartig, weißt du das? Wenn ich deine Beiträge lese, hab ich auch wieder Lust auf eine große Ausmist-Aktion. Ich staune auch immer wieder darüber, wie viel man eigentlich in so kurzer Zeit schaffen kann und frage mich, warum wir es zulassen, dass der Krempel uns wochen- oder monatelang um die Ohren fliegt. Ich find´s auf jeden Fall total genial, dass du so erfolgreich bist und hoffe, du genießt das Hochgefühl in vollen Zügen.
Zu den Tierchen an deiner Wand wurde ja soweit alles gesagt. Wie ich auch schon schrieb, würde ich einen Kammerjäger nur bei Ungeziefer einschalten, das über die "üblichen Verdächtigen" hinaus geht. Dein Vermieter kennt solche - ich nenne es mal ganz vorsichtig - "Plagen" ja bestimmt nicht in dem Ausmaß, dass sich zum Beispiel Fliegendreck an der Wand sammelt. Wahrscheinlich ärgert er sich schon über einen angegammelten Pfirsich, auf dem sich ein paar Fliegenexemplare wiederfinden. Weißt du, was ich meine? Was für uns leider oft der Normalzustand ist, ist für Normalos eben unvorstellbar. Und dann werden eben solche Vorschläge wie "Du brauchst einen Kammerjäger" oder "Lass doch mal eine Reinigungsfirma dran" gemacht. Nach allem, was du so geschrieben hast, kennst du jetzt einige Facetten des Extrems. Du gehörst jetzt zu denen, die W I S S E N.
Wenn du offene Lebensmittel, Essensreste und Getränke (sofern vorhanden) entsorgt hast, dann hat sich das Problem aber erledigt.
Einzig bei den Lebensmittelmotten (darauf deutet ja das Gebilde, wahrscheinlich Reste von der verpuppten Larve, im Übergang zwischen Wand und Decke auf deinen Fotos hin) wäre ich nochmal etwas aufmerksamer. Wir haben uns vor etlichen Jahren mal Motten im Kaninchenfutter eingeschleppt, das war eine echt langatmige Geschichte, weil wir die Quelle - also das Kaninchenfutter - nicht sofort verdächtigt haben. Auch eine einzelne verirrte Minimotte kann - MUSS NICHT - auf einen Befall hindeuten.
Ich vermute aber mal, dass du rechtzeitig mit der Beseitigung deines Chaos´ angefangen hast und von einem Mottenbefall im großen Stil verschont bleibst. Ich drücke dir beide Daumen.
Ganz liebe Grüße
Jamie
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@Eva S. Roth
Ich hatte schon kurz daran gedacht, die Kästen nach innen zu hängen, aber aus einem anderen Grund. Ich hatte nämlich beim von außen fotografieren gemerkt, daß man von unten an die Kästen kommt und war in Sorge, daß man vielleicht auf dumme Gedanken kommt. Aber meine Freundin zerstreute meine Befürchtungen und heute hängen noch alle vier dran.
Der Tisch, nun im Moment steht er wie er steht. Er stand aber auch schon ganz am Rand, weil dann in der Mitte ein aufblasbares Bett (extra groß gekauft, damit meine eine Schwester und ich da drauf schlafen können, wenn sie bei mir ist - und dann wollte sie ganz alleine da drauf lümmeln und ließ mich in meinem eigenen Bett schlafen! )steht. Es muß nur früh immer gleich wieder zusammengerollt werden.
Alles andere gefällt mir, wie es ist, lediglich der Schreibtisch soll mal noch ein anderer werden, im gleichen Stil wie die anderen Möbel.
LG Hatifa
#93
Zitat
Ich staune auch immer wieder darüber, wie viel man eigentlich in so kurzer Zeit schaffen kann und frage mich, warum wir es zulassen, dass der Krempel uns wochen- oder monatelang um die Ohren fliegt
... oder gar jahrelang :-(
Ja, das stimmt, es ist wirklich erstaunlich.
Das ist wie beim Dornröschen-Märchen:
100 Jahre lang geht einfach gar nix,
trotz aller Bemühungen.
und auf einmal dann ALLES,
und zwar sofort und ohne Hindernisse.
Im Märchen verschleißen sich Dutzende von Prinzen,
die sich an der undurchdringlichen Hecke abarbeiten
und unverrichteter Dinge von dannen ziehen.
Dann ist die Zeit abgelaufen, und - TaDaaa -
der aktuelle Prinz marschiert ungehindert ins Schoss
rein und wuppt alle Hindernisse mit links.
Bei meinem Umzug vor drei Jahren
konnte ich auf einmal über 100 Bananenkartoneinheiten entsorgen,
auch geliebte Möbel, die im Sperrmüllauto zermalmt wurden -
sogar mein Klavier hab ich verschenkt,
nachdem es fast 30 Jahe lang ungeliebt und ungenutzt
in meinem Wohnzimmer rumgestanden hatte.
Erstens passte es schlecht in die neue kleine Wohnung,
zweitens erinnerte es mich ständig
an meine beschi**ene Jugendzeit.
Aber es brauchte schon eine gewisse Notlage,
um den Hintern hochzukriegen und auf Touren zu kommen,
in meinem Fall war das der bevorstehende Umzug.
Fest steht jedenfalls:
Loslassen, entrümpeln, aufräumen, putzen:
Manchmal erscheint es einem unmöglich -
aber: ES GEHT!
Zitat
Dein Vermieter kennt solche - ich nenne es mal ganz vorsichtig - "Plagen" ja bestimmt nicht in dem Ausmaß, dass sich zum Beispiel Fliegendreck an der Wand sammelt. Wahrscheinlich ärgert er sich schon über einen angegammelten Pfirsich, auf dem sich ein paar Fliegenexemplare wiederfinden. Weißt du, was ich meine? Was für uns leider oft der Normalzustand ist, ist für Normalos eben unvorstellbar. Und dann werden eben solche Vorschläge wie "Du brauchst einen Kammerjäger" oder "Lass doch mal eine Reinigungsfirma dran" gemacht.
RICHTIG - Nagel auf den Kopf getroffen!
Der hat die fliegendreckbesprosste Tapete gesehen,
dann noch die Müllsäcke,
und hat die Welt nicht mehr verstanden ;-)
Grüßle
Eva
Liebe Jamie,
vielen Dank für deinen lieben Beitrag und für dein Kompliment. Das hat mich echt gefreut. Zunächst einmal kann ich das nur an euch alle zurückgeben. Ihr seid großartig. Das Forum hier hat mich bisher enorm unterstützt mit der Situation zurecht zu kommen und Lösungen zu finden. Dieses Forum ist echt enorm wichtig und ich habe selten so ein gutes, wie dieses hier erlebt, wo man sich gegenseitig so unterstützt und nicht verurteilt. Denn gerade bei Themen, wo Scham eine Rolle spielen und wo man oft Niemanden hat im wirklichen Leben mit dem man sich darüber austauschen kann oder möchte, sind anonyme Foren, die einen, so liebevoll und verständnisvoll und aus eigenen Erfahrungen und mit viel Wissen, unterstützen Gold wert
Also noch mal vielen Dank für eure Unterstützung hier.
Gestern habe ich noch meinen restlichen Müll weggebracht (viel Altpapier). Es wurden doch noch mal über 10 Säcke und ich bin zweimal zum Wertstoffhof gefahren, weil ich auch noch ein kleines bisschen Sperrmüll von der Freundin mitgenommen habe, von der ich das Auto ausgeliehen habe. Der Mann an der Kasse kennt mich bereits (war ja jetzt schon ca fünf mal dort), was mir etwas unangenehm ist, aber er nimmt es humorvoll und hat mich das fünfte Mal umsonst passieren lassen, obwohl ich den ganzen Kofferraum voller Säcke noch hatte. Ganz so feste Preise haben die dort nicht und ich weiß auch nicht genau wie das da immer so berechnet wird. Aber die Preise waren mir letzten Endes auch nicht ganz so wichtig. Insgesamt habe ich etwa 60 oder 70 Euro für die Müllentsorgung bezahlt. Aber es war schon auch ein ganz schöner Aufwand, die ganzen Säcke mit Müll voll machen (obwohl das ging noch am Einfachsten und am Schnellsten) und dann aber auch alle Säcke ins Auto tragen (ich wohne im 3. Stock und das Treppenhaus ist sehr eng) und ich musste dabei immer an einer Straße vorbei und das ist dann auch etwas unangenehm, aber das konnte ich dann auch ausschalten, was andere Leute darüber denken. Auf jeden Fall habe ich jetzt erst mal meine ganzen Mülltüten weggebracht und auch den Keller entsorgt und auch ein paar Bücher in die Bücherei gebracht (obwohl die halt nur die neueren Bücher - nicht älter als 5 Jahre - annehmen; deswegen konnte ich dort nicht so viele lassen). Später habe ich dann noch ein paar Stellen gekehrt, gesaugt und mit einem Lappen den Laminat zu wischen, vor allem an den Stellen, wo Flecken waren oder Papier am Laminat festgeklebt war. Das Meiste habe ich relativ gut wieder sauber bekommen.
Aber dennoch ist noch einiges an Arbeit da. Vor allem stehen doch noch einige Sachen auf dem Boden rum, obwohl ich so viel ausgemistet habe. Es gibt immer noch sehr viele Bücker, Fitnessgeräte, Klamotten und anderen Krimskram. Und heute morgen fühle ich mich etwas deprimiert, weil ich das Gefühl habe, dass doch noch ein paar Dinge zu erledigen sind und ich irgendwie das Gefühle habe versagt zu haben. Natürlich nicht jetzt beim Aufräumen, aber vorher.
Heute morgen habe ich bereits weiter den Boden gefegt und geschrubbt und auch schon mit dem Besen und Schwamm ein paar Fliegen und Fliegenreste an Tapete und Decke beseitigt. Es wird immer besser. Jetzt noch Kühlschrank, Backofen, Küchenschränke, das Badezimmer, die Sachen noch auf dem Boden in den einzelnen Zimmer usw.
Einen schönen Tag euch.
Liebe Grüße
Mariposa
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