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Hoffnungsvolles Hallo :)
#1
Hey Leute. Ich bin neu hier, weiß selber noch nicht richtig ob ich ein Messie bin und somit hier hin gehöre, einige Sachen treffen auf jedenfall zu und ich lese hier schon einige Wochen immer mal still mit und hole mir Tipps von euch.
Ich bin 19 Jahre alt und lebe seit 3 Jahren nun schon alleine.. Meine Mama ist letztes Jahr gestorben und war davor ganz lange schwer Krebskrank, mein Vater ist seit seiner Jugend Drogenabhängig. In meiner Jugend musste ich nie selber putzen oder aufräumen, habe dies also nie gelernt und auch kein richtiges Gefühl für Ordnung aufgebaut, ich wusste wenn ich nur Stur genug das Zimmer vermüllen lasse wird Mama es aufräumen weil sie das nicht erträgt. (ich war ein ziemlich egoistisches, verwöhntes Einzelkind. Ich weiß.) Dann wurde meine Mutter sehr krank, und man wusste nicht ob sie überhaupt lebt bis ich 18 bin, damit ich dann nicht ins Heim oder sonstiges muss, wurde ich verselbstständigt und in meinen eigenen Haushalt gesetzt... Oh Leute, das war was.. :( Ich war mit meinem kleinen Haushalt total überfordert. Ich habe es richtig vermüllen und versiffen lassen, zwischendurch mit meiner Tante mal einen richtigen Putztag gemacht und dann sah es wieder super aus :)
Leider hielt sich das nie so wirklich länger als 2-3 Wochen. Naja und dann kam der Knall... Der Vermieter hat vom Fenster aus meine absolut vermüllte Küche gesehen, und war auf 180 und kurz davor die Wohnung sofort zu räumen, und mich rauszuwerfen. Habe es IRGENDWIE (und ich weiß immer noch nicht wie) dann innerhalb von 2 Tagen alles super zu machen, und naja.. Seitdem war es halt immer wechsel zwischen total sauber und besuch bekommen usw usw und absolut versifft bis hin zu Fruchtfliegen-Plagen weil ich die leeren Katzenfutterdosen im Flur gehortet habe, und Nachbarn sich über den Geruch beschwert haben... Seit einigen Wochen habe ich das einigermaßen alles unter Kontrolle. Ich lade mir extra Besuch ein regelmäßig, weil ich sehr penibel darauf achte, nach außen reinlich zu wirken. Das gibt mir immer den nötigen Potritt jeden Tag ein bisschen was zu machen... Es ist nicht perfekt, aber Gesellschaftsfähig. Das versteht ihr sicher, oder? Ich bin da sehr stolz drauf und würde wirklich gerne haben, das es ab jetzt so bleibt und Berg auf geht. Und ich habe einfach das Gefühl dieses Forum hilft mir auch dabei :)
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Herzlich willkommen! 😊
Du hast ja deinen Trick schon gefunden, um deine Wohnung halbwegs lebenstauglich zu machen und so zu behalten!
Das ist neben deinen sonstigen Belastungen schon ein großer Erfolg. So früh Eigenständigkeit und einen schweren Verlust verarbeiten müssen, das ist richtig schwere Arbeit.
Ich habe zwei Ideen:
Erstens ausreichend Müllsäcke griffbereit halten.
Katzenfutterdosen dürfen gleich im Müll wohnen, zum Mitnehmen.
Vielleicht stellst du zum Müll trennen Müllsackständer auf?
Zweitens: Mache Dir einen kleinen Plan für die allerwichtigsten Routinen des Alltags.
5 Minuten für jeden Raum. Wenn du da halbwegs auf dem Laufenden bleibst, sind die wöchentlichen Putzstunden gleich viel lockerer!
Schön dass du da bist!
#3
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Hi @Serenpidity, hier könnten auch Leute tippen, welche nicht direkt "Messie" oder "Diogenes"-betroffen wären, zB ich tippe als Minimalist wie ich Gegenstände empfinde, Objekte lagere, Designs optimiere, Modelle modifiziere, etc. sich Inspirationen zu holen, setze ich meist bei Rezepte um. an einer Online-Videoplattform gucke ich wie User manches erstellen, ob es denn noch vor dem Leihen oder Besitz, für mich passend wäre. zB Maschinen als Geräte oder auch manuelle Ideen wie Teig bloss mit Mehl und Wasser oder wie denn Mascarpone oder Erdnuss-Mus visuell als Konsistenz wäre.
bei mir wäre zB dass ich denke: Besitz wirkt eher dass er weitere Ressourcen erfordern könnte (Zeit/Aufwand oder auch beim Säubern / Reparatur, etc.), ich würde erst keine Sets von Objekte kaufen, wären es Werkzeug, meist mit passenden Kasten und je zusätzlich verpackt mit Materialien. ich mag keine Möbel, Werkzeug ist leihbar, warum denn als zB Set dauerhaft besitzen? oder auch Geschirr: ich fände meinen hitzebeständigen Pfannenwender als Rühr und Entnehmgerät für zB Reis, Spaghetti, Ei-Mix, etc. und auch den Reiskocher für Öl/Wasser, als auch die rostfreie Gabel effizient. würde weder Kühlschrank besitzen wollen, da ich mit Wasser meine einzelnen Saucen kühle oder auch Reis und Spaghetti, Kartoffeln, etc. Raumtemperatur-passend wären. keine Pfannen, Töpfe, Tassen, Teller, Gläser, Mülltüten (die Verpackungsmaterialien wären hingegen meine Tüten, alternativ zugesandte Briefe hätten ein Kuvert - und eine weitere Tüte entdeckt), Gurkengläser, Milchbehälter, etc. gesäubert nur mit Wasser, getrocknet mit Luft und danach 3-5 Tage für Getränke genutzt. ich kaufe und leihe keine Gäser, denn diese Objekte wären dann später im Müll entsorgbar (da sie nach einigen Tagen gähren, auch da durchgehend mit Getränk erneuert)
wie du den Besuch für Säuberungen erwähnst, klingt auf mich als wären diese Tage dann eher stressig wegen dem "gucken, dass es geruchlich, als auch visuell top aussehe"?
klingt positiv, dass du die Community hier super findest, kannst mir gern auch über PN Nachrichten tippen (die sehe dann zB nur ich, ausser du ergänzt zusätzlich weitere Nicks bei der Empfänger-Rubrik), ich berichte meist beim Minimalist-Thread in 2-3 Beiträge über Neues.
übrigens zum Beitrag von @Jennifer ergänzend: vlt eher nicht erst Mülltüten kaufen, sondern ähnliche Materialien in die Verpackungen der vorhandenen Lebensmittel geben, wäre mein Tipp. alternativ in Wien wären kostenlose (wenn auch weniger reissfeste) Plastiktüten bei Früchte und Gemüse vorhanden. auf einen dieser setzte ich mal meine Idee eines Teigs um, andere nutzen eine Theke oder Tisch, ich hingegen eine Tüte ohne Löcher zwischen Boden und Mehl/Wasser, klappte übrigens toll.
#4
Ganz herzliches Danke für den Tipp! Ich habe immer 2 verschiedene Mülltüten hier. Einmal die reißfesteren Grünen mit Duft von Ja und einmal ganz normale durchsichtige. Früher hatte ich nämlich ganz doll angst das wenn ich mal nach einer Aufräum-Aktion viel Müll raus bringen musste, die Nachbarn am nächsten Tag meckern wer da denn die Mülltonnen vollgemacht hat. Dann habe ich einfach 2 verschiedene Farben benutzt, damit sie denken das kommt von veschiedenen Personen :P Das hat mir mit meiner Angst vor dem raus bringen geholfen. Mich von Sachen zu trennen fällt mir nämlich nicht schwer.
Viel eher ist es so das ich kein Auge dafür habe, wenn es dreckig oder unordentlich ist, ich dazu neige "Runde Ecken" zu haben und ich oft nicht den Weg zum Mülleimer finde. Diesmal bin ich mir aber sicher das ich es schaffen kann Ordnung zu halten! Ich will es wirklich. Als junger Mensch nie jemanden reinlassen oder einlassen können ist richtig doof, da kann man kaum am Leben teilnehmen.
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