Goldhamster sind faule Stümper verglichen mit mir

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10.12.2018 12:37 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2018 07:40)
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Liebe Hatifa,

@Hatifa

oh jeh, da wuensche ich euch bestes Gelingen, dir und dem Krankenhaus, aber weisst was, wenn musste, dann ging recht gerne hin hinterher, und ich muss auch wieder, ob 2019 oder 2020 weiß ich noch nicht, Das dauert ja auch immer eine Weile, bis dann alles soweit wieder hergestellt ist. Entweder gehe ich auf Fruehjahr hin oder erst ab Oktober, aber zu anderen Zeiten nicht ins Krankenhaus, hoechstens mal auf Besuch.

Bei mir ist alles in Ordnung, das was machen lasse ist zur Vorsorge.

Der Patientenordner bekommt dann wieder eine Nachfuellung mit dem Befund dazu. Er ist schon guuuut voll.

Sehr schoene Tag dir, Gesundheit dazu, liebe Gruesse Robert

Robert, Aufräumer, Ordnung, Ornung....

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10.12.2018 20:17 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2018 07:40)
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Zitat von Lina* im Beitrag #9
("ah, das war also das Zipfelchen Land, das wir von unserem Türmchen aus in der Ferne sehen konnten....")


Ich dachte du meinst das Land, das Du über Deine Türmchen hinweg durch das Zipfelchen Fenster sehen konntest. ;)

Zitat von Ornung im Beitrag #10
ja Elektroschrott ist gesondert zu entsorgen, da hab auch schon was in der Tuete,


Tüten? Bei mir sprechen wir eher von Kisten, Paletten und Seefrachtcontainern.

Zitat von Lina* im Beitrag #9

Und toll, du fängst ja schon an auszusortieren und loszuwerden, ganz toll, wirklich! Das finde ich fast schon 'heroisch'. Ich habe zusätzlich zur Verlustangst und dem vorgefühlten Trennungsschmerz immer das Problem, dass ich zuerst alles von einer Sorte oder einem Thema zusammengesammelt haben möchte, bevor ich mich dann entscheiden würde (Konjunktiv!!)


Beim Ausmisten hilft mir etwas, daß ich offenbar nicht voll sondern nur so 90% vom Messievirus befallen bin. ;) Dafür habe ich aber auch unglaublich viele Interessen, für die ich legitimerweise Dinge benötige. Eine Mitforistin schrieb hier, daß sie ein Haus hat und fast sämtliche handwerklichen Arbeiten selber durchführt. Dazu braucht man einfach unglaublich viel Werkzeug. Ich mußte beispielsweise einen defekten Abstellhahn ersetzen, der unter den Badfliesen verlegt ist. Man braucht dazu einen ziemlich großen Steckschlüssel. Den ich witzigerweise schon in der passenden Größe in meinem Werkzeugkoffer hatte, einfach weil ich bei Werkzeug praktisch *.* sammle (wer nicht mehr mit DOS-Rechnern gearbeitet hat: *.* sprich "Stern-Punkt-Stern" und bedeutet "alles"). Damit konnte ich dann sogar anderswo einen genau passenden gebrauchten Hahn ausbauen. Diesen Schlüssel muß ich aufbewahren, weil irgendwann zumindest eine neue Dichtung fällig wird. Dann kann ich nicht für 10 Euro so einen Schlüssel kaufen, die Dichtung wechseln und den Schlüssel wieder wegwerfen. Wenn so einen kompletten Tausch ein Handwerker macht, kostet das 50, eher 100 Euro, da bereits das seltene Originalersatzteil 30-40 Euro kostet. Und da ich nicht wußte, ob das der Vermieter oder ich übernehmen muß (die Rechtsprechung ist in genau diesem Fall 50:50), habe ich mich fürs kostenlos selbermachen entschieden. Da ich das für sämtliche Wasserhähne mache, meinen Eltern mal ein Seniorenklo und einen neuen Spülkasten sowie einen neuen Küchenwasserhahn eingebaut habe, kann ich getrost sagen, ich *brauche* dieses Werkzeug ganz ohne Messiekomponente und habe damit leicht einen bald vierstelligen Eurobetrag gespart. Vom Autowerkzeug rede ich da noch gar nicht... (Aber da habe ich z.B. mal 2 von 4 Unterstellböcken verschenkt.)

Ich habe z.B. wirklich nicht viele Klamotten und kaum 10 Paar Schuhe (da sind schon Sport- und Sommerschlappen eingerechnet.) Aber mein Kleiderschrank ist voll. Von den 20 Jacken lassen sich vielleicht 2 entsorgen, aber dann habe ich z.B. keinen alten Parka für Autoarbeiten bei Sauwetter mehr, sondern mache mir dabei womöglich eine noch gute Jacke kaputt. Ich habe mir noch nie ein Hand- oder Badetuch gekauft und verschleiße sie nach Herzenslust, aber 1 kleines Fach ist einfach zu wenig, wen alle gewaschen und reingestopft sind. 3 große Saunatücher sind ebenfalls nicht zuviel, wenn man z.T. 2x pro Woche saunieren geht. (Das von der Größe her beste ist auch das Älteste, so daß sich in 2, 3 Wintern vielleicht eine Reduktion aus Abnutzungsgründen abzeichnet.)

Das mit dem "Thema zusammensammeln" merke ich wie schon geschildert an meinen Küchenwaagen und Laserdruckern. Auch wenn ich etwas verkaufen möchte, denke ich oft, das ist zuwenig wert und lohnt nicht, aber ich habe irgendwo 4 oder 8 Stück davon, und das und das könnte ich noch dazulegen, und dann wird es einen guten Preis geben, der die Mühe lohnt. Oder auch nicht.

Aber von allem etwas zuviel haben, zu lange behalten und zu spät entsorgen summiert sich halt auch.

Hm, gleich mal vom Rechner aufstehen und ein paar Sachen wegwerfen.


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10.12.2018 22:12 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2018 07:41)
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@Fundus

Nein, es war ein offenes Türmchen, na gut - eher ein Turm wenn du möchtest, unter dem freien Himmel, also nix Fensterchen und wir hatten eine grandiose Sicht über das Meer hinweg bis hinüber zu einem Zipfelchen Land, eben Nordafrika, ungefähr Tunesien, ungefähr also auch Tunis, das heutige antike Karthago...... Die Assoziationskette ausgehend vom Alpenkäse ging noch viel weiter, nämlich dann wiederum hinauf bis zur Nordsee, dort Rotterdam, aber das erspare ich dir mal.

Ich kann hier leider nicht ordentlich zitieren, schreibe 'zurzeit' ausschließlich übers Handy. Ach, hättest du nicht zufällig ein brauchbares Notebook im Angebot? Nee, Spaß, aber das ist auch so ein Projekt, das ich schon längst angehen wollte.....

'Nur' 90 Prozent, also nicht mal das Vollbild eines Messies, da kannst du ja von Glück sprechen! :)

Deine Werkzeugausstattung, das kann ich sehr gut nachvollziehen, die musst du selbstverständlich behalten. Super cool, wenn du (fast) *.* selbst reparieren kannst. Übrigens, die Höhe des Eigenanteils bei Reparaturen innerhalb der Wohnung ist doch in der Regel im Mietvertrag festgehalten, da sollte es doch keine Justizwillkür geben?

Werkzeugtechnisch bin ich nicht so gut ausgestattet und ich bin zwar nicht der reine Theoretiker, aber eben auch nicht unbedingt die Bastlerin. Das hat bei mir zur fast vollständigen Verdunkelung geführt, in der ich dann viele Monate (mehr als zwölf, ehrlich gesagt sogar mehr als 24....) zubrachte.

Nach und nach waren drei von insgesamt fünf Rollladenriemen gerissen, die Rollläden dadurch hinuntergesurrt, Dunkelheit. Wenn ich Licht wollte, habe ich sie unter Spannung mit einem aufwändigen, abenteuerlichen Knotsystem in aufgezogenem Zustand fixiert. Absolute Aktion! Musste das im Sommer morgens 'schnell' wieder lösen, damit die Sonne die Räume (1,5/2) nicht sofort ins Unerträgliche aufheizen konnte.

Noch lustiger: Der Wasserhahn am Badezimmer-Waschbecken - undicht. Zunächst nur ein kleines Rinnsal und nur in Warmwasserposition. Dann immer schlimmer, schon sprudelig auf 'warm' und mäßig auf 'kalt'. Konnte die Wohnung etwa 14 Stunden verlassen, ohne dass das Waschbecken (natürlich verstopft) überlief. Bei Übernachtung außer Haus wurd's dann schon kritisch.

Gut, die Abflussreinigung hab' ich im Alleingang bewerkstelligt, aber als das Wasser dann auch auf der Kaltseite kräftig floss, war's vorbei. Obwohl, noch nicht sofort. Ich bastelte eine tolle Konstruktion aus 1-kg-Haribo-Dosen, füllte diese mit Wasser und beschwerte damit den Wasserhahnregler. Unter mechanischem Druck floss wieder nur ein bisschen Wasser. Es war ein täglicher Kampf und Krampf. Wenn ich es eilig hatte, was auch in dieser Periode nicht gerade selten vorkam, weil ich immer auf der Suche nach irgendetwas bin, bevor ich halbwegs geordnet das Haus verlassen kann, war die Bedienung des Wasserhahns quasi unmöglich. Aber es gab ja noch Dusche und Spülbecken.

In einem akuten Verzweiflungszustand habe ich mich schließlich durchgrerungen, meinen Freund in das Chaos hineinzulassen. ......

Jetzt geht mir die Schreibenergie aus.

Bis bald und schubs nicht zu viele kleine Biber ins Wasser beim Sachen wegwerfen, Lina*


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10.12.2018 23:12 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2018 07:41)
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#14
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Interessant, ich entnehme Deinen Schilderungen, daß zwar die Probleme, die man so hat, völlig unterschiedlich sein können, aber die dahinterstehenden Mechanismen doch sehr ähnlich sind.

Ungeachtet irgendwelcher finanzieller Komponenten habe ich bei dem Wasserhahn einfach nicht mit dem faul-doofen Verwalter und dem grenzdebilen Hausmeister mit seinen analphabetischen Schergen kommunizieren wollen, geschweige denn, diese Gestalten in meiner Wohnung haben (wer die Leute mal erlebt hat, weiß, das ich mit dieser Beschreibung sogar noch beschönige). Dasselbe schonmal mit meinem defekten Gasofen, wo ich dann einen Winter mit Strom geheizt habe, bis ich wegen nahendem Schornsteinfegertermin ohnehin der Ofen freiräumen mußte. Das war aber mit zwei Anrufen und einem Besuch von der Fachfirma erledigt.

"Witzigerweise" ging der Badezimmerkelch dann trotz der Reparatur doch nicht an mir vorüber. Denn ein paar Wochen später klingelte meine Nachbarin von unter mir, bei ihr käme Wasser aus der Decke. Position stimmte genau mit dem reparierten Hahn überein und das Wasser sah klar aus, also eher kein Abwasser. Mist, Fehler beim Einbau, ein Sandkörnchen unter einer Dichtung? Habe dann bei mir alles kontrolliert, aber sichtbar war kein Leck an meiner Reparatur. Im Ergebnis wars das in der Nähe liegende gußeiserne Abwasserrohr, das vor Jahrzehnten verspannt eingebaut worden und nun von selbst gerissen war, völlig unabhängig von meiner Aktion. Ich mußte dafür aber das Bad und den kurzen Weg dahin leerräumen, den Rest der Wohnung habe ich mit einem eigens installierten Vorhang im Flur abgetrennt. Die drei vier Leute von der Installateursfirma waren alle professionell und diskret, aber danach kam ein Scherge vom Hausmeister, um die rausgemeißelten Fliesen zu reparieren. Erste Aktion von ihm war, ungefragt mit einer überquellenden Kutterschaufel voller Bauschutt den Vorhang zu durchbrechen und herumstaubend in den Flur zu stürmen. Der wäre auch ungefragt und unangeklopft in mein Wohnzimmer gerannt, egal was ich da gerade mache. Zum Glück konnte ich ihn vorher stoppen und ihm einen Eimer für den Müll geben, denn selbstverständlich hatte er nicht das nötige Werkzeug dabei. Rannte auch dauernd aus meiner Wohnung und ließ ungefragt die Wohnungstür offenstehen, während ich im Wohnzimmer war. Völlig irre. Selbst der Geselle vom Installateur hat ungefragt die Vorhangabsperrung respektiert und davor nach mir gerufen oder sogar an meiner Wohnungstür geklingelt, wenn er meine Anwesenheit brauchte.

Also bei solchen Leuten kanns einem auch mit völlig normalem Sozialverhalten zuwider sein, die in seiner Wohnung haben zu müssen, und deshalb lieber etwas selber zu machen, als die zu beauftragen. (Und nur ganz nebenbei mietrechtlich, gerade bei Unterputz-Wasserhähnen ist es strittig, ob die der Vermieter übernehmen muß oder der Mieter. Die anderen Wasserhähne sind alles Mietersache bzw. Kleinreparaturenklausel. Aber z.B. ein neues Briefkastenschloß muß komplett der Vermieter übernehmen. Hätte also ein guter Hausmeister das Neuteil besorgt und eingebaut, hätte ich die 30-40 Euro zahlen müssen, aber hätte der schlechte Verwalter den Installateur beauftragt, hätte ich eventuell 100 Euro übernehmen müssen. Und da war es den zeitlichen Aufwand wert, das selber zu machen. Zumal ich daraus immer Spaß und Selbstbestätigung schöpfe, wenn ich ein handwerkliches Problem lösen kann.)

Also bei mir kommt bezüglich der Wohnung der allgemeine Unwillen, andere Leute etwas für einen machen zu lassen, mit berechtigten Zweifeln zusammen. Einerseits ist mein Ehrgeiz ja schön, alles selbst machen zu wollen, andererseits sehe ich da auch das messiemäßige Mißtrauen in andere, das eigentlich so stark nicht gerechtfertigt wäre. Wobei beim heutigen Handwerkerpfusch kann mans selber zwar nicht unbedingt besser, aber man ist immer sorgfältiger wie der Profi. Gibt ja Leute, besonders mit Geld, die delegieren alles an andere und haben dadurch ein sorgenfreies Leben. Theoretisch. Praktisch zahlen sie dann z.B. über die Jahre über 1000 Euro Monteurs- und Ersatzteilkosten für eine alte Heizungsanlage, und sitzen immer mal wieder 2, 3 Tage im Kalten, anstatt einmal selber für 200 Euro und einen Tag Arbeit eine gebrauchte Steuerung einzubauen, die wieder 10, 20 Jahre hält. Weil ihnen der Heizungsbauer gesagt hat, das geht nicht und lieber für 10.000 Euro eine komplette neue Heizungsanlage verkaufen wollte.


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11.12.2018 10:32 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2018 07:41)
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@Fundus

Lieber Fundus,

So ticke ich auch, selbst ist der Mann, hat aber leider seine Grenzen, bei Strom, Dachstatik z. B. Oder hast du in diesem Gewerk gelernt......dann bist du befugt das selbst zu erledigen.

Die die delegieren haben doch Geld, also sollen sie auch zahlen.

Sehr schoene Tag, Gesundheit dazu. Liebe Grüße Robert

Robert, Aufräumer, Ordnung, Ornung....

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