wie sehe eine Welt mit nur MinimalistInnen aus?

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10.12.2021 04:07
#6
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Die Welt voller Minimalisten sähe öde aus wie ein Operationssaal.

Kinder die in einer so sterilen Umgebung aufwachsen müssen, bekommen zum Beispiel einen Schaden fürs Leben. Da hat man genug Untersuchungen dazu gemacht.

Bei Erwachsenen ist es etwas anders. Klösterliche Gemeinschaften haben zum Beispiel oft schlichte private Zimmer - dafür aber gut ausgestattete Gemeinschaftsräume und Bibliotheken.

Wobei es natürlich nicht verallgemeinert werden kann. Eine meiner Freundinnen ist Nonne, und bei ihr ist es auch im eigenen Zimmer sehr lebendig. Sie ist Historikerin und Germanistin, und das ergibt automatisch sehr viel Arbeitsmaterial und Lesestoff.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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10.12.2021 11:26 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2021 11:30)
#7
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Guten Tag zusammen,

@Jennifer
Kirche verlangt im Kloster Herausgabe des eigenen Eigentums, so ist das, nix anderes, Diebstahl sowas, wie war das noch..???... Du sollst nicht......und dafür ne kleine Bude kriegen, in der Frühe aufstehen zum trällern, usw. Die Allgemeinräume wie die sind nützen, einem da gar nix, arm bleibt man da eh dann, naja, wer sowas mag....und wie die Rente sich gestaltet, kann man an 5 Fingern abzählen, wenns mal mitm Kloster nicht mehr passt oder klappt, entscheidet ja die Gemeinschaft wer da reinkommt und wer nicht, man selbst nicht.

Nee kein Messietum, kein Minimalistentum, alles irgendwo nicht lebenswert

@Emin
nur weil du mal viele Bücher hattest, artet das gleich so aus, komisch ist das schon.

schönen tag noch, beste Grüße, beste Gesundheit damit...

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10.12.2021 13:24
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#8
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@Nachtlicht

Liebes Nachtlicht

Zitat von Nachtlicht im Beitrag #5
als Minimalist zu leben, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen!

Hab ich mir auch nicht vorstellen können vorher, hätte mir das einer gesagt vor Jahren hätte ich ihm gesagt das ich gleich loslachen muss. Nachdem ich dieses Programm überschrieben habe in meinem Oberstübchen kann ich mir das absolut nicht mehr andersherum vorstellen. Doch dazu muss man wohl Lust haben oder eben sozusagen die Schnauze voll von dem Zustand wie er ist und es ändern.



Zitat von Nachtlicht im Beitrag #5
Ohne diesen Kram würde ich mich nicht wohl fühlen.

Ja das habe ich auch vorher geglaubt und kann sein das es bei dir so ist, bei mir war und ist es eine Befreiung. Doch es beschränkt sich ja nicht nur auf die Wohungseinrichtung, es geht um die einfache Lebensweise grundsätzlich.

Mir wird gerade bewusst das sich in unserer Deutschsprachigen Gesellschaft inkl. Schweiz, Österreich, Luxemburg und Liechtenstein das Klischee durchgesetzt hat das Minimalismus sich auf die Wohungseinrichtung beschränkt.




Zitat von Nachtlicht im Beitrag #5
Und ich bin der festen Überzeugung, dass ich auch als Minimalist witerhin Kartons sammeln würde und nichts wegwerfen kann. .....


Vielleicht ist deine Bekundung dir gegenüber in erster Linie die Schutzbehauptung das du das so handhaben würdest, doch du Liebe wir können doch noch nicht hellsehen und kann doch sein das du dich aus deiner momentanen Perspekitve heraus so fühlst und wenn du es änderst deine Sicht genau das Gegenteil ist? Weisst wie ich meine?



Zitat von Nachtlicht im Beitrag #5
Das nur in Kürze, weil ich jetzt ins Bett muss.


Na dann sind wir auf mehr von dir gespannt.


Herzlichst bei Frankurt am Main
Emin


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10.12.2021 13:52
#9
Na
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@Emin

Lieber Emin,

dass es nicht um die Möbel geht, weiß ich schon. Es geht um das Ausräumen und wegwerfen des überflüssigen Zeugs, was in den Schränken und im Keller ist. Schweren Herzens habe ich mich schon von einigen Dingen getrennt, aber ALLES entsorgen, was ich nicht brauche, schaffe ich beim besten Willen nicht. Ich hätte wohl das Gefühl Teile von mir selbst weg zu geben... Ich glaube, dass ich nicht mehr ich sein könnte. Ich würde mich leer und "gelangweilt" (oder langweilig) fühlen.
Vielleicht liegt das auch am Alter?

Du hast das geschafft und dafür bewundere ich dich auch.

Liebe Grüße
Nachtlicht


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10.12.2021 16:25
#10
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@Nachtlicht

Es hängt ein wenig an den Interessen.
Wenn jemand an einem bestimmten Thema forscht und Bücher und Fachzeitschriften dazu besitzt - warum sollte er das wegwerfen? Man bekommt längst nicht alles online zu lesen. Und manche ältere Literatur ist vergriffen, wenn man nicht flink ist.

Eine Freundin schreibt zum Beispiel selbst Kochbücher. Sie hat Berge alter regionaler Kochbücher, zum Teil von Hand geschriebene, die man niemals online finden könnte, und die Küche ist alleine schon fürs Probekochen reichhaltig ausgerüstet.

Ein anderer ist kreativ, malt vielleicht, besitzt Farben, Leinwände, Kunstbücher, Pinsel und Ausstellungskataloge. Wieder jemand anders hat Freude an Handarbeiten, es gibt Stricknadeln, Bücher mit Anleitungen, Wolle in verschiedenen Zusammensetzungen und Farben.

Oder es gibt Erwachsene die gerne bauen und konstruieren. Von der elektrischen Eisenbahn hin zu Schiffsnachbauten oder zu maßstabgerechten Legobauten mit Beleuchtung.

Ein Freund filmt professionell, auch in der Freizeit. Der besitzt Berge an Technik, der Sohn einer Freundin repariert historische Radios die fast 100 Jahre alt sind. Dafür hat er zwei Zimmer seiner Wohnung als Werkstatt eingerichtet. Der Wohn-Schlafraum ist dagegen recht bescheiden ausgestattet, aber sein kreatives Hobby würde er nicht aufgeben. Warum auch?

Nicht alle müssen in einer leeren Wohnung sitzen, mit dem Fernsehen als einzigen Freund. Mir käme zum Beispiel niemals ein Fernseher ins Haus, und ich habe noch nie selbst einen besessen. Dafür beschäftige ich mich Dingen aus der nicht virtuellen Welt. Wobei die Themen wechseln, und mich zum Beispiel Bücher zu einem Thema dann durchaus im Schwall verlassen dürfen wenn etwas Neues dran ist.

@Emin, soweit ich mich erinnere waren deine Schätze nicht immer im Wohnbereich? Oder du hast wie jetzt mit einem Umzug sozusagen ein neues Leben angefangen. So etwas kann durchaus einfacher sein: Neue Wohnung, neue Gestaltung, neue Freiheit!

Eventuell ist das ein Teil des Geheimnisses für einen echten Neuanfang als Minimalist ohne viele Gegenstände? Zurücklassen könnte dann einfacher sein als bleiben und alles aus dem Haus tragen. Ich überlege gerade, ob das ein echter Tipp für Messies sein könnte die gerne Minimalist werden wollen - ein unbeschwerter Neustart in einer taufrischen Umgebung.

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Viele Grüße, Jennifer

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