Rückfall meines Vaters

10.03.2018 16:12
#1
Pi
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Hallo,
mein Vater öffnete sich im Februar 2016 zum ersten Mal und wir halfen ihm ohne zu zögern.
Die Vorwürfe die ich mir machte kann hier bestimmt jeder nachvollziehen, daher gehe ich darauf nicht weiter ein.
Als er eine neue Wohnung fand, half ich ihm diese neu ein zu richten und es schien ein Neuanfang zu werden.
Letztes Jahr verlor er seine Arbeit, wo er fast 25 Jahre zuverlässig seine Arbeit tat, aufgrund gesundheitlicher Probleme.
Ich hatte regelmäßig Kontakt zu ihm und er war auch regelmäßig bei uns.
Wir haben zwar geahnt, das er wieder Probleme mit der Wohnung hat, trauten uns aber nicht es deutlich anzusprechen. Wir hatten Angst ihm vielleicht unrecht zu tun.
Vor ein paar Wochen bat er uns zu sich und der Anblick der Wohnung überraschte uns überhaupt nicht, ich mache mir nur wieder Vorwürfe, mich nicht vernünftig um meinen Vater gekümmert zu haben.
Da er derzeit keine finanziellen Mittel hat, haben wir mit den Vermietern einen Kompromiss geschlossen, dass er Schuldenfrei aus der Wohnung raus kommt, wenn er innerhalb von 5 Tagen die Wohnung besenrein verlässt.
Er lebt jetzt bei uns, aber ich weiß nicht, wie ich ihm richtig helfen kann.
Ich habe ihm ein paar Ordner mit Register geholt, ein paar Ablagekörbe und ihm meine Hilfe angeboten. Ob das nun zu viel Druck für ihn ist, weiß ich nicht. Er hat auch noch ein paar Kartons im Zimmer, wo ich auch unsicher bin, wie ich ihm da am besten helfen kann?!
Habt ihr da vielleicht ein paar Tips?
Auf Dauer wird er eine professionelle Therapie brauchen, dass weiß ich. Nur ich weiß auch, von heut auf morgen gibt es keinen Therapie Platz und er soll auch erstmal zur Ruhe kommen.
Wie verhalten wir uns da am Besten?


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10.03.2018 22:19
avatar  Wolfram
#2
Wo
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Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist Dein Vater in kurzer Zeit 2x umgezogen. Es sieht auch nicht so aus, als ob er in eine größere Wohnung gezogen ist. Wo soll da die notwendige Geborgenheit herkommen? Dein Vater ist ein Mensch und keine Sache. Wenn ich das richtig verstanden habe, behandelst Du ihn als Objekt und nicht als Subjekt. Siehe hierzu auch die Vorträge von Gerald Hüther bei youtube.

viele Grüße
Wolfram


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10.03.2018 23:25
#3
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Moinsen ....

viel Krempel kann dein Vater ja wohl nicht mehr besitzen, wenn er jetzt mit ein paar wenigen Kartons in einem einzelnen Zimmer sitzt. Genau genommen kann er übrigens Papiere so aufbewahren wie er möchte. Ob seine Ablage „Hängeregister“ heißt oder „Karton“ ist dabei egal. Er muss sich ja durch wühlen, wenn er etwas sucht und kein anderer.

Es ist also ein Angebot von dir, wenn du ihm ein Ordnungssystem anbietest. Benutzen muss er es selbstverständlich nicht, das geht auch ohne. Wenn ich dich richtig verstehe, war die Wohnung aber aus anderen Gründen ein Problem? War es alles richtig vermüllt, so mit verfaultem Gammel, Ungeziefer, Schmuddelwäsche, nicht mehr benutzbarem Klo? Oder halt ein wenig unordentlich, so dass es nicht zu deinem persönlichen Lebensgefühl passt? Hatte er dich gebeten ihm zu helfen, dass er die Wohnung los bekommt?

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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11.03.2018 01:21
#4
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Ich grüble gerade - warum hat dein Vater „keine“ finanziellen Mittel?
Nach einer so langen Betriebszugehörigkeit bekommt er längere Zeit ALG I und dann vielleicht eine Erwerbsminderungsrente, wenn er nicht mehr arbeiten gehen kann.

Und warum fühlt ihr euch für den Haushalt des Vaters zuständig?
Hat er eine schwere Einschränkung und ist irgendwie behindert und ihr bekommt zum Beispiel Pflegegeld?

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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16.06.2018 10:49
#5
Ra
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@Pippilotta, ich dachte deinen Thread mal nach rechts-oben in die "Letzte Beiträge"-Rubrik zu tun, indem ich 1) dich allgemein erwähne, falls du wissen magst dass es in deinem Thread mindestens einen neuen Beitrag gäbe und 2) dass mehrere User diesen Thread lesen und dir ggf. nützliche Tipps geben könnten.

positiv finde ich, dass vorerst keine Vorwürfe an ihn gingen und hingegen er sich dann an euch wandte. wie war denn seine Meinung zum Umzug zu euch und was war dann mit seinen bisherigen Gegenständen vor dem Umzug, als auch wie empfindet er, bei euch zu wohnen oder wie er Therapie empfinden würde?

ich lese neben der Meinung und den Sichtungen, dann gerne auch wie es die Personen selbst empfinden zB ob positiv, neutal oder negativ. von eurer Sicht finde ich diese spannend, jedoch aus seiner wurde hier noch eher wenig berichtet? ich wäre auch über PN erreichbar, falls du lieber über diesen Kontakt schreiben magst? @Messie, falls du hier auch über zumindest meinen neuen Beitrag mitlesen magst oder auch Vorschläge tippen magst?


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