Die Dinge einfach dort liegen lassen, wo ich sie zuletzt benutzt habe

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28.12.2017 11:35
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bringt mich in Schwierigkeiten, wenn ich sie später suche. Zum Beispiel die Schere auf der Spüle, wenn ich gerade eine Batteriepackung aufschneiden muss, man muss alles Mögliche aufschneiden. Die Nagelfeile im Wohnzimmer, weil mir dort meist ein Nagel einreißt. Das Tesafilm auf irgendeinem Fensterbrett, wo ich zuletzt Lichterketten fixiert habe. Das Tablet.... In einer Handtasche oder einem Beutel, den ich zum letzten Treffen mit hatte? Oder auf der Couch unter irgendwelchen Stricksachen und Zeitschriften? Oder vielleicht doch im Arbeitszimmer in irgendeiner Tüte, ... oder vielleicht doch auf dem Nachttisch?.... Ich weiß es einfach nicht mehr, und nach wochenlanger ergebnisloser Suche kaufe ich dann im Internet einfach ein neues Tablet. Das alte ist schier unauffindbar. So wird das Leben teuer.

Wenn das Messie-Dasein einen Nachteil hat, dann den finanziellen. Wichtige Dinge werden immer kleiner, bedingt durch die Fortschritte in der Technik. So findet man kleine Sachen in einem Messiehaushalt nicht mal dann wieder, wenn man systematisch alles durchsucht. Nach der Durchsuchung legt man alles wieder durcheinander kreuz und quer da rein, wo es vorher gelegen hat, damit man sich nicht noch mehr verzettelt und noch mehr sucht, denn "Die Tasche X habe ich im Stapel Y zuletzt gesehen, als ich das Tablet suchte".

So habe ich alle infrage kommenden DVDs vom Music Maker und alle DVDs vom Videodeluxe durchgesucht, weil ich einen anderen deinstallieren und neu installieren wollte, er hat nicht mehr richtig gearbeitet. Dabei kam heraus: DVD war unauffindbar. Also neue DVD bestellt für 69 € um die wieder installieren zu können. Software, Geräte, alles ist so furchtbar klein un alles geht so schrecklich schnell unter in dem Chaos, was mich zu doppelten und dreifachen Anschaffungen zwingt. Wie beispielsweise ein 3. oder 4. Maßband zu kaufen, weil die anderen 2 oder 3 unauffindbar sind. Wie eine Stecknadel im Heuhaufen, selbst so was Banales wie ein Maßband, zwingt mich zu Neukäufen, weil ich einfach nicht mehr durch komme. Hätte ich für die Dinge einen festen Platz und wüsste, wo ich sie suchen soll, würde ich mir jetzt kein 2. Tablet kaufen. Aber diese "festen Plätze" sind auch so flexibel, sie variieren immer mit der Fülle der Schublade oder der Begehbarkeit eines Schranks, an dem man die Tür (nicht) öffnen kann. Oftmals beschrifte ich Schubladen, um später zu wissen, da ist es drin. Dazu müsste ich dann alle Kleingeräte wie Smartphone/Festplatte/Tablet an einem Ort hin stellen, an dem sichergestellt ist, dass dieser Platz weiterhin vorhanden ist. Das geht momentan nur auf dem Fensterbrett. Das neue Tablet wird also erst mal dort hin gelegt.

Viele Grüsse
Draculara

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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03.01.2018 13:21
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#2
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Hallo @Draculara ,

ich versuche gerade zu verstehen, was Dich daran hindert, den Dingen einen festen Platz zuzuweisen. Ich habe z.B. neben meiner Couch ein kleines Schränkchen mit 2 Schubladen. In den oberen Teil kommt immer das Notebook und der zugehörige USB-DVD Brenner und mein vor kurzem angeschafftes Tablet mit Netzteil rein. In der unteren Schublade sind Computerbücher (zum Teil veraltet und sollten mal sortiert werden) sowie etliche Netzteile.

Ich habe mir angewöhnt, jeden Abend, bevor ich ins Bett gehe, Notebook bzw. Tablet immer in diese Schublade zu legen, so dass die Couch immer leer ist bis auf die Kissen und eine Decke.
Das ist ein Griff und dauert nur wenige Sekunden. Mir ein neues Tablet zuzulegen, weil ich meins nicht wieder finde, könnte ich mir finanziell nicht leisten.

In meiner Wohnung halte ich eine minimale Grundordnung, schaffe es aber (noch) nicht, regelmäßig sauber zu machen. Der Fußboden ist aber frei von Müll bzw. Papieren, aber ich müsste endlich mal wieder Staub putzen und - saugen. Die beiden Tische im Wohnzimmer versuche ich weitgehend frei zu halten, aber das schwankt immer sehr stark. Zur Zeit ist der Esstisch fast leer, der Couchtisch aber fast voll. Da muss ich noch abräumen.
Also ich habe noch einiges vor mir, um mir die entsprechenden Gewohnheiten beizubringen. Dabei hilft mir dieses Forum sehr.

Mein Geschirrspüler hilft mir sehr dabei, dass die Küche meistens aufgeräumt ist. Wenn er voll ist, schalte ich ihn ein und räume ihn aus, wenn das Geschirr abgekühlt ist.

Das Bett mache ich leider noch nicht jeden Tag, aber auch das wird besser.

Herzliche Grüße und ein erfolgreiches neues Jahr von Fraggle.

Sing' und schwing das Bein, lass die Sorgen Sorgen sein, in das Lied stimm' ein, froh nach Fraggle-Art :-)

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28.02.2018 09:05
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Solche Sachen sind aus meiner Sicht v.a. auch von der Wohnungsgröße abhängig. Sobald man den Überblick über eine mit sich sebst vereinbarte Ordnung verliert, beginnt der Teufeldkreis, denn es bleibt ja nicht nur 1 Gegenstand irgendwo liegen, sondern es werden immer mehr. In meiner Wohnung (SIngle, Whg. 35 qm früher 90 qm) kann ich im Grunde genommen fast von jeder Stelle aus alles sehen, was wo herumliegt und dadurch, daß man es sehen kann, stört es und das solle es ja auch. Also packt man es wieder dorthin, wo es hingehört. Da funktioniert bei mir sei fast genau 4 Jahren gut.

Aspie21

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28.02.2018 09:46
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@Aspie21

ich dachte, wenn ich alles sehe, habe ich doch kein Problem, etwas suchen zu müssen. Da lasse ich doch erst recht alles liegen, finde alles sofort, weil alles im Blickfeld liegt.

viele Grüße
Wolfram


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12.03.2018 10:56
#5
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@Wolfram

Es liegt eben nicht mehr alles im Blickfeld. Die Sachen, die man sucht, liegen irgendwo unter den anderen Sachen, die man sieht, wenn man hin guckt. Man sieht ja nur was oben liegt, also die Oberfläche. Wenn aber so viel herum liegt, muss man regelrecht darin wühlen, um das zu finden, was man sucht.

Ich weiß im Prinzip auch, dass einige Kisten und Kartons ins Altpapier gehören. Aber ich finde es so ungemein schwierig, die Pappe klein zu kriegen, damit sie in den Container passt. Mit Schneiden ist es nicht getan, man muss auch reißen - und dabei könnte ich mich verletzen. Also bleiben die Kisten liegen. Teilweise bin ich derart hilflos, dass ich mir vorstellen kann, in einer Riesenkiste zu sitzen und obendrauf wird immer mehr Papier geschüttet. Ich versuche raus zu krabbeln und irgendwann sieht man eine auf dem Kopf sitzende Kiste durch den Flur laufen.

Viele Grüsse
Draculara

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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