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Ein leises, verschämtes Hallo
@Draculara
Klar war das gut gemeint, aber als 6-Jährige war ich richtig empört, denn sonst ließen mich meine Eltern nie in einem falschen Glauben. Wir wurden früh aufgeklärt über den Weihnachtsmann, den mein Vater gern spielte. Es gab auch keine Zahnfee. Das war für mich eine Art Lüge, obwohl meine Eltern sonst so grundehrlich und offen waren. Ich hab ihnen jedenfalls gehörig die Meinung gesagt. Daraufhin löste meine Mutter es anders: Sie klaute mir regelmäßig meinen Schokoriegel. Tz, tz.
@Chaotin
Hi Rebecca. Du musst dich für gar nichts schämen. Erst recht nicht fürs Müllwegbringen. Jeder erzeugt Müll. Du, deine Nachbarn, der Papst und auch die Kanzlerin.
Und damit die Menschen nicht in ihrem Dreck ersticken, haben sie es so eingerichtet, dass man den Müll aus der Wohnung wegbringt. Ich nehme mal an, schon die Neandertaler haben ihre Knochen- und Fellreste aus der Höhle geschmissen, damit es nicht stinkt. Im Mittelalter haben die Leute ihren Müll einfach aus dem Fenster geworfen, und die Archäologen freuen sich, wenn sie eine olle Römerlatrine finden, weil die ihren Müll da rein geschmissen haben.
Das bisschen Müll, das du machst, ist doch ein Pipifax gegen die Tonnen Giftmüll und Atommüll, die entsorgt werden - oder irgendwo verbuddelt. Da schämt sich auch niemand, obwohl es da eher angebracht wäre.
Wenn du undurchsichtige Säcke nimmst oder es so machst wie Draculara vorgeschlagen hat, sieht niemand, was du im Müll hast. Und wenn schon. Du darfst soviel Müll wegbringen, wie du musst. Schließlich bezahlst du dafür.
Warum ist es so wichtig, was andere Leute über dich vielleicht möglicherweise denken könnten? Du willst die doch nicht heiraten. Erstens denken die Leute sowieso nur an ihre eigene Angelegenheiten. Ich denke nicht, dass dich irgendwer für Chipstüten verurteilt. Das interpretierst du wohl selber in die Gedanken der Leute rein. Und selbst wenn einer kuckt. Die haben garantiert ihre eigenen Leichen im Keller. Leere Schnapsflaschen, Kondome, Pornoheftchen...
Dies ist ein freies Land, und jeder darf so chaotisch sein wie er will - solange er nicht Leben, Gesundheit und Eigentum vom anderen gefährdet.
Deswegen musst du mit Müll aufpassen. Wenn der Müll anfängt zu stinken, und vielleicht noch Krabbeltierchen auftreten, kannst du echten Ärger bekommen. Dagegen ist ein neugieriger Blick gar nichts.
Gehst du arbeiten oder zur Ausbildung/Schule/Uni? Dann könntest du jeden Morgen, wenn du das Haus verlässt, ein Beutelchen Müll mitnehmen. Das kannst du schon abends neben die Tür stellen, dann musst du morgens nicht noch suchen, und es wird nicht so viel auf einmal.
Für neugierige Nachbarn kannst du auch eine Ablenkung inszenieren. Bunt-schrille Schals umbinden, oder klimpernde Armbänder. Dann erinnern sie sich an "die mit dem bunten Kopftuch", und nicht an "die mit dem Müll".
Es ist ganz toll, dass du dein Problem erkannt hast. Das ist der erste Schritt. Und jetzt kansst du mit Trippelschrittchen weitermachen.
Gib den Anderen doch nicht so viel Macht über dein Leben, indem du dich in vorauseilendem Gehorsam schon ganz klein machst, noch bevor irgendwer daran denkt, dich anzugreifen. Du bist erwachsen, du bist selbst dafür verantwortlich, was du tust.
Egal was in der Vergangenheit war, deine Eltern und deine Geschwister sind nicht da. Du musst dich vor niemandem mehr rechtfertigen. Es zwingt dich niemand mehr aufzuräumen. Du räumst nicht mehr für Mami auf, sondern für dich selbst, für dein eigenes Wohlbefinden.
Einfach super auf den Punkt gebracht. Dürrenmatt sagte etwas Ähnliches über die Schweiz, diese sei ein Gefängnis und die Schweizer gefallen sich darin, Insassen und Wärter zu spielen. Ich träumte einmal, ich sei in einem offenen Gefängnis, aber wie zum Tode verurteilt. Wir sind es, die uns solche extremen Normen setzen, nicht die Anderen. Es ist doch egal, was Nachbar x oder y denkt. Der denkt auch so schlecht, wenn er schlecht ist. Aber vielleicht ist er ja auch wirklich nett und erkennt sich wieder. Die Unvollkommenheiten machen doch erst sympathisch.
#14
#15
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@Draculara, zu deinem Süssigkeiten und Cola-Beispiel ...ich selbst kann "süss" an sich gar nicht erst wahrnehmen und dennoch bekam ich das "Klischee" an den Kopf geworfen, hätte ich Geld für Lebensmittel, würde ich nur Süsses kaufen. angenommen erwähnte Personen, die vorgaben meine Eltern zu sein, wären Adoptiveltern, könnte ich verstehen warum es mir über Jahre nicht geglaubt wurde, dass ich die Empfindung für süss nicht hätte. jedoch auch "nein" wurde einfach nicht angenommen und selbst könnte ich mir nicht vorstellen, dass man über Jahre ein betreuendes Kind in diesem Ausmass nicht wahrnehmen könnte, nicht merkt dass gekauftes gar nicht empfunden werde und dennoch mehr davon kauft, auch wenn die Rückmeldung erwähnt werde, dass man das gar nicht haben mag.
ich denke, dass ich mich damit abfinden sollte, dass Geschwister gar keinen Zusammenhang zu mir hätten, die Adoption in diesem Falle am ehesten stimmen könnte, denn das würde auch einige andere Situationen klären, beispielsweise dass arumentiert wurde, sich meinen Name nicht zu merken und mir deshalb einfach mal andere Namen zu geben. auch dass über meine Kindheit Details nicht existieren und erfragte Antworten auffällig sind.
wenn Vertrauen gar nicht erst entstand, wie dann Zuneigung oder positive Gefühle empfinden? wenn kein Zusammenhang entstand, eine Verbindung nicht möglich macht?
ich hörte auch mal: verlierst du etwas und begegnest du es (oder die Person, das Tier, den Gegenstand, etc.) nicht erneut ...dann war es nie dein!
ich hatte zwar durchaus Situationen, wo ich denke: kann das überhaupt so sein? Leute vor Jahren "kennengelernt" (eher "mal getroffen") und dann Jahre später begegne ich sie in Situationen wieder, die seltsam wirken. Leute durch Zufall in einem Forum gefunden, neutraler Nickname und dann durch E-Mail und dem Name erkennend, dass dies einer aus der angeblichen Volkschule wäre. viele Details sprachen dafür, wobei es unsicher ist, ob ich tatsächlich ich war, der diese Schule besuchte. kennt ihr das Gefühl, wenn Personen etwas super-glaubhaft rückmelden, jedoch nie auflösen, dass darin sich kein Funke an Wahrheit begab? wenn man jedoch glaube, es wäre die pure Wahrheit und irgendwann träfe man das Gefühl: irgendwas stimmt da nicht? ...was wenn das alles nicht echt ist? wenn man jahrelange Alpträume vielleicht für irreal gehalten hatte und die eigentliche Realität mehr durch das Geträumte entstand, denn erfragte Situationen wusste dann keiner der anwesenden. geglaubte materielle Gegenstand gab es nicht (mehr). gab es sie denn ursprünglich oder war dies auch mehr aus dem Gedächtinis im Traum, als real erlebt? was wenn Träume nicht durch den Schlaf herbeigerufen wurden, sondern man während des Schlafes beeinflusst worden wäre? wenn Schlafwandeln nur als Begründung genannt wurde, jedoch an sich während des Schlafes nicht das Bett verlassen wurde, bloss beim Wach-Sein es vom Gegenüber glaubhaft vermittelt wurde? wenn Gegenstände nachts verräumt und anderswohin platziert wurden, um die Täuschung real-wirken zu lassen?
warum an etwas festhalten, um mehr herauszufinden, was niemals du selbst warst?
Details zu finden, der dir gesagte, dass wärst du ...doch selbst wusstest du: das ist nicht gefühlt-echt. das ist nicht die Realität.
Informationen passten nicht überein. Lücken entstanden. manches fügte sich zusammen, während anderes un-real bloss als geglaubter Gedanke wirkt.
warum es mich noch beschäftigt, wirkt unklar auf mich ...jedoch vielleicht weil mache die Frage stellen, was z-u-v-o-r war.
was wenn du es nicht erklären kannst? wenn die Details mehr Zeit als Sinnhaftigkeit ergeben und es für den Gegenüber mehr als bloss "ist eine lange Geschichte" wäre?
wenn selbst zwar mehr gewusst werden mag, als auch das alles vergessen werden mag.
wenn Dokumente mit der Bestätigung des Alters zwar das einer Person zeigen, jedoch man sich damit nicht indentifizieren könnte? es stehen zwar Worte und man verstehe die Sprache, doch warum muss es die eigene Identität darstellen, bloss weil man das Dokuemnt mal bei sich sah ...jedoch Details des Ursprunges fehlen?
würdet ihr etwas glauben, bloss weil es erwähnt wurde "das ist doch deins"? muss es tatsächlich mal deins gewesen sein oder könnten die Worte es bloss vermitteln versuchen?
@Chaotin, wie geht es dir denn aktuell mit der Situation?
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