ich stelle mich vor:

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03.01.2014 01:53
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#1
Gast
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Hallo alle,
ich bin 35 Jahre alt und lebe alleine. Ich habe es geschafft, erst kürzlich umzuziehen und mein Chaos in eine grössere Wohnung zu bringen. Insgeheim habe ich gehofft, durch mehr Fläche, verteilt sich das Chaos und ist nicht mehr so erdrückend. Jetzt sitze ich aber schon seit 2 Monaten auf meinen Gepackten Kisten und weiss nicht , wo ich anfangen soll.
Ich empfinde mein Leben immer als so ein kleines Puzzel: ein kleines Brettchen mit Bildteilchen, die man verschieben muss, man hat nur ein leeres Feld....
Ich kann erst das und das tun, wenn das und das getan ist, das aber wiederum etwas anderes vorraussetzt.
Ich habe auch einen Assistenten, der einmal in der Woche bei mir vorbei schaut, ich fühle mich aber zur Zeit nicht von Ihm unterstützt.
Zu meiner Person:
Ich stehe mit beiden Beinen im Leben, mache zur Zeit eine Umschulung, stehe mit meinem Verein auch von Zeit zu Ziet in der Öfentlichkeit.
Meine Freunde wissen, dass ich ein Problem habe, es kommt nur selten jemand zu mir, sonst lass ich niemand in die Wohnung.
Ich habe auch schon jede Menge Hilfe angeboten bekommen, das bringt mir aber nur kurzzeitig was, zwei Tage später stehe ich wieder vollkommen überfordertin meiner Wohnung und weiss nicht, wo ich anfangen soll.
Meine Gedankenwelt beschäftigt sich ausschliesslich mit aufräumen, wenn ich an meine freie Zeit denke. Und dann steh ich hier und weiss nicht, wo ich einen Papierschnipsel hintun soll.
MH, so, das war es jetzt erst mal.
Viele Grüsse red


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03.01.2014 10:07
#2
Ta
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Hallo red !
Herzlich willkommen im Forum ! Damit hast Du genau die richtige Entscheidung getroffen !
So ähnlich fängt es bei vielen von uns an...........Erstmal wünscht man sich wen, der Verständnis hat dafür,dass man so ist, wie man ist,stimmt's ?
Und ....klar, Veränderung braucht Zeit und manchmal tut's auch weh.
Nach meiner Erfahrung muss man ausserdem ehrlich zu sich selber sein und gucken, wie ist das gekommen, dass ich plötzlich nicht mehr
weiss, wie Ordnung geht ? Ich nenne es "in der Seele aufräumen", weil mein Inneres meinen äusseren Zustand spiegelt.
Was fürchte ich, welche Ängste vor Verlust oder sonst was stehen dahinter ? Oder warum ist alles durcheinander geraten ?
Ich stimme Dir zu, das kennen viele, wenn ein anderer helfen will, in dem er volle Power die sache in die Hand nimmt und für Dich
entscheiden will, dann sperrt sich alles in dir..................so nicht ! Das kennen viele von uns.
Für den Anfang kann ich Dir ausserdem raten,lies unsere älteren Threads, vielleicht findest Du dort was, was Dir weiterhilft, Dich ermuntert,
ermutigt, aufbaut..........und im Übrigen kannst Du alle Fragen und Sorgen hier loswerden wie Du willst, wer kann, wird Dir auch antworten.
Zwar sind die meisten aktiven User hier Frauen, aber zwei Männer machen auch mit.
In diesem Sinne nochmals herzlich willkommen ! Grüssele Mausohr


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04.01.2014 18:04
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#3
Gast
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Hallo Tante Mausohr,
vielen Dank für deine Worte.
Ja, ich erhoffe mir hier Kraft und Ermutigung, denn helfen kann ich mir letztendlich nur selbst.
Ich war schon immer etwas chaotischer als andere, aber es hilt sich sonst immer in Grenzen.
Vor 5 Jahren hab ich durch Erkrankung alles verloren: Arbeit, Wohnung und meine Sachen waren alle ein Jahr lang eingelagert,. Das war der Horror und da hab ich den letzten Knacks bekommen. Dessen bin ich mir bewusst.
Ich bin mir auch bewusst, dass ich Hilfe brauche, nicht jemand, der mir Aufräumt in der Wohnung, sondern in meinem Kopf.
Leider sagt mir mein Assistent dauernd: ach, ich hab schon schlimmeres gesehen, seien sie mal ein bisschen lockerer. Dadrum geht es nicht. Ich habe einen Leidensdruck und es IST schlimm!
Gestern hatte ich mal wieder einen von meinen Lichten Momenten, dann klappt es ja auch und ich habe in 1,5 Stunden einen ganzen Haufen weggeschafft und sogar noch gespült, Boden gefegt und Bad geputzt! Das ging ohne Nachzudenken, das habe ich auch und um diese Momente bin ich auch sehr dankbar! Leider sind die nur zuselten und ich bräuchte Anleitung, was Priorität hat und was nicht, das zu lernen ist mein Ziel, nicht eine Wohnung wie aus dem Möbelkatalog zu haben :)
Ich habe und werde mich auf jeden Fall noch weiter im Forum umschauen und freue mich, das hier gefunden zuhaben, jetzt weiss ich, dass ich nicht alleine bin und dass ich RICHTIG bin!
LG red


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04.01.2014 18:20
avatar  IBI
#4
IB
IBI
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liebe red,

aufräumen im kopf und bauch beginnt mit erkennen und annehmen und bei bedarf betrauern, verzeihen und vieles mehr.
und das ist ein schwerer weg, denn du kennst viele Gewohnheiten aus vergangenen Zeiten, die jetzt eher ungünstig sind und die Veränderung dieser Gewohnheiten ist ein hartes stück arbeit.

wie du lernen kannst, was Priorität hat?
ich würde einige listen erstellen
1. meine ziele und wünsche (langfristig)
2. meine ziele und wünsche und was monatlich anfällt und gemacht werden will
3. ggf. die aufgaben die wöchentlich anfallen und gemacht werden wollen
4. die aufgaben die täglich da sind notieren und die gemacht werden wollen

und wenn du diese listen hast, kannst du sie ansehen und prüfen, was DIR wichtig ist und was wichtig ist, weil du andere in deiner Umgebung hast, für die du sorgst und für sie wichtig ist.

viel spass dabei.

viele grüsse
sonja


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05.01.2014 18:50
avatar  bessie
#5
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Hallo red,

willkommen hier im Forum.

Zuerst als ich gelesen habe was Dein Assistent zu Dir sagte, dachte ich...vielleicht wäre jemand anderer besser geeignet, aber jetzt glaube ich, dass ist seine/ihre Art zu sagen:

Kopf hoch, Du schaffst das schon.

Manchmal ist, so "zu tuen als ob" eine sehr starke Hilfe. Was ich sagen möchte ist, tue doch einfach mal so, als ob Du daran glaubst, in Deine Abläufe eine Routine zu kriegen...irgendwann glaubst Du es dann wirklich und schließlich ist der Weg im Kopf frei, es zu schaffen.

Also, Du schaffst das schon, Bessie :-)

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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