RE: Ein Hallo von Nemo!

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15.11.2017 01:26 (zuletzt bearbeitet: 09.12.2017 23:53)
avatar  Nemo
#1
Ne
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Hallo zusammen!

Ich bin weiblich und diagnostizierter Papiermessie, teilweise trockengelegt durch die Lebensumstände (Hausverkauf, davor großangelegtes Wegwerfen), aber die Grundproblematik besteht weiterhin. Ich würde das gern in den Griff kriegen.Ich war jahrelang in Therapie und verstehe die Mechanismen, aber es fehlt mir an Umsetzungskompetenz. Noch besuche ich deswegen eine Ergotherapeutin, die eigentliche Psychotherapie läuft auf Ende Jahr aus. Deshalb suche ich hier nun mentale Unterstützung bei Leidensgenoßen.
Lieben Gruß
Nemo


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15.11.2017 02:13
avatar  Barbara Bruchhäuser ( gelöscht )
#2
Ba
Barbara Bruchhäuser ( gelöscht )
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Hallo Nemo,

Herzlich willkommen hier bei uns. Schön das du hier Unterstützung suchst. Die wirst du auch bestimmt bekommen.

LG Barbara


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15.11.2017 05:55
avatar  ( gelöscht )
#3
Gast
( gelöscht )
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Liebe @Nemo

herzlich willkommen! Welche Mechanismen hast du bei dir denn herausgefunden? Das zu wissen ist doch bei der Umsetzung sehr hilfreich.

Vergnügtes Lesen bei uns!
Die Kräuterfrau


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15.11.2017 09:22 (zuletzt bearbeitet: 15.11.2017 09:28)
avatar  Nemo
#4
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Vielen Dank für eure herzliche Aufnahme!

Das bedeutet mir viel, weil ich wirklich etwas emotionale Unterstützung brauche, jetzt, wo mein Therapeut aufgrund eines Stellenwechsels die Therapie auf Ende Jahr beendet. Ich möchte auch nicht mehr neu anfangen, weil mir die Ergotherapie mehr bringt bei der Umsetzung und die setze ich engmaschig fort. Ich hätte meinen Therapeuten zwar gern weiter als Supervisor der Ergotherapie aufgesucht, um über die Fortschritte zu reflektieren,, nicht aber zur Aufklärung über meine Situation, die ich nun selbst gut durchschaue nach so vielen Jahren Therapie. Ich bin so gesehen austherapiert und muss nun das Erkannte umsetzungskompetent umsetzen. Mein Therapeut schrieb mir aber auf meine Bitte hin einen sehr aufschlussreichen Abschlussarztbericht, wovon ich nun doch noch profitiere und der mir im Kontext der Ergotherapie weiterhilft. So kann ich mit einem Sicherheitsgefühl loslassen und habe etwas in der Hand, falls ich doch wieder mehr Hilfe bräuchte.

Ich bin Papiermessie aufgrund von Zwängen und einem übertrieben großen Sicherheitsgefühl, da fällt mir das Fortwerfen von schriftlichen Sachen einfach schwer. Und das hat sich nun angesammelt über die Jahre. Von allem anderen konnte ich mich dagegen recht gut trennen (musste ich aufgrund des Hausverkaufs), sodass sich mein Besitz insgesamt auf ein Papierarchiv beschränkt, das ich abbauen muss (Wegwerfen, Digitalisieren, wo sinnvoll). Ich bin auch digital ein Messie, was ich da zusammentexte und abspeichere, würde in Papierform ganze Bibliotheken füllen, aber Gott sei Dank gibt es heute platzsparende virtuelle Medien. Ich griff zu sehr unorthodoxen Methoden, um mein äußeres Messietum einzuschränken. Nach dem sauberen Schnitt beim Umzug entschloss ich mich, keine eigene Wohnung mehr zu suchen, die ich dann wieder überfülle, sondern meine Sachen und Papiere in einem kleinen Lagerraum zu belassen, den ich zwischenzeitlich mietete und ansonsten bei einem Verwandten zu wohnen (Schlafplatz, kleine abschließbare Abstellkammer, Infrastruktur) und dort meinen Mietanteil zu zahlen. So können wir beide auch Geld sparen und ich kann mich nicht mehr ausbreiten, weil es dafür keinen Wohnraum für mich gibt. Dafür bin ich viel unterwegs (Bahn), dieses mobile Leben gefällt mir wirklich gut, endlich nicht mehr festgesetzt, sondern frei. So bewege ich mich auch mehr. Ich bin glücklich so und will das beibehalten, aber der Papierberg im Lagerraum muss ich immer noch ordnen und abbauen, denn es muss einiges Amtliche und Berufliche erledigt werden.

Liebe Grüße in die Runde!
Nemo


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15.11.2017 10:01
avatar  Sophie
#5
So
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Willkommen im Club! Papier ist bei mir auch ein wesentlicher Knackpunkt, neben den ganzen "Kulturdenkmälern", die ich aufbewahre. Ich bin stolz wie Bolle, wenn es mir mal gelingt, einen Stapel Bücher ins Altpapier zu werfen. Ein paar Handlungsstrategien habe ich, aber wie bei dir: im Kopf ist es drin, aber tun "kann" ich es nicht, zumindest nicht so oft wie ich es eigentlich möchte.
Wie läuft denn so eine Ergotherapie in einem Fall wie deinem ab? Ich kenne den Begriff nur aus dem körperlichen Bereich.


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