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Buch : Die magische Küchenspüle von FlyLady
- 15 Minuten-Mission: Schlafzimmer
- Fliegen mit Kindern: Drei Tipps
Die 15-Minuten-Mission:
Diese Woche sind wir in Zone 4: dem Schlafzimmer. Die Aufgabe heute: Jetzt oder später einfach mal schnell im Schlafzimmer verschwinden und die Wäsche einräumen, die sich dort stapelt; bzw.: den Kleiderhaufen über dem Stuhl oder ggf. auch auf dem Bettende sortieren, einräumen, in die Wäsche geben. Und schon sieht es wieder geräumiger aus!
Aufräumen mit den Kids
Hier drei Tipps:
1. Kinder brauchen Sinn!
Kinder sehen wenig Sinn darin, einfach nur so aufzuräumen. „Aufgeräumt“ stellt keinen Wert für sie dar - macht für sie keinen rechten Sinn. Wenn man ihnen sagt: räume mal dein Zimmer auf, denken sie innerlich: hä?? - wieso, warum nur? Wenn man dagegen sagt: bitte räume den Boden in deinem Zimmer frei, damit ich nachher staubsaugen kann -- können sie den Sinn erkennen; Mama will staubsaugen. Die Kids lassen z.B. ihre Spielprojekte so gerne liegen, weil sie denken: ich spiele später damit weiter (macht also durchaus Sinn!). Wenn man Regeln aufstellt, sollte der Sinn dahinter auch immer erkennbar sein: einmal in der Woche räumen wir alles weg, weil danach gestaubsaugt oder geputzt wird. Jeden Abend räumen wir das Wohnzimmer frei, weil Papa und Mama dort fernsehen wollen, ohne über die Sachen zu stolpern. Oder: wir räumen den gesamten Boden frei, damit wir morgen Platz für ein neues Projekt haben; oder weil wir da nachher eine Tanz-Party veranstalten. Wir räumen den Boden frei, damit wir die Eisenbahn mal so richtig schön aufbauen können; oder Platz für das große Puzzle haben. Den SINN liefern.
2. Anfang und Ende
Die Kleinsten wollen gerne alles machen, was Erwachsene so machen. Also beziehen wir sie auch altersentsprechend ein. Besonders toll: Koch- und Backprojekte, zum Beispiel Muffins. Darauf achten, bei allem möglichst den gesamten Prozess zu durchlaufen: Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung = Aufräumen.
Also: Dinge raussuchen, dann abmessen, einfetten, was aus dem Kühlschrank holen, … und während die Muffins im Ofen sind, wird gespült, was dreckig geworden ist, und alle helfen beim wegräumen mit. So bekommen die Kids das Gefühl für Anfang und Ende einer Aktion und lernen auch, dass aufräumen mit dazu gehört. Auch hier den Sinn liefern: alles wegräumen, damit der Tisch frei ist für die Muffins nachher; damit alles wieder sauber ist und wir am Abend neu kochen können. Und noch ein Sinn: wenn alle mithelfen, geht es schneller, und wir können alle zusammen einen Film schauen. Belohnungen machen für Kinder sehr viel Sinn!! Sie wissen dann, wofür und warum sie etwas tun.
Merkpunkte nochmals:
- Kinder müssen den Sinn beim Aufräumen erkennen können.
- Die Kinder in den gesamten Prozess einbinden, auch ins
aufräumen.
- Belohnungen als Sinn und Ziel nutzen.
3. Aus dem Aufräumen ein Spiel machen.
Viele Beispiel dafür finden sich in unserem Buch Die Magische Küchenspüle ab Seite 199. Ein Spiele-Beispiel: kleine Zettel machen, auf denen kleine Aufgaben stehen, die 5 bis 10 Minuten dauern. Diese in einen Topf geben, und die Kinder ziehen einen Zettel. Dann wird der Wecker gestellt. Wenn alle wieder da sind, wird ein neuer Zettel gezogen. (Sie können auch untereinander tauschen; sich gegenseitig helfen, usw.) Zwei Spielrunden (manchmal wollen sie mehr!!), und danach, wenn alles geschafft ist, ein Eis zusammen essen, yipeeh.
.magischekuechenspuele.de
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danke @Königin
die Belohnung sollte immer im Zusammenhang mit dem Aufräumen stehen. Also Tisch nicht nur freiräumen, um Muffies hinzustellen, sondern ich habe soviel Muffins gebacken, dass jeder davon etwas essen kann und dafür muß der Tisch frei sein.
Mein Vater sagte: räum mal den Tisch ab, wir wollen jetzt essen.
Nr. 3 als spiel,
als Kind würde ich die Manipulation durchschauen und wäre sauer.
Meine Mutter hat auch gesagt, wer zuerst .... (hat gewonnen). Bei so einer Manipulation verzichte ich gerne auf die Belohnung.
viele Grüße
Wolfram
Zitat von Wolfram im Beitrag #43
danke @Königin
Nr. 3 als spiel,
als Kind würde ich die Manipulation durchschauen und wäre sauer.
Warum? Die Idde mit den Zetteln finde ich witzig, sie bringt Dyamik rein.
Allerdings würde ich die Kinder nicht tauschen lassen, da hätte ich Sorge, dass mehr diskutiert wird als geschafft.
Zitat von Wolfram im Beitrag #43
Meine Mutter hat auch gesagt, wer zuerst .... (hat gewonnen). Bei so einer Manipulation verzichte ich gerne auf die Belohnung.
viele Grüße
Wolfram
Hat meine auch gesagt. Gehörte zu den wenigen Dingen, die ich nie ernst genommen habe.
Sie hat allerdings keine Belohnung in Aussicht gestellt.
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Hi Königin,
"Warum? Die Idde mit den Zetteln finde ich witzig, sie bringt Dyamik rein."
das wird sicherlich die Sicht des Erwachsenen sein. Ob das Kind das auch witzig findet, bleibt fraglich. Es wird wohl auch vom Alter des Kindes abhängen.
viele Grüße
Wolfram
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