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Geschätzer Wolfram
Zitat von Wolfram im Beitrag #13
Weiß jemand, wo dieser Linksdrall herkommen könnte?
Ich habe nun sehr lange deinen Beitrag angeschaut, lange darüber nachsinnen können seit vorhin und
mein Inneres sagt, du erwähnst Fluguzeuge, du erwähnst Raum / Räume, mein Inneres frägt dich wo
du gesessen Bist damals als die Flugzeuge kamen und du im Keller gehockt bist und diese Flugzeuge
Bomben über Berlin abgeworfen haben 1945? Um dich herum sind Menschen ums Leben gekommen,
sind oben an der Oberfläche verbrannt, es muss denke ich ein Gefühlschaos in dir ausgelöst haben,
weshalb du vielleicht dich umgibst mit alle den Sachen zum Schutz, denkst du ich liege daneben?
Auf welcher Seite warst du da gehockt, wohin hat sich dein Blick gewendet? Also Äusserlich wohin
gewendet und wohin hat sich innerlich dein Blick gewendet in diesen Minuten die du niemals vergessen
kannst. Das können wir alle die das nicht erlebt haben uns bestimmt nicht vorstellen, es ist für uns fast
nicht zu begreifen was du damals erlebt hast und wir können jeden Tag dankbar sein das wir in Frieden
leben dürfen, jeden Tag uns sattessen dürfen und ein Dach über den Kopf haben.
Meine frühere Schwiegermutter mit der ich mich sehr liebevoll verstanden habe, jeden Sonntag meist
zwischen 6 und 7 Stunden verbracht habe, sie hat mich Zuhause besucht, ich habe ein Frühstück
vorbereitet, dann haben wir zusammen gegessen und Kaffee getrunken im Wohnzimmer, haben einfach
alles auf den Tisch gebracht und ab und zu einfach haben wir ein Happen gegessen, haben in diesen Stunden
über die 30er, 40er, 50er, 60er Jahre gesprochen, da ich ja über 1000 Bücher gelesen habe über die
Deutsche Geschichte weiss ich extrem viel über diese Jahrzehnte, deshalb hat sie mir immer gesagt
an diesen Sonntagen das sie das Gefühl hatte als ob ich in diesen Jahrzehnten wirklich gelebt hätte,
egal ob es die Reichskristallnacht war über die wir sprachen, sie hat es ganz bewusst erlebt als Mädchen,
oder über vieles andere in den Jahrzehnten ist ihr mit mir Bewusst geworden das die Nacht vom 13.ten auf
den 14.ten Februar im der sie mit Ihrer Familie in der Altstadt im Luftschutzbunker war mit noch über 200
anderen Menschen es für den Rest ihres Lebens ein Gefühlschaos hinterlassen hat was sie zum Messie
in meinen Augen gemacht hat.
Ich verehre diese Frau immer noch, ich habe sie sehr lieb, meine Exschwieger Mutter. Ich wünschte wir
hätten noch viele Sonntage gehabt, ich erinner mich immer mit einer Freude an sie, mit einem warmen Gefühl,
irgendwie ist sie immer noch bei mir. In meinem Herzen, in meinen Erinnerungen.
Wolfram, ich glaube das es bei dir der Auslöser Nr. 1 war und Nr. 2 die Mauer die dich dann von deiner Freundin
1962 abgeschnitten hat, beides ist in Berlin passiert. Bitte entschuldige das ich das so offen schreibe, wenn ich
dir damit zu Nahe getreten bin hier öffentlich dann lasse es mich wissen falls es dir lieber ist wenn ich diesen
Beitrag löschen möge, mache ich, schreibs mir einfach oder ruf mich einfach an heute am Sonntag.
Ich denke das es dir guttun kann wenn du dich damit aussöhnen kannst, dazu solltest du die Reise nach Berlin
antreten, die Reise in deine Vergangenheit, ganz Bewusst mit dieser Ambition, vielleicht sogar mit
@Draculara und mir zusammen, sie lebt ja auch bei dir in Hannover, vielleicht kann ich auch mit, dann sehen wir uns beide
endlich nach all den Jahren, mal sehen was Draculara dazu sagt. Das darf auch gerne 2020 sein....wir können
uns ja das einfach mal vorstellen, einfach mit dem Auto nach Berlin wo ich schon oft war, auch vor dem Mauerfall
über 20 mal. Auch in Ostberlin in dieser Zeit, ja ich habe auch nostalgische Gefühle zu Berlin, es ist eine tolle
Stadt und ja es gibt sie die Berliner Luft, eine besondere und eine Reise Wert seiende Stadt unsere Hauptstadt.
Doch nochmal zu deinem Erlebniss 1945 in Berlin:
Du hattest vor Jahren über dieses Erlebniss hier bei uns geschrieben, ich denke das es dich sehr stark
geprägt hat dieser Tag / Nacht damals, dich über Jahrzehnte bis zum heutigen Tag nicht mehr losgelassen
hat. Ich kann das verstehen, unsere Mitglieder können das verstehen, auch die ganzen Menschen hier
die nun unsere Beiträge hier beim Thema Achtsamkeit lesen können dies sehr gut verstehen.
Doch noch was zu unserem Thema der Achtsamkeit möchte ich als Aufgebildeter Yogalehrer noch ein
paar Worte hier niederschreiben:
Achtsamkeit bedeutet für uns, das wir jedem Moment bewusst dessen zu sein, wie wir mit uns selbst und
anderen umgehen. Es ist für mich ein offener Bewusstseinszustand, in dem wir in jedem Augenblick
vollkommen wertneutral alles in uns drinnen und um uns herum erleben, sie mit unserem Inneren Auge sehen.
Dies finde ich ist eine Meisterschaft des Lebens, ein Lebensgefühl das ich auch lerne jeden Tag.
Herzlichst bei Frankfut am Main
Emin
