*Humor an*

Da hättest Du aber viele Besuche und viel Geschleppe vor Dir.

*Humor aus*

Pass gut auf Deine Nerven auf und mach ihm freundlich aber bestimmt klar, dass er achten soll was Du für ihn tust.

Alles Gute für Dich, Bessie

Nini, hol Dir Hilfe. Das Problem stemmst Du allein nicht. In den meisten Orten gibt es Beratungsstellen für die Angehörigen demenzkranker Menschen. Ich leide selbst extremst unter dem Verlust von Dingen, die mir wertvoll sind/ waren und bei mir kommt nicht noch eine Erkrankung hinzu, die das erschwert. Demenzkranke verlieren leider ihre Erinnerungen von der Gegenwart rückwärts, was dazu führt, dass alte Dinge für sie ganz wichtig sind, weil sie Erinnerungsrettungsanker im Meer des Vergessens sind.
Ich glaube nicht, dass jemand von uns sich diese Situation mehr als nur auf intellektuellem Niveau vorstellen kann, oder gar den Leidensdruck nachvollziehen.
Ich würde vor allem vermeiden, beim Thema "Besitztümer" genauer auf einzelne Dinge ein zu gehen. An einige Dinge wird er sich wohl selbst erinnern, wenn er in seiner Lebensgeschichte kramt, aber schätzungsweise lange nicht an alle. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl sollte es da doch zumindest möglich sein, sich heran zu tasten an all jene Sachen, die Du problemlos entsorgen kannst.
Aber darüber hinaus würde ich mir wirklich einen kompetenten Berater suchen, denn es ist keinem geholfen, wenn Du selbst am Ende Deiner Kraft bist und Deine eigene Familie darunter leidet.

Ganz viel Kraft und Gesundheit für Dich
Kay