Hallo Ihr,

ich danke Euch sehr für Euren Zuspruch, habe viel zum Thema gelesen, vieles macht Mut manches eben auch nicht, ich hoffe, dass der morgige Tag was Gutes bringt, der OP Termin bald ist und die OP für meinen Mann nicht zu schlimm wird und alles gut verläuft. Ich versuche ruhig zu bleiben, denn ich möchte ihm ja helfen und nicht runterziehen. Er ist zumindest im Moment noch sehr positiv gestimmt und ich bete, dass sein Gefühl recht behält und es gut ausgeht. Vieles hat für mich einen anderen Stellenwert bekommen, manches ist völlig unwichtig geworden.

Liebe Grüße, Bessie

Hallo fireman,

danke für Deinen Zuspruch, das können wir echt gebrauchen. Vorhin habe ich meinen Mann in die Klinik gefahren, jetzt versorge ich unsere Tiere und dann mach ich mich wieder auf den Weg. Heute wird es also abgeklärt, das Ausmass, die bevorstehende OP.
Mein Mann hat mich gebeten bei ihm zu sein, wenn er das Ergebnis mitgeteilt bekommt, es war ein gutes Gefühl nicht aussen vorzustehen, sondern dieses Schicksal mit ihm zu tragen.

Die einzige Vorstellung in meinen Gedanken, die ich zur Zeit zulassen will, ist, dass die OP gut verläuft, er die Chemo gut übersteht und wir beide gemeinsam in die dann anstehende Darmkrebsreha fahren. Ich stelle mir eine Rehaklinik in einer schönen Gegend vor, wo ich entweder als Begleitperson mit in die Klinik kann oder ich werde in der Nähe mir eine Pension suchen und wir werden Zeit miteinander verbringen. Das ist mein Wunsch und ich hoffe, dass Gott ihn erfüllt.

Heute abend werde ich mehr wissen, ich habe Hunger, kann aber nichts essen. Zum ersten Mal seit ich weiß nicht wann, habe ich mir wieder Zigaretten gekauft, schmecken fürchterlich, aber ich habe das Gefühl mich zu spüren, wenn ich diese Sch...dinger inhaliere, irgendwie geben sie mir gerade Halt, warum auch immer das so ist.

Ich danke allen die heute in Gedanken bei uns sind und falls Ihr etwas Zeit habt, drückt meinem Mann die Daumen, er kann es brauchen, liebe Grüße, Bessie