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Heute (12.08.13) habe ich angefangen..........
Hallo Ihr!
Nein, ich habe nix gegen Therapien oder Techniken zur Selbstfindung. Im Gegenteil. Das war nicht damit gemeint, wenn ich schrieb, dass ich denke, am Ende müsse sich doch jeder selbst am Schopf aus dem Sumpf ziehen.
Ich weiß aber zumindest von mir, dass sich Emotionschaos, Verzweiflung, Antriebslosigkeit oder manchmal auch echte Gereiztheit seinem Umfeld gegenüber, manchmal gar nicht damit erklären lassen, dass wir irgendetwas tun, was wir für falsch halten, oder unsere Bedürfnisse vernachlässigen.
Manche emotionale Grube kommt daher, DASS wir jetzt daran arbeiten, auch mal für uns selbst da zu sein. Das sind viele von uns in der Weise nicht gewohnt, haben es vielleicht nicht einmal in der Kindheit erlebt. Daher haben wir keine Verhaltensmuster für "es geht mir besser". Und da unser Gehirn leider ein erzkonservativer Traditionalist ist, versucht es uns wieder in Stimmungen zu versetzen, mit denen wir Übung haben, um zu gehen. Nämlich uns nicht leiden können, uns von allem genervt zu fühlen, an allem zu zweifeln, alles als aussichtslos zu empfinden.
Es gibt ein Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" (kann ich übrigens nur jedem empfehlen). Die braucht keiner von uns. Waren wir je im Leben wirklich unglücklich, haftet das fester als jeder Glücksmoment.
Deshalb eben ist Achtsamkeit wichtig. Es ist falsch gegen momentane "Faulentitis" oder das Gefühl, die Welt könne einen doch mal am Allerwertesten, immer an zu kämpfen. Die Kraft haben wir nicht übrig. Wir sind halt mal wieder faul, okay, dann ist das eben so. Das kommt und geht, wenn man es zulässt und sich deshalb keine Vorwürfe macht. Alles im Leben ist endlich, alles geht vorüber. Das wissen wir. Es ist aber eine Tatsache, dass darin auch ein gewaltiges Potential steckt.
Wenn ich zu viel umeinand geschafft habe und nun auf einmal gar nicht mehr in die Puschen komme, dann ist es vielleicht auch gar nicht schlau, das erzwingen zu wollen. Tun wir doch einfach mal genau das Gegenteil von dem, was unser Kopf scheinbar erwartet.
Lassen wir eben mal alles liegen, nehmen das Telefon nicht ab, reagieren nicht auf Klingeln und hängen nur faul und träge ab. Wie lange halten wir, das, ganz konsequent gemacht, wohl durch? Ich glaube, eher nicht so lang.
Man sagt, man brauche z.B. um eine gescheiterte Beziehung zu überwinden, genau so viel Zeit, wie sie gedauert habe (kann ich bestätigen). Das gilt aber für jede andere Angewohnheit genau so. Okay, hatten wir halt einen Rückfall ins alte Messieleben. Ist bei mir gerade auch der Fall, ich mag meine Stube überhaupt nicht, hier sieht es, vorsichtig ausgedrückt, turbulent aus.
Dabei ist gerade diese Woche so viel Gutes passiert ... Aber vielleicht gerade deshalb? Vielleicht sagt uns unser Kopf damit einfach, dass wie für jeden Gefühlszustand Zeit brauchen, ihn zu fühlen, ihn zu genießen oder zu erleiden, um danach sanft in die nächste Phase zu gehen.
Die Berg- und Talfahrt ist bei mir an der Tagesordnung. Nur bin ich vor 15 Jahren dann noch komplett abgestürzt, es ging hoch über die Wolken und dann krachend runter ins Tal. Heute ist das schon eher eine turbulente Schlittenfahrt auf einem steilen Hang, vielleicht mit Bruchlandung im Bach, aber nix mehr, was mich komplett aus dem Ruder laufen lässt wie früher.
Früher vermutete ich mal, das "himmelhochjauchzend- zutodebetrübt" sei für mich erfunden worden. Dann erlebte ich Menschen mit einer echten bipolaren Störung (früher manisch-depressiv) und habe mein elendes Selbstmitleid ganz schnell in die Schublade geworfen und abgeschlossen.
Verglichen mit diesen Menschen ist mein Gefühlsleben eine Landschaft mit Hügelchen und Tälerchen und meine Beschwererei nichts wieter als Jammern auf hohem Niveau.
Ich kenne keine längeren echten depressiven Phasen, auch wenn die kurzen recht intensiv sind. Ich kenne auch nicht die an Hysterie grenzende Aktionssucht, die hingehen kann bis zu echter Risikovernachlässigung auf Kosten der Adrenalindröhnung.
Meine Variante davon stört im Grunde genommen zunächst mal mich selbst und dann die Menschen meines Umfeldes, die gefühlsmässig die Schwankungsbreite einer Kontinentalverschiebung pro Jahr haben. Wer auch nur ein minimales Temperament sein eigen nennt, kennt, mehr oder weniger ausgeprägt, selbst diese Probleme.
Aber das hat mir niemals jemand gesagt. Mädchen machen keine großen Schritte, Mädchen tragen keine geblümte Bluse zu gestreiften Rock, achten auf ihre Figur, sprechen leise, knallen keine Türen und heulen nicht in der Öffentlichkeit. Aja und sind natürlich sanft und ausgeglichen ... Ja, neee. Wenn das Leben irgendwann diese Bedingungen erfüllt, pass ich mich an, aber bis dahin bleib ich, wie ich bin.
Und übrigens mögen Männer keine "launischen" Frauen. Hmmm ... dann kenn ich wohl die falschen Männer. Mit so einem Sofakissen würden sich meine Freunde totlangweilen.
Man muss doch ganr nicht immer und immer und immer nur vorwärtsstürmen. Die Tage sind dunkel, draußen ist es eklig kalt und selbst die Tiere haben sich schon in ihren Höhlen verkrümelt und proben den Winterschlaf. Nur wir denken, wir dürften uns doch "von sowas" nicht beeinflussen lassen.
Bald ist Advent und was bis dahin nicht fertig geworden ist, das hat bei mir definitiv auch Zeit bis ins nächste Jahr, denn dann will ich basteln und lichteln und lesen und träumen, Geschenke verpacken und Plätzchen backen und weiter gar nix.
Ich meine, mal ehrlich ... würden wir alle Vorhaben schon in diesem Jahr schaffen, was sollten wir dann nächstes Jahr tun ;-)?
Ich schick Euch allen mal ein paar Vorwintersonnenstrahlen, die ich heute noch zwischen den Bäumen gefunden habe. Macht Euch nicht selbst verrückt.
Alles Liebe
Kay
#117
Liebe Kayla und alle anderen !
Was hab ich nicht schon alles durch......im Kopf. Um und um gewendet habe ich mich und meine Seele usw...........und das Ergebnis : ich trete immer noch..........
.......seit 12 Jahren........... auf der Stelle......weil angst mich immer wieder einholt und lähmt........weil krause Gedanken mir das Leben schwer machen(wollen).........
Soll ich in der Jahresendbilanz wirklich zufrieden sein mit der Sporthreapie und ansonsten zum Geburtstagfeiern(Teddymän) wieder zu Mama gehen wegen dem Chaos, was ich den anderen nicht zumuten kann ? War schon letztes Jahr peinlich.........und morgen ist Bibelstunde und ich hab noch nicht einen Schlag vorbereitet.
Najut.........mehr als wieder neu versuchen kann ich 's nicht. Grüssele Mausohr
Hallo Kay,
es gab eine Zeit in meinem Leben...nach meiner großen Entmüllung...da habe ich alles immer weit im Voraus gemacht...als Beispiele: im Oktober Weihnachtsgeschenke gekauft, im November Karten geschrieben und Plätzen gebacken...damit immer alles rechtzeitig fertig ist, ich nichts vergesse und wenn ich was vergesse dann hab ich ja noch Zeit zum "ausbügeln"...nur nicht ins Hintertreffen geraten...
Diese Furcht wieder ins Hintertreffen zu geraten und ständig "auf dem Laufenden" sein zu wollen, war mit Sicherheit nützlich um meinem Chaos vorzubeugen aber es hat mich vom Wesentlichen abgehalten...
vom Leben im hier und jetzt...und wenn ich nicht hier und jetzt lebe, dann lebe ich gar nicht, weil mir der Augenblick nicht bewusst ist.
Dein Text war klasse für mich, danke für den Tritt, ich wäre diese Woche beinahe wieder in altes Verhalten geschlittert.
Ich lebe jetzt, liebe Grüße, Bessie
#119
Hallo Biggi, ich habe mir Deine Bilder angeguckt So ähnlich sieht es leider bei mir auch aus. Und das, obwohl ich eigentlich für mehr Bewegungsfreiheit sorgen sollte wegen Teddymän.
Ich wundere mich allerdings auch, dass es nicht noch schlimmer ist. Du hast wohl superbrave Vierbeiner, die Deine Unordnung auch so lassen und nicht ständig irgendwas umwerfen
oder gar "iii-"schiete fallen lassen ?
Ach ja und wie geht es Deinen Nachbarn, Du hast über sie so gut geschrieben, dass man denkt, die gehören zur Familie.
Grüssele und gute Nacht Mausohr
#120
Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich Euch allen,
ich hoffe das Ihr Euch alle am Wochenende gut erholen konntet und neue Kraft tanken konntet.
Bei mir war es auf jeden Fall so, obwohl ich den ganzen Samstag über eine leichte Mirgräne hatte und deswegen nichts machen konnte. Das einzige was ich hinbekommen habe, war am Abend einen Spaziergang mit Uma und Fireman. Ich mußte an die frische Luft. Danach haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und ich bin dann wieder ins Bett. Auch den halben Sonntag habe ich verschlafen. Konnte aber trotzdem die Nacht sehr gut schlafen und nun bin ich wieder fit für neue Taten. Werde gleich erst einmal frühstücken, mich dann anziehen und mit Uma eine kleine Runde machen. Dann gehe ich in die Küche und werde diese wieder auf Vordermann bringen. Wenn ich dann noch Kraft habe, werde ich die Wäsche wegarbeiten. Mal sehen was ich alles umsetzen kann.
Liebes Mauseöhrchen,
meine Viechis sind da selber sehr ordentlich. Sie lassen die Dinge da wo sie sind und vorallem sind meine drei Katzen sehr sauber. Sie meckern mich ganz schön an, wenn das Klo nicht sauber genug ist. Mein Einstein demonstriert mir ganz deutlich was er von einem zu schmutzigen Klo hält. Er macht dann ganz demonstrativ sein großes Geschäft in eine Ecke und das wenn ich dabei bin. Schau mich frech an und mautz ganz anklagend, so als wolle er sagen: "Selbst schuld das ich jetzt hier hin mache. Machs Klo sauber, dann geh ich da rauf, sonst ......!" Also mache ich das Klo sauber, halte es sauber und hab keine Igitt-Überraschungen. Die ganzen Kartons und Kisten lieben sie, sind für sie die schönsten Liegeplätze. Aber sie erziehen mich auch dazu aufzuräumen und nichts liegen zu lassen. Wenn wir z. Bspl. Pakete bekommen und die sind mit so einem Plastikband verschloßen, sowie die Verpackungen und das Füllmaterial und ich räume das nicht gleich in den gelben Sack, dann wird damit gespielt und darauf rum gekaut. Das ist aber nicht gut für die Zähne und wenn es verschluckt wird kann es zum Darmverschluß führen. Also werfe ich es gleich weg, da mir die Gesundheit meiner Viechies lieb und teuer ist.
Ja Sandy und Geli gehören für mich zur Familie. Es geht ihnen gut und das ist die Hauptsache. Geli kommt jeden Tag mindestens einmal mit Viva zu mir rüber und dann gehen wir meistens mit beiden Hunden hoch zu Sandy. Wir rauchen ein oder zwei Zigaretten bei ihm, die Hunde bekommen ein Leckerli und Vivi sitzt dann bei ihm auf dem Schoß und die Zwei schmußen dann miteinander. Ich geh oft so drei- viermal am Tag zu Sandy hoch. Also Du siehst es ist alles in Ordnung. Gott sei Dank,
So nun mal frühstücken und dann auf in den Kampf.
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