Ich brauche einen Anfang

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21.10.2016 12:52 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 12:52)
#1
li
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Hallo erstmal, bin neu hier.

Wie der Titel schon sagt, brauche ich etwas, wo ich anfangen kann. Seit 18 Jahren muss ich schon zusehen wie meine Mutter leidet und immer mehr angesammelt wird. Meine Mutter ist ein Messi, da Sie die Tode ihrer beider Eltern aufgrund meiner und der Geburt meines Bruders nie verarbeiten konnte. Hinzu kommt, dass unser Vater sie nie mit uns unterstützt hat, nicht einmal mit Unterhalt. Ohne Eltern, ohne jegliche Hilfe anderer Familienangehörigen wurde es einfach immer schlimmer. Dann als ich so ca. 11 Jahre alt war, hat sie einen ihrer früheren Partner wieder getroffen. Sie hat das Vertraute gesucht und war überglücklich ihn zu finden, aber er war eben nicht mehr der alte, er ist mittlerweile ein Kettenraucher, und sehr aggressiv. Aber nach ca 1 Jahr war sie schon schwanger von ihm und dann kam auch schon das 3. und anschließend ihr 4. Kind. Das Problem ist, dass obwohl sie von meinem Stiefvater geschlagen und angeschrien wird, sie nicht von ihm loskommt, weil sie eben 13 Jahre alleinerziehend war und das nicht nochmal durchmachen will oder eher kann. Dazu kommt, dass sie andauernd krank ist und unter anderem an Borreliose leidet. Ich will ihr jetzt helfen von all dem loszukommen, aber ich weiß einfach nicht wo ich anfangen soll. Dazu kommt, dass ich mich sehr alleingelassen damit fühle, weil außer meinem Partner mich niemand unterstützt. Ich will, dass ihre Kinder in einer normalen Wohnung aufwachsen können. Das Jugendamt nicht andauernd hinterherhängt und nach der Wohnung guckt, dass meine Mutter eben keine Angst mehr haben muss, dass ihr die Kinder aufgrund ihres Messietums weggenommen werden. Und aber eben auch, dass sie wieder so viel Stärke erlangt, dass sie auch ohne meinen Stiefvater die Kraft dafür findet, die Kinder zu erziehen.

Danke schonmal im Vorraus für Ratschläge oder Ansporn!

Ich will das wirklich schaffen, aber das ist so ein großes Projekt, dass ich Angst habe, dass ich selbst darin untergehe...


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21.10.2016 14:30 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 14:31)
#2
Ma
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Erst mal Herzlich Willkommen hier bei uns.
Möchte deine Mutter auch Hilfe haben? Leidet sie selber unter dem Messie sein? Will sie auch selbst was ändern, doch hat keine Kraft dafür?
Lg. Marie Magdalena

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21.10.2016 20:31
avatar  Ordnung
#3
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guten Tag auch hier,

Sehr herzlich willkommen hier, bei diesem Problem hilft nur eines was alle beide Probleme wegfegen wuerde, eine ordentliche Wohnung machen, dann koennen die Kids auch bleiben, ganz einfach, ist ja auch logisch und rein verständlich.

Sehr Schoenen Freitag Abend hier und WE Robert Ordnung

Robert Ordnung
gepr. Immobilienmakler SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2,+
Premium-Immobilienmakler, international, 34 c GewO

Ausbildung der Ausbilder AdA SGD 2 (Meisterbrief)

Mach dirs selbst so, Harald Gloeckler, Zitat fuer alle Neider


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28.10.2016 18:47
avatar  Ordnung
#4
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Tag liebe littleuna,

Lieber jeden Tag etwas, oder ist aus welchem Grund auch immer Zeitdruck da, das ist entscheidend, also ob man sich Zeit lassen kann ?

Sehr Schoenen Fr. Abend, und WE, Leben will ja auch gelebt werden.

Robert Ordnung

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01.11.2016 02:34 (zuletzt bearbeitet: 01.11.2016 02:42)
avatar  Emin
#5
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@littleluna

Hallo littleluna!

Du schreibst: Seit 18 Jahren muss ich schon zusehen wie meine Mutter leidet und immer mehr angesammelt wird. Meine Mutter ist ein Messi, da Sie die Tode ihrer beider Eltern aufgrund meiner und der Geburt meines Bruders nie verarbeiten konnte.

Ja das ist bei den meisten betroffenen so, entweder ist es eine traumatische Erfahrung oder die Trennung von Bezugspersonen die einem sehr Nahe standen. Kein Messie ist vom Himmel gefallen, es hat bei jedem seine Gründe. Bei deiner Mutter liegt es klar auf der Hand. Du hast das also richtig erkannt.



Du schreibst: Hinzu kommt, dass unser Vater sie nie mit uns unterstützt hat, nicht einmal mit Unterhalt. Ohne Eltern, ohne jegliche Hilfe anderer Familienangehörigen wurde es einfach immer schlimmer.

Ja das hat es dann nochmal verschlimmert, sie hatte schon schwer am Verlust zu knabbern und dann auch das noch. Wenn dies gelöst werden kann, also durch Innere Arbeit mit ihr dann wird sich das auch im Aussen lösen. Doch das ist sehr schwierig jedoch möglich, egal ob alt oder jung, oft reichen schon ein paar Stunden Gespräch mit jemandem der weiss wie er das angeht.



Du schreibst: Das Problem ist, dass obwohl sie von meinem Stiefvater geschlagen und angeschrien wird, sie nicht von ihm loskommt, weil sie eben 13 Jahre alleinerziehend war und das nicht nochmal durchmachen will oder eher kann.

Tja, das habe ich bei einigen Familien schon gesehen, oft bezahlt diesen Preis so manche Frau das sie eben geschlagen wird und Körperliche Gewalt über sich ergehen lässt, also somit gedemütigt wird und auch angeschrien wird, also das sie auch noch Psychische Gewalt erleben muss. Immer noch leichter für einige Frauen vor allem wenn sie erstmal über 40 sind das in Kauf zu nehmen. Klingt unglaublich wenn man das so trocken als aussenstehender liest doch leider ist es Millionenfach so.

Weisst du da kenne ich ein Sprichwort: Der (Ehe) Mann ist der beste der seine Frau gut behandelt.




Du schreibst: Dazu kommt, dass sie andauernd krank ist und unter anderem an Borreliose leidet

Oh mein Gott die Frau hat es wirklich nicht einfach. Der Mann der schlägt, der ganze Haushalt, die Kinder und dann auch noch Krank. Also wenn du einem helfen kannst dann deiner Mutter. Sie braucht dringend hilfe, intensive hilfe und kann froh sein das sie dich als Tochter hat und du bereit bist zu Ihr zu halten, ihr dudnas Leben angenehmer zu machen und sogar wenn ich weiter unten lese die Katastrophe zu vermeiden.




Du schreibst: Ich will ihr jetzt helfen von all dem loszukommen, aber ich weiß einfach nicht wo ich anfangen soll.

Rede mit Ihr, nimm dir viel viel Zeit mit ihr zu reden. Das heisst das sie 90 % redet und du eben zu 90 % zuhörst. Zeig Ihr das sie nicht allein ist. Fang also bei Ihr an, sprich mit ihr über alles mögliche, solange das sie sieht das du begonnen hast dich für sie Zeit dir zu nehmen. Wenn du nach einer weile dann über die Wohnung sprichst und ihr anbietest mit ihr aufzuräumen dann mach das in ganz kleinen Schritten mit ihr, lass sie entscheiden was wegkommt und lobe sie für alles, zeig Ihr das du dich freust wenn sie wieder mit dir einen Schritt weiterkommt, zeig ihr auch das du keinen Druck ausüben tust. Wenn man auf dem Betroffenen Druck ausübt dann macht der Messie zu, das habe ich oft erlebt.





Du schreist: Dazu kommt, dass ich mich sehr alleingelassen damit fühle, weil außer meinem Partner mich niemand unterstützt.

Das reicht vollkommen, teilt euch die Arbeit so: Du kümmerst dich um deine Mutter und er kümmert sich um deinen Stiefvater. Wie macht er das? Er spricht mit Ihm von Mann zu Mann und macht Ihm klar das dein Stiefvater sich 2 Grosse Feinde gerade heranzüchtet, dich und deinen Partner wenn er weiterschlägt. Ich bin gegen jede Gewalt ausser die Staatsgewalt. Dein Mann muss sich dazu auf neutralem Boden mit ihm treffen und ihm unmissverständlich klar machen das es aufhören muss mit dem schlagen oder das ihr eben deine Mutter samt Kinder wegbringt oder er eben ausziehen soll das er sein Recht verwirkt hat dort zu leben. Ihm muss klar werden das Ihr Kenntniss davon habt und euch Ihm entgegenstellt das er sie schlägt. Wenn er sagt: Das ist meine Ehe, das geht euch nichts an! Dann sagt Ihm wortwörtlich das es euch einen ganze Menge angeht und womöglich auch noch andere sich dafür interessieren könnten was er da macht. Er muss lernen das es nicht unwichtigt ist, das es nicht unter den Teppich gekehrt werden kann auf die Dauer.

Wenn ich dein Partner wäre dann würde ich dem was husten, so klar und deutlich das Ihm klar wird das es auch Rechtliche Konsequenzen geben kann. Dann organisiert Ihr beiden einen Urlaub für deine Mutter und die Kinder und holt sie da raus. Der soll dann ruhig mal schmoren alein in der Wohnung. Ihm soll klar werden das er es soweit kommen lassen hat, Ihm muss klar werden das wenn ihm doch was an seiner Frau liegt und an den Kindern das er niemals wieder sie schlagen darf. Das kann klappen. Auf jeden Fall kommt deine Mutter dort mal raus, kommt vielleicht zu sich und Ihr wird erst dann Bewusst was sie dort durchmacht. Manchmal muss man sich etwas von der Ferne anschauen eben um einen klaren Blick darauf zu bekommen. Mache da auch deiner Mutter klar das Ihr ja die Katastrophe droht, denn was wenn Ihr die Kinder weggenommen werden? Ja was dann? Will sie es erst soweit kommen lassen? Will sie solange einfach das alles erdulden bis alles verloren ist?

Sag Ihr dazu eine Zitat was ich von Benjamin Franklin kenne:

Wer die Freiheit aufgibt für die Sicherheit der wird am Ende beides verlieren.
( Ehemaliger Präsident der USA)

Deine Mutter gibt viel auf, auch ihre Selbstachtung ausser Ihrer Freiheit damit sie nicht wieder ohne Mann allein leben muss um die Sicherheit zu haben das er bei ihr bleibt. Doch sie kann die Kinder dabei verlieren wegen der Wohnung. Sie kann auch Ihre Gesundheit verlieren wegen seiner Schläge.



Du schreibst: Danke schonmal im Vorraus für Ratschläge oder Ansporn!

Ich würde dir gerne mehr dazu schreiben doch ich muss wieder zum Arbeiten anfangen wenn die Sonne auf geht denn es ist nun halb 3 Uhr am Morgen, deshalb antworte erst mal uns hier was du davon annehmen kannst, was du umsetzten kannst dann können wir dir auch noch weitere Ratschläge geben und ich hoffe das ich dich zumindest ein bisschen anspornen konnte.

Beste Grüsse
Emin


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