Huhu Numi!
0-Bock Tag. Von Arbeit nach Hause gekommen, geabendbrotet, hingelegt, Lichter aus. Auf Arbeit stauen sich jetzt die Termine, weil viele Leute noch drankommen wollen, bevor im Büro eine neue Truppe einrückt. Bei allem Frust ist das was, was wir uns anheften dürfen. Wir haben es geschafft, dass die Leute uns vertrauen und wir reden da wirklich nicht von den vertrauensseeligsten aller Menschen.
Aber irgendwie macht sich nun auch leise Traurigkeit breit. Wenn man morgens im Büro sitzt und miteinander lacht und herumalbert, kommt doch allmählich das Bewusstwerden auf, dass sich wieder eine Etappe im Leben dem Ende nähert, man Kollegen verliert, Dinge, an die man sich gewöhnt hat, und auch wenn man sich halt verspricht, sich nicht aus den Augen zu verlieren, bald Vieles der Vergangenheit angehören wird.
Schade. Mit diesen Kollegen hätte ich wirklich uralt werden können. Morgen muss ich aber auch zu Haus etwas schaffen. Inzwischen steht ein voller Tag überstunden und wenn ich hier genügend vorgearbeitet habe, werd ich den nehmen, um den alten schrank hintereinander weg zu lackieren. Aber dahin muss ich halt erstmal kommen :-(.

Gut Nachti
Kay

Hallo Ihrse!
Ich kann nicht für andere sprechen, Numi, aber mich deprimieren die Erfolge anderer nicht. Ich freu mich ja auch an den schönen Wohnungen unserer Aussiedler - es ist eine Wohltat für die Augen, auch wenn ich selbst das, auf Grund meiner Art zu leben, nie hinbekommen werde (und eigentlich auch gar nicht möchte). Drapierte Gardinen, die wie Wölkchen an den Fenstern hängen und strahlende, funkelnde Kristallleuchten, sehen zwar trauhaft schön aus, aber bei mir wären sie sehr schnell voller Sägespäne und und ähnlichen Überresten meiner Freizeitbeschäftigungen. Ist wie mit einem Hund. Ich liebe Hunde, würde mir aber nie einen zulegen, weil ich weiß, dass ichs nicht schaffe, regelmässig mit ihm raus zu gehen. Zum Schmusen und Spielen borg ich mir halt mal die Wauzis von Freunden.
Ach Mausohr ... irgendwas ist bei mir immer. Mal hab ich wirklich keine Zeit, weil sich die Arbeit staut und wenn ich mal Zeit habe, muss ich mich an die Arbeit zwingen, weil ich ein fürchterlicher Faulenzer sein kann.
O Mensch ... nachdem nun mein letztes Handy irgendwie den Geist aufgegeben hat, hab ich mein kleines Blackberry Storm wieder herausgekramt und weiß wieder, warum ichs ad acta gelegt hatte. Das Teil hat mir mal eins meiner Kinder vererbt und ich habs nie wirklich benutzt. Erstens gabs dazu nie ein Handbuch, aber das findet man ja im Internet noch, eine Erklärung für die ganzen Knöpfe rund herum allerdings nicht.
Für mich ist ein Handy einfach was zum Telefonieren und weiter nix. Nur wäre es Verschwendung, mir da schon wieder Nachschub zu kaufen, während dieses Teil noch bei mir herumliegt. Also ich glaube, ich habs jetzt jedenfalls geschafft, die Weckfunktion richtig ein zu richten. Werd ja morgen früh sehen, obs richtig war. Ich bin genervt, ich bin genervt, ich bin genervt .... und ich will mein olles Handy zurück ...

Kay