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Hallo Forum!
Momentan komme ich recht wenig zum Schreiben, was aber auch damit zusammenhängt, dass ich mir einen gewaltigen schnupfen eingefangen habe und augenblicklich zwischen Tempobergen hause.
Fürs kleine Zimmer habe ich nun eine ordentliche Lampe gefunden. Allerdings werde ich mich da erst frühestens nächste Woche ran machen, sie auf zu hängen. durch den Schnupfen kämpfe ich massiv mit meinem Gleichgewicht und habe keine Lust, mir die Haxen zu brechen, wenn ich von der Leiter purzle.
Der richtige Schub Arbeitswut ist auch noch nicht wieder da. Es tut auch mal gut, ein bissie Ruhe rein zu bringen.
Trotzdem wird mir bewusst, wie weit ich mich vom Ausgangspunkt entfernt habe, denn im Unterbewusstsein führe ich schon wieder Liste, was als Nächstes dran ist und weiß auch, dass ich das in einem Anlauf schaffe. Müll hat sich nicht wieder angesammelt, den habe ich trotzdem raus gebracht und auch von Tischen und Schränken geräumt, nur das Saubermachen hab ich aufs Minimum beschränkt.
Man sagt, man müsse eine sache einige hundert Male machen, damit sie zur Routine wird. Ich glaube, den Teil hab ich endlich genommen, denn ich freue mich durchaus darauf, wenn wieder alles in gewohnter Reihenfolge läuft. Nur nehme ichs mir eben auch nimmer übel, dass ich das augenblicklich nicht schaffe. Ich brauche und genieße das normale Familienleben, das wir jetzt ein paar Wochen haben und mag das nicht dadurch kaputt machen, indem ich anfange, im Flur die Tapeten herunter zu reißen. Das hat wirklich Zeit.
Ansonsten war der Jahreswechsel ganz in meinem Sinne - ruhig und problemlos und mit alkoholfreiem Sekt, da ich "echten" nicht mag. Das ist einer unserer Kompromisse. Ich mag keinen Sekt, für meinen Schatz gehört er dringend zum Jahreswechsel dazu. Mit alkoholfreiem können wir beide leben.
Ansonsten mit einer Freundin meiner Mutti telefoniert, die ich schon aus Kindertagen kenne. Sie meinte, sie würde mich gern mal wiedersehen und ich fand raus, wie wenig mich das alles noch zieht. Sie war niemals meine Freundin, nur halt eben da, Bestandteil unseres Familienlebens früher.
Der Gedanke, wegen ihr durch die Gegend zu fahren entlockt mir nur ein inneres, gelangweiltes Stöhnen.
Ja, dann bin ich eben bös. Hab ich kein Problem mit. Es gibt so viele Menschen in meinem aktuellen Leben, mit denen ich gern zusammen bin, ich muss echt nicht noch Mumien ausbuddeln, die ich lange vergessen habe. Sorry.
So. Genug getippt für heute. Jetzt geh ich erstmal in die Badewanne tauchen.
Alles Liebe
Kay
#317
Hallo Kayla ! Gute Besserung für Deine Erkältung !
Mir wird auch gerade bewusst, dass ich den Draht zu einigen Verwandten, die zu mir sehr lieb waren in den Kinderjahren, lange verloren habe.
Man freut sich, wenn man sich sieht bei einer Feier, aber man hat sich irgendwie nix mehr zu sagen. Deswegen besteht auf beiden Seiten
keinerlei Wunsch nach brieflichem Kontakt.......nur Mama telefoniert ab und zu mit ihnen.
Es ist eben wahrscheinlich so, wie ich es schon mal festgestellt habe, die Sicht auf die Defizite unseres Daseins schreckt ab, weil es anstrengend erscheint.
Aber seit mir hier gesagt wurde, dass ich trotz allem eine starke Frau bin und ich das für mich angenommen habe, geht es mir besser.
Ich bin innerlich mehr aufrecht, aber ich versuche auch aufzupassen, dass ich unterscheide, was ist jetzt dran und wann bin ich faul und wann
ist eine Pause okay. Ich möchte die Kräfte, die ich spüren darf, bewusst nutzen zur Erledigung dessen, was gerade machbar erscheint.
Und nun darf ich mich freuen, dass mein Schwager nach der stromlosen Waschmaschine gucken kommt. Das ist gaaaaanz schön.
Grüssele Mausohr
Hallo Mauseöhrchen!
Ich musste über Deine Zeilen einige Zeit nachdenken (c. 2 Packungen Tempo lang *grinst). Genaugenommen kann ich das auch nur ehrlich sagen, weil ich weiß, dass die Betreffenden es nie zu lesen bekommen. Mich nicht für sie zu interessieren und nichts (mehr) mit ihnen zu tun haben zu wollen, ist in dem Falle nicht auf meine Vergangenheitsdefizite zurück zu führen, sondern auf ihre.
Was diesen Punkt angeht, bin ich vermutlich arroganter als meine Mutter - mich langweilen diese Menschen tödlich. Das haben sie immer getan, aber bitte, gib das mal mit 12 Jahren zu, wenn Du über eine Freundin Deiner Mutter sprichst (*kullert grad lachend unterm Tisch). Das ging damals natürlich nicht.
Menschen, die glauben, in ihrem ganzen Leben immer nur den Schwarzen Peter erwischt zu haben, machen mich fertig und wütend und bringen mich ganz schnell (vielleicht ungerecht) dazu, sie zu verachten. Ich kann jedem Menschen etwas abgewinnen, egal welche Probleme er hat, so lange ich den Eindruck habe, dass er sich nicht einfach damit abfindet und den Mond anheult. Man kann auch mal stur einen falschen Weg gehen, warum nicht, wenn man davon überzeugt ist? Aber sich hinsetzen und nur noch jammern, wie übel und bös das Leben ist, ist einfach nur nervtötend.
Ich gebe mir Mühe, diese Menschen heute nicht absichtlich zu verletzen. Dazu habe ich kein Recht. Aber ich bemühe mich, sie immer auf Abstand zu halten und dazu habe ich jedes Recht.
Hihi ... weißt Du, was ich immer am lustigsten finde? Dass jeder Einzelne dieser Menschen immer (absichtlich oder unabsichtlich) versucht, mir zu erklären, wie schlecht es mir doch geht. In dem Falle wars so, dass ich mir einen Vortrag darüber anhören durfte, wie übel es doch ist, allein alt zu werden. Erstens habe ich mit der Vorstellung keine Probleme, zweitens bin ich nicht allein. Als ich das klarstellte, hörte man richtig deutlich Enttäuschung in der Stimme meines Gegenübers.
Manche Menschen ertragen es nicht, dass es anderen gut geht, wenn sie sich unglücklich fühlen. Das ist ätzend. Vor allem, wenn man die Situation als Aussenstehender betrachtet und weiß, dass es diesen Leuten gar nicht schlechter geht als einem selbst, sie empfinden das nur anders. Versteh mich nicht falsch. Jeder darf vom Leben fordern, was er glaubt, nötig zu haben und enttäuscht sein, wenn ers nicht bekommt.
Aber man muss doch auch in der Lage sein zu begreifen, dass das kein allgemeingültiger Maßstab ist. Ich meine, ich habe Arbeit, ein Dach über dem Kopf, genügend zu futtern und immer noch genügend Geld, um die eine oder andere Laune zu befriedigen. Damit wäre ich schon weitestgehend zufrieden. Dazu kommt noch ein Partner, der mit meinen Eigenarten klar kommt und nicht dauernd an mir rum zu erziehen versucht.
Ich will kein perfektes Leben und schon gar keinen Beziehungskäfig, der mich zwingt, mich andauernd an zu passen. Mir ist heute noch mit Grausen eine Zeit erinnerlich, in der ich nachts um 2 Uhr hellwach und begeistert an irgendwas Wichtigem arbeitete und von nebenan immer ein nörgelndes "Komm doch endlich ins Bett!" kam.
Das mag für andere ein Wunschtraum sein und ich gönns ja auch jedem von Herzen, aber mich macht es waaaaahnsinnig.
Da ich allerdings verstehe, dass das für einen Partner, der für sein eigenes Leben eben Regelmässigkeit etc. pp. für wichtig hält, belastend wäre, würde ich mir so einen Menschen heute nimmer als Partner suchen, einerlei wie sehr ich ihn sonst mag. Das geht einfach nicht auf, zu der Art Kompromisse bin ich nimmer bereit.
So. Jetzt muss ich aber erstmal einkaufen gehen. Leider kann ich die Öffnungszeiten der Geschäfte immer noch nicht meiner Lust anpassen :-D.
Alles Liebe
Kay
#319
Liebe Kayla ! Ich kann Deinen Gedanken sehr gut folgen, denn so ähnlich wurde ja auch auf mich immer eingeredet.
Es muss mir ja schlecht gehn.....wenn ich nicht so "normal" bin oder sein will wie die andren es von mir erwarten.......
Ja und nun........? Ich mach so weiter, wie ich eben kann.
Da gibt es hier wo einen Text von Chaosqueen, der hat mich auch stark angesprochen und ermutigt.
Also es geht weiter irgendwie und irgendwo. Ich denke halt auch, man darf hinfallen, aber man darf nicht liegen bleiben,egal wie gross der Schmerz
auch ist. Und wenn man denn doch (private) Hilfe braucht, muss man zusehen, dass man es schafft, davon wieder unabhängig zu werden.
Also denne winkewinke und schöne zeit mit Deinem Liebsten,Kayla,dasw ünsche ich Dir von ganzem Herzen.
Grüssele Mausohr
Gestern kam ein wenig Nostalgie auf. Durch Zufall bin ich letztens über eine alte DDR- Kompaktkamera gestolpert. Ich wollte schon immer gern wieder einen Fotoapparat haben, der komplett ohne Batterien, Akkus oder sonstige Elektronik funktioniert und das war für 5 Euro meine Chance.
Natürlich sehr zur Belustigung meines Schatzes, der ein typisches Kind des Elektronikzeitalters ist und meine Begeisterung absolut nicht nachvollziehen kann. Dafür mussten allerdings wieder einige alte Romane weichen.
So langsam ist es nun auch an der Zeit, die Wohnung wieder "arbeitsfertig" zu machen. Momentan hatte ich es ein wenig lockerer angehen lassen im Urlaub, aber Montag gehts ja nun wieder los. Muss trotzdem sagen, dass das zu früher absolut kein Vergleich ist. In zwei bis drei Stunden ist alles wieder wies soll.
Gestern war ja auch der erste Termin des letzten größeren Zahnarztmarathons. Wenn ich mir überlege, dass das vor zwei Jahren auch so eine Baustelle war, finde ich es schon fast witzig. Sobald man an irgendein Problem nur energisch genug rangeht, löst es sich auch irgendwie.
Mein Schatz ist zum Glück noch bis Ende des Monats hier. Wenns nach mir gänge, würde ich ihn ganz hier behalten und endlich ist da auch, zumindest theoretisch, eine Chance in Sicht. Zusammenziehen ist für uns zwar kein Thema, aber zumindest mal in der gleichen Stadt leben, wäre nach fast 10 Jahren schon langsam mal toll.
Na mal schauen. Heute strahlt die Sonne und es ist ein Wetter wie Mitte Mai. Wir wollen heute abend ins Kino und anschließend Essen gehen.
Da kann ich auch gleich mal meine neue Bluse Gassi tragen. Musste mal wieder einige nicht mehr so tolle Sachen ersetzen. Diese Dinge tun meinem Geiz immer noch weh. Aber er beugt sich inzwischen der Nowändigkeit.
So. Jetzt werd ich aber hier mal Ordnung schaffen, damit ich von dem schönen Wetter draußen noch was ab bekomme und eine Tasse Kaffee wäre jetzt auch gut.
Alles Liebe
Kay
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