ANGST vor....

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19.07.2013 09:19
avatar  bessie
#6
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Hi Sonja,

danke für's Teilen, Bessie

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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24.07.2013 22:12
avatar  IBI
#7
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....Bewerbungsaktivitäten


ich hatte doch mein Vorstellungsgespräch und dort bin ich sehr unsicher gewesen, weil ich nicht verbindlich zusagen konnte, dass ich beispielsweise innerhalb von 2 Monaten die notwendigen Prozesse in der Automobilindustrie für meine aufgaben kennen kann - bisher war ich in der Pharmaindustrie.
hinzu kommt, dass es ein Dienstleistungsunternehmen ist also eine sehr hohe Sozial Kompetenz in Sachen Kommunikation erforderlich ist. auch wenn es möglicherweise nicht den anschein macht, doch mit Diplomatie wurde ich nicht gesegnet, was man häufig benötigt. und weil ich das von mir weiss, kann ich nicht verbindlich zusagen, dass ich so kommuniziere wie es das unternehmen braucht. schliesslich will ich nicht der anlass sein, dass sie aufträge und projektaufgaben beim kunden verlieren.

diese Unsicherheit habe ich in meinem letzten Gespräch ausgestrahlt und genauso unsicher ist das unternehmen ob ich die richtige bin für den Job - so ist das mit dem selbstmarketing, wenn man unsicher ist. es bleibt auf der strecke.
ich will sicher zusagen können, dass ich den aufgaben gewachsen bin und wenn ich etwas nicht einordnen oder abschätzen kann, dann kann ich das leider nicht zusagen. dabei würde ich manches gerne ausprobieren, doch die zeit wird einem oft nicht gewährt.

und wenn ich auf Stellenbeschreibungen stosse, die ich gerne probieren möchte, und gleichzeitig merke ich, dass ich das aufgabenprofil nicht sicher genug erfülle, so bringe ich keine sinnvolle textformulierung für das anschreiben zu stande.
ich fühle mich äussert unwohl und habe das gefühl zu lügen, wenn ich behaupte ich kann die aufgabe lösen und am ende gelingt mir das nur vielleicht.

kennt jemand so etwas?
falls ja, wie geht ihr damit um?
ich scheine eine ungünstige Einstellung zu haben, was solche Aufgabenstellungen angeht. mein Lebenslauf war soweit o.k., sonst hätte mich das unternehmen mich nicht eingeladen und sie haben mir fachlich dinge zugetraut, die ich mir nicht verbindlich zutraue.

ich bin gespannt auf eure rückmeldungen

viele grüsse
sonja


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29.07.2013 11:00
avatar  Kalista
#8
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Hallo Sonja,

ja, ich denke, Du hast eine ungünstige Einstellung und machst Dir viel zu viele Gedanken. Am Ende wird es keinen Job geben, bei dem Du absolut verbindlich sagen kannst, ob Du alles perfekt machst - es reicht ein schlechter Tag und mit perfekt ist es nicht weit her...
Ich hatte letzten ein Gespräch mit meinem Betreuer beim Arbeitsamt und war bei einer Stelle auch recht unsicher, weil die was verlangt haben, was ich nicht nur vielleicht nicht kann, sondern ganz sicher. Er meinte nur: bewerben, was (außer einer Absage) kann denn passieren ? Ich würde nicht lügen und behaupten ich kann was, was ich nicht kann, aber "aufhübschen" tuen alle, das wissen auch die Leute, die die Bewerber beurteilen und die Gespräche führen. Ein "ich weiß nicht, ob ich das schaffe" wird da schnell als "schaffe ich nie im Leben interpretiert" - stell dein Licht also nicht unter den Scheffel, sondern tue zumindest selbstbewußt. Posing ist wie wir wissen, heutzutage alles.
Ich denk am Dienstag zumindest an Dich und halte Dir die Daumen.


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31.07.2013 19:12
avatar  IBI
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Hallo Kalista,

danke für deine Rückmeldung - das Wort "perfekt" habe ich nicht verwendet, aber da mag was dran sein. jedenfalls habe ich einen sehr hohen Anspruch an mich und mit verbindlich will fast so etwas wie eine garantie geben (wobei das keiner kann).

ich habe diese Woche gelernt, dass ein hoher Anspruch an sich selbst zu den positiven schwächen gehört. denn das bedeutet, dass man die arbeit am abend mit nach hause nimmt (jedenfalls gedanklich) und das trifft auf mich zu.
spätestens wenn ich schwere Depressionen habe, dann nehme ich die arbeit nicht mit nach hause, aber dann denke ich auch privates nicht mehr.
grundsätzlich ist das nicht mein ziel - lieber versuche ich meinen hohen Anspruch an mich zu reduzieren und gleichzeitig dabei nicht meine "Leistungsfähigkeit" einzubussen.
irgendwie hängen mein Anspruch und meine Leistungsfähigkeit zusammen.

viele grüsse
sonja


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02.08.2013 21:59
avatar  IBI
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tiefe Abgründe und Todesangst.

ja, das war heute mein Therapiethema. Und ich bekomme solche Angstzustände bereits, wenn mich jemand kritisiert. Da habe ich viel zu arbeiten, um Kritik mit anderen Gefühlen als Angst zu verbinden.

Mag sich jemand zeigen und mir beistehen, wenn ihm das bekannt vorkommt. Ich freue mich über Mitgefühl.

Viele Grüsse
Sonja


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