Umgang mit Kritik und mögliche Folgen und mögliches Selbstmitgefühl

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05.07.2013 09:28
avatar  bessie
#6
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Hi Sonja,

die "Sache" mit Deinem Saboteur kannst Du nur selber herausfinden und lösen, leider! Da ist jeder auf sich gestellt, denn diese inneren Miesmacher sind einfach zu vielfältig, als das z.B.: ich, Dir einen Tip geben könnte.

Zu den Stellenofferten möchte ich Dir schreiben, dass diese immer das wiederspiegeln, was die jeweilige Firma als IDEAL ansieht. Natürlich wissen die Firmen, wenn sie Bewerber mit 75-80 % tigem Potential bekommen, dann ist das schon eine tolle Sache. Wie oft kommt ein 100% Bewerber "des Weges"? So gut wie nie!

Also hör auf Dir einen Kopf wegen Deiner angeblichen Defizite zu machen und freu Dich über die "Dinge", die Du drauf hast und gehe ruhigen Gewissens in ein Bewerbungsgespräch, es gibt keinen Grund sich kleinzumachen (schreibt man das zusammen? Weiß nicht, egal :-))

Nimm jedes Bewerbungsschreiben als Übungsfall, ebenso eventuelle "nicht erfolgreiche" Bewerbungsgespräche. Dann hat's halt nicht geklappt, und? Passiert ja nichts. Wenn Du magst, kannst Du versuchen heraus zufinden, warum es nicht geklappt hat. Firmen anrufen und nachfragen ... passiert auch nichts ... Du hast ja nach einer Absage nichts mehr zu verlieren.

Ich schick Dir einen *ich-mach-Dir-mal-Mut* Gruß, Bessie

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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14.07.2013 21:50
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#7
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Hi Bessie,

danke für deinen MUT-Wunsch.

Hmm, ja ich stimme zu, da passiert nichts Schlimmes bei einer Absage und doch erlebe ich sie als viel SCHLIMMER als sie in der Realität ist.
Meine Geschichte, die dazu beiträgt, kann ich erahnen.

Wenn ich 80% des Profils mit meinem Wissen belegen kann, so bewerbe ich mich mit gutem Gefühl und erwarte meistens dann das dazugehörige Vorstellungsgespräch.
Diese Profile liegen weit meist ausserhalb meines Wunschwohnortes.
Doch wenn ich es mit Profilen versuche, die ich vielleicht zu 50-60% erfülle, dann wird es für mich schwierig, dass so motivierend zu begründen, dass ich wenigstens die Chance auf ein Gespräch bekommen kann. Ich kann mit 60% Stärke trumpfen, doch die 40% Schwäche würde ich gerne auffangen und möglichst noch 20% versteckte Stärken darin finden und diese nutzen. So käme ich auch auf 80%, wobei die verdeckten 20% schwieriger sind darzustellen als die offensichtlichen.
Diese liegen in Reichweite meines Wunschwohnortes.
Ja, ich habe einen hohen Anspruch an mich, doch um in der Nähe meines Wunschwohnortes arbeiten zu können, habe ich Hürden mit anderen Profilen zu nehmen.

Viele Grüsse
Sonja


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30.10.2013 14:33
avatar  IBI
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Hallo,
ich spüre eine geringe Veränderung bezüglich Kritik.
diese Veränderung in worte zu fassen, ist schwierig für mich.
die art wie ich Stellenanzeigen lese hat sich verändert.
ich schaue zwar immer noch, kann ich das oder nicht, doch ich schaue auch, was steckt noch drin.

Viele Grüsse
Sonja


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30.10.2013 18:00
avatar  Kayla
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Hallo Ihr!
Na gut. Warum ich in der Hauptsache Initiativbewerbungen schreibe, obwohl mir genau diese Art Eigenwerbung am wenigsten liegt, dürfte, nach Euren Aussagen, ja schon klar sein ;-).
Übrigens habe ich mir da eine Strategie zu eigen gemacht, die hilft. Der Arbeitgeber weiß nicht, dass ich weiß, dass er eine offene Stelle hat. Ich lese mir die Anzeige also durch, picke mir die Dinge raus, die ich kann und merke mir den Rest.
Dann schreibe ich eine Initiativbewerbung, ohne an zu merken, dass ich die Stellenausschreibung kenne *grinst. Hat ja schon einmal geklappt, wie man sieht und ich erspare es mir, zu erklären, warum ich 30% des Geforderten nicht kann ...
Selbstkritik? Ich kritisiere mich dauernd. Hab nur den Ton verändert. Wie an anderer Stelle bermerkt, kann unser Gehirn mit Negationen nix anfangen. Also, niemals "Ich will nicht ..." denken, sondern immer formulieren, was man will. Ihr werdet merken, der Ton wird dann von allein sanfter, wenn man nicht mehr sagt "Dies habe ich heute wieder nicht geschafft" sondern "Okay. Das erledige ich morgen."
Mit Lob kann ich gar nicht umgehen, es macht mich total linkisch und ich versuche ganz schnell, mich dem irgendwie zu entziehen. Ich glaube den anderen schon und kann auch "Danke" sagen, aber Freude wirklich zeigen kann ich nur in wenigen, ganz spontanen Situationen.
Unberechtigte Kritik macht mich ganz einfach sprachlos. Sie ist es mir einfach nicht wert, mich dagegen zu verteidigen und ich bin jedes Mal wieder am Boden zerstört, wenn sowas kommt. Sehr, sehr selten gelingt es mir, damit ruhig und richtig um zu gehen.
Berechtigte und sachliche Kritik empfinde ich allerdings als besser als jedes Lob. Ich bin nicht unfehlbar, ich kann Fehler problemlos zugeben und mich auch entschuldigen und dran arbeiten, dass es sich nicht wiederholt. Aber wenn mich jemand, statt zu kritisieren, anplärrt, schalte ich auf Durchgang und stur, dann geht nix mehr.
Ob ich mich mag? Na ja, hätte ich noch Garantie würde ich mich umtauschen. Aber eigentlich jemand anders sein will ich eigentlich auch nicht. Die Macken meines Modells kenne ich schließlich inzwischen und hab mich dran gewöhnt. Also, ja, ich mag mich. Manchmal könnte ich mich erwürgen, manchmal frage ich den Spiegel, ob ich bitte mein eigenes Spiegelbild wiederkriegen kann, oder was verdammt, er wieder mit meinen Haaren angestellt hat, aber im Großen und Ganzen leb ich mit mir ganz zufrieden zusammen. Krach gibts ja in den besten Familien ;-).

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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30.10.2013 18:28
avatar  IBI
#10
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danke kay,
für deine Strategie. einmal habe ich sie ausprobiert und zu spät erfahren, dass die E-Mail nicht eingegangen ist.

Freude und lob und stolz - ja damit geht es dir ähnlich wie mir. ich mag das gerne näher ergründen.
das möchte ich gerne in den thread selbstwertschätzung verlegen und deine hinweise dort aufgreifen.

Viele Grüsse
Sonja


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