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Noch ein Neuer
Hallo zusammen
Danke zuerst einmal für die Begrüßungen und den Zuspruch.
Bisher habe ich seit den "Niederlagen" bei der Telefonseelsorge und der Caritas noch keine weiteren Schritte unternommen.
Werde aber diese Woche noch versuchen jemanden beim sozialpsychiatrischen Dienst in meiner Umgebung zu erreichen. Solang noch die Motivation und der Mut vorhanden sind
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Hallo Gauloises,
trotz deiner Probleme gehst du aus meiner Sicht recht mutig an das Thema heran.
Der sozialpsychiatrische Dienst ist wichtig, und ich hoffe du hast Erfolg und bekommst bald Unterstützung.
Jetzt etwas Praktisches.
Wahrscheinlich, oder sogar sicher verbergen sich in deinem Wohnungschaos noch einige Dinge, die besser keine Fremden zwangsräumen sollten. (Diese Räumung ist ja deine Sorge?)
Papiere, Zeugnisse, Familienfotos, eventuell Familienandenken (Schmuck?), Rechner / Laptop, noch gebrauchsfähige Kleidung, speziell Winterjacke, Schuhe, Hosen ... Dinge, die entweder nicht wieder beschafft werden können, oder die bei der Neuanschaffung doch recht viel Geld kosten würden, die sammle wenn du es irgendwie schaffen kannst auf einem Fleck zusammen. Und wenn du das in zwei große stabile Mülltüten oder in Kartons steckst.
Kannst du dir vorstellen, für eine begrenzte Zeit in die Wohnung zu gehen und diese Dinge einzupacken?
Deine Wohnung war bisher deine Burg, dein sicherer Ort.
Dein Schutz vor den Forderungen der Welt!
Nun ist jemand eingedrungen, und hat sozusagen die Mauern eingerissen, und du kannst dich derzeit dort nicht mehr wohl fühlen.
Ich weiß von jemand, der sein Haus fast drei Jahre nicht mehr betreten hat, nachdem die Mutter und die Schwester heimlich da eingedrungen sind um "Ordnung" zu schaffen und seine persönlichen Dinge durchwühlt haben. Er hat dann bei der Freundin oder bei Freunden geschlafen. Allerdings hat auch er es doch noch geschafft, sofort die wichtigsten Gegenstände zu retten.
Bei dir ist das ja eine Mietwohnung, und du rechnest da mit dem Schlimmsten, wenn die Handwerker kommen,ja?
Mach dich mal kundig, wo du diese paar wesentlichen Sachen sicher unterbringen kannst, falls du durch eine innere Krise den Dingen später freien Lauf lässt ... Was ich jetzt nicht klar sehe - warst / bist du jetzt in der Wohnung?
Hast du Freunde? Oder bringe notfalls die paar wesentlichen Teile in einem Lagerraum unter. Ab etwa 15-20 Euro im Monat können die wichtigsten Dinge aufbewahrt werden, teils gibt es sogar die Möglichkeit, für ein paar Euro eine Postanschrift zu bekommen!
Ich schreibe das nur als Absicherung für den Notfall, dass du dem Druck nicht standhalten kannst und "abtauchst".
Ich hoffe und wünsche aber, dass du eine Lösung findest, in der Wohnung zu bleiben, und dass du das auch aushalten kannst.
Aber falls du dich so sehr befreit fühlst, weil du einfach "raus" bist, dann sorge bitte vor, dass du zusammen mit dem Geraffel in der Wohnung nicht alles verlierst, was du unbedingt brauchen kannst.
Aus dir spricht aktuell sehr große Angst.
Ich kann sie dir nicht nehmen, auch wenn ich das gerne möchte.
Ich setz mich da einfach mal ein wenig zu dir, ja?
Hallo Jennifer
Nein, solche Dinge die mir wirklich etwas bedeuten habe ich nicht. All das was ich wirklich auf die Schnelle mitnehmen würde passt in eine Eishockey-Tasche. Mein PC/Monitor, einige Feuerzeuge, etwas Papierkram wie Korrespondenz mit der Arge oder Schulzeugnisse. Nichts wirklich aufwendiges. Würde alles in ein großes Schliessfach passen falls wirklich die Luft brennt. Alles andere ist ohne weiteres ersetzbar und für mich verzichtbar.
Hab mich zwar wieder nach Haus getraut aber mit sehr ungutem Gefühl. Heute klingelte es an der Türe und schon war ich im Gedanken wieder mit Tasche auf dem Sprung. Kein sehr angenehmes Gefühl.
Momentan habe ich Engel und Teufel auf den Schultern sitzen. Der Nachthemd-Engel rät mir hier zu bleiben und das Ganze auszustehen...der olle Latex/Lack-Teufel ist aber schon im Fluchtmodus.
Und nein, ein soziales Netzwerk wie Freunde oder Familie ist nicht vorhanden. Bin also allein mit den zwei merkwürdigen Wesen auf den Schultern und dem Chaos im Kopf.
Mahlzeit allerseits
Schritt 1 ist schon mal erledigt. Heut früh direkt um 9 Uhr beim sozialpsychiatrischen Dienst angerufen, in 2 Sätzen kurz erklärt worum es geht. Konnte sofort vorbeikommen was ich dann auch gemacht habe.
Saß ganze 2,5 Std dort im Büro.
Nächster Schritt : Vorsprache beim Sozialamt um Fragen rund um die Finanzierung der Hilfe und die Beantragungen zu regeln. Das mach ich aber heute nimmer. Das war so schon echt viel Input heut Vormittag...ganz abgesehen davon das ich vor die Türe musste unter Menschen.
moin liebe Jennifer,
Die Tipps hier sind sehr gut, aber auch zu bedenken ist, wo man wohnt, ob Stadt oder land, da hat's nix mit lagerboxen....lagerbox gibt's nur in Städten.
Mal sehen wer noch was weiss., wichtig ist dranzubleiben.
Sehr schoene Tag Robert Ordnung
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