Hallo..
Ich bin aufgrund eines Textes hier, den jemand geschrieben hatte und der meiner Situation sehr nahe kommt.
Ich bin 28, weiblich und lebe in einer kleinen Wohnung. Ich arbeite als Taxifahrer
Ich habe früher stark unter Depressionen gelitten und leide Heute noch unter Todesängsten. Lange Zeit ging es mir gut, naja, so rede ich mir ein.
Gefühlt ist das immer so eine ambivalenz. Nach außen hin mache ich immer alles, mehr und mehr, nach innen hin versiffe ich mehr und mehr..
Mein Vermieter hat mich, recht freundlich darauf aufmerksam gemacht, das es bei mir riecht, kann ich ihm leider nicht widersprechen. Da ich nach außen hin alles mache, vernachlässige ich das was gemacht werden muss für mich mehr und mehr. Meine Wohnung sieht aus wie Sau, ihr kennt das. Und ich schaffe es nicht, solche Dinge zu erledigen. Ich weis nicht warum. Ich kann mich aufraffen zu ner freundin zum kaffee zu fahren, aber nicht um den Müll runter zu bringen. Wenn es hier klingelt leide ich Todesängste. Jetzt habe ich heute frei gehabt und begonnen aufzuräumen und zu putzen.. fertig geworden ist nicht mal ein raum weil es so viel ist.. ich habe aber angst das vermieter vor der tür steht...
grade bin ich hier, weil ich hier sitz und kurz vorm heulen bin :(
Frage: würdet ihr den vermieter anrufen und ehrlich sagen "ok, ich bin hier versackt aber ich arbeite hart daran, es wäre schön wenn sie mir den raum lassen und ich nicht mit dem druck im nacken schlafen müsste das sie morgen klingeln und schimpfen und ich habe mich in meiner depression so verstrickt das ich da jetzt bitte ne woche brauch um wieder raus zu finden" oder würdet ihr es nicht tun?
also das meiste hier is müll und wäsche.. wo viel müll und wäsche is, kann man nicht putzen... teufelskreis.. überlege jetzt, ob ich mir heute morgen von meinem doc wieder antidepressiva verschreiben lasse, die helfen mir zeitweise... die absprache mit ihm ist da, das ich mir wenn ich merke es geht mir schlechter, jederzeit welche holen kann....
ich habe auch schon überlegt ob ich mit meinen ganzen hobbys spreche, das ich erstmal zurückschraube und nur noch das wichtige mache: arbeiten und aufräumen und vor allem mich wieder pflegen...
was würdet ihr tun? ich habe einfach so viel angst im nacken... angst vor dem vermieter, angst vor den nachbarn.... ich habe eigentlich super liebe eltern... meine mom würde sofort kommen und helfen... würde mir aber nicht helfen, weil wir das schon mal hatten und da war ich ehrlich "mom ich habe mich verstrickt hilf mir beim putzen" ... die folge is das sie eben nicht kommt, still ist und mir hilft und nicht sieht wie ich leide, sondern die ganze zeit dann am meckern ist... dann fühle ich mich noch schlechter deshalb traue ich mich nicht mit ihr zu reden :/
über euren rat wäre ich sehr dankbar...