Ich wäre überglücklich wenn der Besuch eine Lupe bräuchte um etwas zum Mäkeln zu finden. Aktuell ist es vielmehr so, dass sie sich beim Rausgehen die Füße abtreten müssten.
Was ich jetzt betreibe ist auch - wie immer vor solchen verhassten Anlässen - kein Krisenputz mehr sondern Panikputz.
Das Schlimmste ist, dass eine der Gäste in einer völlig sterilen Wohnung lebt. Kategorie Möbelkatalog. Weiße Bodenfliesen, spiegelartig glänzend. Es steht nichts herum, kein "Zeug", keine Stapel. Erst recht kein Staub oder gar Schmutz. Das Badezimmer und die Küche sehen aus als würden sie nie benutzt.
Und dann mein Loch hier :(
Ich wünschte ich könnte mich einfach mal auf Besuch freuen und würde nicht vorher irgendwann vor Angst und Scham nur noch flennen.
Seit gestern habe ich Bauchkrämpfe. Aber das wundert mich nicht.

Und ich komme nicht drum herum. Also weiter.

Und ich freue mich auf Freitag. Über Mittag kommt nochmal jemand. Aber am Abend!! Da ist es vorbei.

Finde ich richtig gut!
Und ja, man muss das echt ausnutzen wenn man so einen Lauf hat. Kenne ich bei mir auch. Ich bin oft so richtig eklig antriebslos, schlapp, müde, fast lethargisch. Und dann kann es aber auch sein, dass ich so richtig "ins Tun komme" und plötzlich motiviert bin und dann geht auch was vorwärts. Dann muss ich nur unbedingt dabei bleiben und darf mich eigentlich echt keine fünf Minuten hinsetzen. Es kann sein, dass die Motivation dann wieder hinüber ist.
Gerade scheint sich noch so ein Lauf anzubahnen. Ich freu mich drüber und gucke mal was noch so geht!

Zitat von Goofy im Beitrag #97

---

... wenn dir etwas runterfällt und du es liegen lässt, weil du ja eh demnächst aufräumen musst.

---

Viel zu kurze Nacht Ich könnte zur Zeit wirklich schlafen, schlafen, schlafen...
Wenigstens ist es eine kurze Woche! Auf in den Tag! Ich hoffe, ich krieg' bisschen was hin!
Wünsche allen einen tollen Tag!

Heute war emotional nicht der beste Tag.
Aber ich freue mich, dass ich keine zugestapelte Badewanne mehr habe und die Wäschekörbe an ihrem neuen Ort zumindest nicht mehr so aufwändig hin und her gewuchtet werden müssen und eigentlich auch nicht wirklich im Weg stehen (was es natürlich nicht besser macht, dass ich die Wäsche lieber gefaltet im Schrank hätte!).
Es war schön heute einfach direkt ein Bad einlaufen lassen zu können. Und hinterher war der Fall mit Wanne ausspülen erledigt. Das ist schön :)
Und gewaschen habe ich heute plus die Betten frisch bezogen. Das mache ich nicht immer wenn ich duschen oder baden gehe aber wenn ich es mache, dann versuche ich es immer zu verbinden. Ich mag das Gefühl frisch geduscht in ein frisches Bett zu kuscheln. Das ist einerseits ein bisschen Kindheitserinnerung, andererseits fühlt es sich so sauber, so ordentlich an, dass es in mir vielleicht bewusst oder unbewusst zumindest kurzzeitig überlagert, dass das Drumrum so gar nicht zu diesem Gefühl passt.
Aber heute versuche ich es zu genießen und hoffe, dass ich davon ein bisschen Power für morgen bekomme. Ein Tag mit nahezu null Zeit für meine Unordnung. Und der Gedanke an Donnerstag verursacht mir Übelkeit.

Am Donnerstag kommen Gäste. Mir ist jetzt schon schlecht. Ich schwanke zwischen Panik und einem trotzigen, aber irgendwie auch müde-resignierten "Ihr könnt mich mal, ich bin eben nicht besser!"
Mein Wäsche-Mount Everest ist zwar immer noch der selbe (eigentlich ist IM Schrank gar nichts mehr), aber heute habe ich den Körben mit der gewaschenen, ungefalteten Wäsche einen neuen Platz zugeteilt (und den sogar vorher gefegt und gewischt). Jetzt ist die Badewanne endlich dauerhaft frei und ich muss sie nicht wegen jedem einzelnen Duschengehen umständlich aus- und wieder einräumen. Das hat mich unglaublich genervt und leider manchmal auch dazu gebracht stattdessen die Haare am Waschbecken zu waschen und danach Katzenwäsche mit dem Waschlappen.
Dann habe ich heute ganz spontan all die hübschen Stofftaschentücher ausgemistet die ich in einem Anflug von Nachhaltigkeit vor drei Jahren gekauft hatte. Allerdings habe ich die nicht, wie früher noch meine Oma, x-mal verwendet, sondern halt ein- oder vielleicht zweimal bevor sie in die Wäsche gewandert sind (wo ich mir schon nicht so sicher bin ob das wirklich so viel nachhaltiger ist?). Dazu hatte ich mir - gerade für unterwegs - kleine Metallboxen gekauft. Wirklich reinpassen tun die Tücher da nur ordentlich gebügelt und gefaltet. Und ich hatte auch den Anspruch, dass sie so sein sollen. Fakt ist aber, in den drei Jahren kann ich an einer Hand abzählen wie oft ich den Stapel wirklich gebügelt und wieder ordentlich gefaltet habe. Fast die ganze Zeit lagen sie im Bügelkorb und machten mir ein schlechtes Gewissen. Deswegen mussten sie heute ausziehen und ich frage mich, warum ich so lange gebraucht habe zu begreifen, dass ich mir da trotz vielleicht gutem Willen nur eine zusätzliche Belastung angeschafft habe die ich nicht bewerkstelligen kann und vor allem, warum ich so lange gebraucht habe den doch so naheliegenden Schritt zu gehen mich in Gottes Namen wieder davon zu trennen.
Jetzt sind sie weg und ein "Das muss ich auch dringend endlich mal machen!" mit :)

Jetzt wollte ich ein Foto der gebastelten Karte hier einfügen. Hat leider nicht funktioniert.
Ich bin völlig kaputt jetzt nach ein paar Stunden Schlaf
Egal, es wird Zeit. In drei Stunden muss ich los, vorher nebenan bei meinem Vater noch etwas für den Termin ausdrucken weil mein Drucker seit Monaten Zicken macht die ich nicht gelöst kriege.
An erster Stelle steht jetzt mal fixfertig zu sein für die Abfahrt.
Und dann je nach Zeit und Gewichtung (ha ha, Prioritäten setzen - meine Königsdisziplin. Nicht.):
- Lüften
- Bett machen/vielleicht auslüften
- Couchtisch
- Geschirr
- Katzentoiletten leeren
- Staubsaugen
- Einkauf planen
- nochmal Pfandflaschen wegbringen
- Kochen/Küche Herd + Arbeitsplatte sauber machen (die eine Seite ist gerade ganz okay, die andere leider gar nicht...)

Dadurch, dass ich heute einige Zeit weg bin fürchte ich, dass darüber hinaus wohl eher nicht viel gehen wird.
Und dann ist da noch der kaputte Reifen

Oh nein, das tut mir leid, dass das so blöd gelaufen ist
Ich wusste nicht, dass die Umstände so problematisch sind. Ich dachte, das wäre für dich einfach ein schönes Essen mit ein bisschen netten Gesprächen.
Aber in dem Fall hast du völlig Recht: Dann lieber mit Pizza und Katze auf die Couch kuscheln und Netflix gucken!
Zumindest solche Sozialkontakte, die einem nur schaden, die tue ich mir auch nicht mehr an!
Darf ich fragen was für ein religiöser Trip das ist auf dem deine Schwägerin da ist? Will sie dich bekehren oder was?
Ich bin mit meiner Schwägerin auch nie warm geworden. Das klingt jetzt ganz böse, aber sie ist das was ich sozial unintelligent nennen würde. Jedenfalls liegen wir einfach auf völlig verschiedenen Wellenlängen.
Am Sonntag hat ihr Sohn Kommunion. Offen gestanden bin ich jetzt schon froh wenn das vorbei ist :/

Dir viel Erfolg für deine Pläne bis Sonntag und ich hoffe, du ärgerst dich nicht mehr. Liebe Grüße!

Mit dem Schuhregal war gestern auf jeden Fall ein erfolgreicher Tag, endlich ein kleiner - wenn auch kein grundlegend gewichtiger - Schandfleck weniger. Wenn ich draufschaue freue ich mich :) Gleichzeitig stört mich jetzt aber umso mehr, dass darüber das "Zuviel" an Taschen sich an Haken sammelt. Das möchte ich jetzt eigentlich gerne "anpassen" und da ertappe ich mich jetzt schon bei Trennungsschwierigkeiten von wegen "Diese oder jene Tasche könnte ich doch dann oder dann mal brauchen...". Eigentlich 'brauche' (da kann man jetzt sicher streiten... *schluck*) ich eine kleine Umhängetasche wo nur das Nötigste reinpasst wenn ich ich z.B. nur einkaufen oder mit dem Hund (lebt übrigens nebenan bei meinen Eltern) gehe, für etwas größere Unternehmungen eine größere Umhängetasche wo dann vielleicht auch noch eine Wasserflasche reinpasst und für ganze Ausflüge einen Rucksack weil bequemer (bevorzuge eigentlich Taschen, Rucksack wirklich nur wegen Tragekomfort bei längeren Touren). Optional würde ich mir noch eine "schickere" Tasche zugestehen wenn ich mal ausgehe. Aber zum einen gehe ich so gut wie nie wirklich "schick" aus (also tut's da eine der "normalen" Umhängetaschen), zum anderen habe ich gar keine elegante Handtasche - aber da ich die Möglichkeit habe bei Bedarf (wie z.B. für die Kommunion am Wochenende) eine von meiner Mama zu leihen muss ich auch keine anschaffen.
So, durchdacht wäre es. Blöderweise wechsle ich die Taschen immer mal. Ich glaube ich mache, was ich schon mal mit vermeintlichen "könnte ich noch brauchen" Sachen gemacht habe: Ich pack sie in den Keller. Entweder fehlen sie mir dann so, dass ich sie wieder hole. Oder sie geraten so in Vergessenheit, dass ich sie irgendwann schmerzfrei entsorgen kann...
Außerdem habe ich endlich!! Staub gesaugt. Nicht supergründlich, aber durchgesaugt.
Dann hab ich noch einige Pfandflaschen weggebracht. Nicht alle (hab echt viele angesammelt...), aber so viele, dass es für einen kleinen Einkauf reicht und eine Tankfüllung mit der ich zu einem wichtigen Arzttermin am Freitag und am Sonntag zur Kommunion von meinem Neffen komme.
Diesen Monat fehlt mir richtig viel Geld, ich kann gar nichts dafür, krieche jetzt schon finanziell auf dem Zahnfleisch, bin deswegen ziemlich verzweifelt und gleichzeitig wütend... das ist an sich nochmal ein ganz anderes Thema, das will ich auch gar nicht ausweiten. Nur mal erwähnen, weil es gerade auch eine ziemliche Belastung ist die mich wahrscheinlich auch in meiner Handlungsfähigkeit mal mehr, mal weniger beeinflusst.
Dann ging es mir gestern kurzzeitig wieder ziemlich bescheiden weil mein Vater sich einfach keine Mühe gibt zu verbergen, dass er von allem was ich tue sowieso nichts hält und wenig Veranlassung sieht mich zu unterstützen. Ich wünschte ich könnte das endlich mal auf "egal" stellen. Sei's drum.


Ich versuche mal - um mich ein bisschen zu motivieren - zusammenzufassen, was ich gestern alles gemacht habe:
- Geschirr gespült und weggeräumt
- Couchtisch freigeräumt und abgewischt
- Staub gesaugt
- Wäsche gewaschen/getrocknet
- Schuhregal ausgeräumt/geputzt/aussortiert/eingeräumt
- Kiste mit Schals/Mützen/Handschuhen ausgewaschen, sortiert, eingeräumt
- Kleidung für Folgetag rausgelegt
- Sockenpaare fertig zusammengesucht
- Katzen versorgt
- Müll rausgebracht

Heute schon gemacht & noch zu tun:
- Geschirr/Küche/Kochen erledigt (spät abends nochmal kurz drüber)
- Katzen gefüttert/frisches Wasser gemacht
- gelüftet
- Wäsche gemacht

noch zu tun:
- Couchtisch
- Bett wenigstens aufschütteln
- Klamotten für morgen rauslegen
- Katzentoiletten leeren

Ob noch mehr geht (Taschen?)... man wird sehen.

xxx