Zitat von Celeste im Beitrag #101
"Es ist ja deine Entscheidung ob du dich jetzt schnell bückst und das aufhebst oder ob du es liegen lässt"
Stimmt...und es können so viele andere traumatische Energien im Körper feststecken, dass sogar "bücken und aufheben" nicht möglich sind, obwohl du genau weisst, dass du physisch dazu in der Lage bist.
Zitat von Celeste im Beitrag #101
obwohl ich es selbst total doof, falsch und unverständlich finde handhabe ich es auch immer wieder nach dem Motto "Das mach ich dann alles nachher zusammen".
Kleine Haufen sind nichts für uns, sondern wir sammeln sie lieber bis sie zu einem überdimensionalem Berg werden, der uns emotional überfordert. Wir können die kleinen Schritte nicht wertschätzen.
Ich verstehe die Notwendigkeit von kleinen Schritten immer mehr und hänge oft in derselben Falle und mir gelingt es nicht, sie anzuwenden.
Zitat von Celeste im Beitrag #101
Ob es zu diesem "Nachher" kommt steht allerdings auf einem anderen Blatt
Genau....wenn es nicht dazu kommt, wird ein Zyklus nicht abgeschlossen und er dreht sich wie eine Spirale. Wir sind oft nicht in der Lage, etwas zu Ende zu bringen.
Etwas zu erden.
Ich für meinen Teil, weiss, dass es mit der Leere, die eine Pause mit sich bringt, mit der Warteeinheit auf das ungewisse Neue, die ich emotional kaum auszuhalten vermag zu tun hat.
Trigger pur, wenn ich aus Traumasicht drauf schaue und instinktiv vermeiden möchte.
Und so lange ich nicht lerne, Trigger zu tragen/zu halten, werde ich in die Vermeidung gehen und das emotional gefährlichere unterlassen und in der Dauerschleife des Berge Erschaffens stecken bleiben.
Ich werde aus dieser Dauer-Wiederholungs-Schleife mit professioneller kompetenter Begleitung herauskommen, wenn sie mich in dem unterstützen kann, das ich brauche (und als Kind nicht bekommen habe), um mit diesen überwältigenden Triggern umgehen zu lernen.
Idealerweise ist es eine Person, die sich möglichst neutral, ruhig und sicher für mich anfühlt und selbst wenn mein Thema sie triggern würde, sie sich dabei bei anderen Profis Unterstützung organisiert.
Mit jedem neuen Anteil, der mich in die Bewusstheit dieses Muster führt, sinken meine emotionalen überforderungen und damit die Angst/Gefahr vor Leere und vor Warten und vor dem Ungewissen, was danach folgt.
Ein anderer Weg, um Berge der Angst vor Gefahren abzutragen. Und trotz all dem ist es wichtig, zu erkennen, wann die Prävention vor Gefahren angemessen bleibt und notwendig ist, um sich eben nicht das Bein zu brechen, wenn mensch vielleicht über seinen eigene liegengelassene Müllanteile stolpern könnte.
Jeder hat seine eigenen Toleranzgrenzen und Wahrheiten dazu.
So bescheuert, das kenne ich. Irgendwo habe ich mal gelesen "Es ist ja deine Entscheidung ob du dich jetzt schnell bückst und das aufhebst oder ob du es liegen lässt" und obwohl ich es selbst total doof, falsch und unverständlich finde handhabe ich es auch immer wieder nach dem Motto "Das mach ich dann alles nachher zusammen". 
Ich wünschte ich wäre fähig Prioritäten zu erkennen.
