Mit dem Schuhregal war gestern auf jeden Fall ein erfolgreicher Tag, endlich ein kleiner - wenn auch kein grundlegend gewichtiger - Schandfleck weniger. Wenn ich draufschaue freue ich mich :) Gleichzeitig stört mich jetzt aber umso mehr, dass darüber das "Zuviel" an Taschen sich an Haken sammelt. Das möchte ich jetzt eigentlich gerne "anpassen" und da ertappe ich mich jetzt schon bei Trennungsschwierigkeiten von wegen "Diese oder jene Tasche könnte ich doch dann oder dann mal brauchen...". Eigentlich 'brauche' (da kann man jetzt sicher streiten... *schluck*) ich eine kleine Umhängetasche wo nur das Nötigste reinpasst wenn ich ich z.B. nur einkaufen oder mit dem Hund (lebt übrigens nebenan bei meinen Eltern) gehe, für etwas größere Unternehmungen eine größere Umhängetasche wo dann vielleicht auch noch eine Wasserflasche reinpasst und für ganze Ausflüge einen Rucksack weil bequemer (bevorzuge eigentlich Taschen, Rucksack wirklich nur wegen Tragekomfort bei längeren Touren). Optional würde ich mir noch eine "schickere" Tasche zugestehen wenn ich mal ausgehe. Aber zum einen gehe ich so gut wie nie wirklich "schick" aus (also tut's da eine der "normalen" Umhängetaschen), zum anderen habe ich gar keine elegante Handtasche - aber da ich die Möglichkeit habe bei Bedarf (wie z.B. für die Kommunion am Wochenende) eine von meiner Mama zu leihen muss ich auch keine anschaffen.
So, durchdacht wäre es. Blöderweise wechsle ich die Taschen immer mal. Ich glaube ich mache, was ich schon mal mit vermeintlichen "könnte ich noch brauchen" Sachen gemacht habe: Ich pack sie in den Keller. Entweder fehlen sie mir dann so, dass ich sie wieder hole. Oder sie geraten so in Vergessenheit, dass ich sie irgendwann schmerzfrei entsorgen kann...
Außerdem habe ich endlich!! Staub gesaugt. Nicht supergründlich, aber durchgesaugt.
Dann hab ich noch einige Pfandflaschen weggebracht. Nicht alle (hab echt viele angesammelt...), aber so viele, dass es für einen kleinen Einkauf reicht und eine Tankfüllung mit der ich zu einem wichtigen Arzttermin am Freitag und am Sonntag zur Kommunion von meinem Neffen komme.
Diesen Monat fehlt mir richtig viel Geld, ich kann gar nichts dafür, krieche jetzt schon finanziell auf dem Zahnfleisch, bin deswegen ziemlich verzweifelt und gleichzeitig wütend... das ist an sich nochmal ein ganz anderes Thema, das will ich auch gar nicht ausweiten. Nur mal erwähnen, weil es gerade auch eine ziemliche Belastung ist die mich wahrscheinlich auch in meiner Handlungsfähigkeit mal mehr, mal weniger beeinflusst.
Dann ging es mir gestern kurzzeitig wieder ziemlich bescheiden weil mein Vater sich einfach keine Mühe gibt zu verbergen, dass er von allem was ich tue sowieso nichts hält und wenig Veranlassung sieht mich zu unterstützen. Ich wünschte ich könnte das endlich mal auf "egal" stellen. Sei's drum.


Ich versuche mal - um mich ein bisschen zu motivieren - zusammenzufassen, was ich gestern alles gemacht habe:
- Geschirr gespült und weggeräumt
- Couchtisch freigeräumt und abgewischt
- Staub gesaugt
- Wäsche gewaschen/getrocknet
- Schuhregal ausgeräumt/geputzt/aussortiert/eingeräumt
- Kiste mit Schals/Mützen/Handschuhen ausgewaschen, sortiert, eingeräumt
- Kleidung für Folgetag rausgelegt
- Sockenpaare fertig zusammengesucht
- Katzen versorgt
- Müll rausgebracht

Heute schon gemacht & noch zu tun:
- Geschirr/Küche/Kochen erledigt (spät abends nochmal kurz drüber)
- Katzen gefüttert/frisches Wasser gemacht
- gelüftet
- Wäsche gemacht

noch zu tun:
- Couchtisch
- Bett wenigstens aufschütteln
- Klamotten für morgen rauslegen
- Katzentoiletten leeren

Ob noch mehr geht (Taschen?)... man wird sehen.

Dankeschön für deinen Tipp! @Penelino :)
Ich hab's tatsächlich gemacht! :) Ich hab die Taschen aussortiert - drei davon konnte ich völlig schmerzfrei wirklich aussortieren, zwei wandern in den Keller und jetzt habe ich wirklich nur noch eine große und eine kleine Umhängetasche und den Rucksack da hängen. Und ich bin sogar ziemlich sicher, ich werde damit klarkommen. Womit ich auf jeden Fall klarkomme ist, dass es jetzt über dem Schuhregal nicht mehr so vollgestopft ausschaut.
Das war nun nicht wirklich viel Arbeit, auch nicht zeitaufwändig und hat auch noch nicht wirklich das "eigentliche" Problem berührt. Aber trotzdem ist es ein schöner kleiner Erfolg. Zusammen habe ich gestern und heute wenigstens eine kleine Ecke im Chaos ein wenig ansehnlicher werden lassen. Jetzt kommt das was mir vielleicht fast noch größere Schwierigkeiten bereitet: Achtgeben, dass es so bleibt!

Ansonsten bin ich heute soweit zufrieden. Nicht am Grundproblem gearbeitet, aber das Notwendigste geschafft.
Und jetzt versuche ich schnell, schnell mich hinzulegen. Die letzten beiden Nächte konnte ich erst gegen Morgen einschlafen Das war nicht gut.