Angst ein schlechter Berater?

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13.03.2016 01:09 (zuletzt bearbeitet: 13.03.2016 01:12)
avatar  Emin
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Hallo liebe Kathrin Nake,

ich hab nun fast 2 Tage nachgedacht über die Frage mit dem Land und den Veränderungen.

Bisher habe ich eine Halbherzige Antwort und die ist einfach mal abwarten wie es sich in dem Land entwickelt oder eine Vollherzige Antwort: Sich sagen das die eigenen Wahrnehmung von aussen nicht der Realität entsprechen muss und ich mich selbst davon überzeugen sollte erst. Vorrausgesetzt das ich den Mut dazu habe.

Oja dieser Satz trifft auch auf mich zu in diesem Fall: Die häufigste Strategie könnte das Vermeidungsverhalten sein.

Also nicht mehr hingehen und eine Alternative dafür finden. Doch was kann man mir aus Psychologischer hinsicht raten?

Schönen Gruss
Emin


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25.03.2016 10:33 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2016 10:35)
#7
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@Messie ich merkte auch, dass wenn man sich nicht traut, kann es eher nur negativ ausfallen (bei mir war es zumindest so) jedoch wenn man es versucht, könnte durchaus schon etwas Positives rauskommen und man probiert es erneut und wieder und man verbessert sich ggf. oder kann sogar anderen in Situationen helfen, in welchen man sich zuvor befand...

auch zu erwähnen, dass man kein Profi ist, hörte ich dass gut wäre, als auch bei beispielsweise Präsentationen könnte man auch nach der Begrüssung einfach fortfahren, ohne dem Detail "heute ist mein erster Tag, ich bin vlt nicht so gut"... denn man könnte dies als Zuhörer vlt erahnen, jedoch es als PräsentatorIn nochmals "zu unterstreichen" / zu erwähnen, wäre hierbei nicht notwendig, hatte ich empfohlen bekommen. entweder ist es nützlich was man spricht und der Gegenüber findet es gut, oder der Gegenüber wusste es bereits und will es dem Anderen wissen lassen, wobei hier vlt Kritik oder Vorwürfe kommen könnten? (finde ich)

ich versuche deshalb auch in Real meine Worte neutral zu formulieren, als sachlicher-Mitteiler fällt es mir deshalb eher leicht... jedoch das "nicht", "un-", etc. zu vermeiden, wie auch das "ähm" und andere Gedankensortierungsworte zu unterbinden, hatte ich bisher noch nicht geschafft. auch "Probleme" sollten eher als "Hindernisse" oder "Hürden" bezeichnet werden, hörte ich mal... dann sollte das Überwinden wesentlich leicher fallen, als wenn man es als "Problem" betitelt und dabei belässt.

auch finde ich interessant, das zu filtern / zu notieren: "was weiss man aus Erfahrungen von sich selbst" und "was wurde berichtet, jedoch ist nicht aus den eigenen Erfahrungen entstanden"? denn vlt ist manches gar nicht für sich selbst zutreffend, was mag man und was meidet man aus welchen ursprünglichen Gründen, etc.?


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25.03.2016 14:18
avatar  Wolfram
#8
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@Messie

hallo Emin,

was nützt es, wenn ich kein TV u.s.w. sehe, die Wirklichkeit ändert sich dadurch nicht. Bis zu den schlechten Ereignissen habe ich zwar ruhigere Gedanken, aber umso schlimmer ist es,wenn ein schlimmes Ereignis plötzlich kommt. Mein Beispiel:
Ich war damals als Jugendlicher ahnungslos, habe daher gelebt, ohne den politischen Teil der Zeitung verstanden zu haben. Meine Freundin in Ostberlin fragte mich, ob ich keine Angst hätte, zu ihr zu kommen. (ich lebte in West-Berlin). Ich sagte, ich hätte keine Angst. 2 Monate später wurde die Mauer gebaut. Glücklicherweise war ich an dem Tag nicht in Ost-Berlin. Es hätte aber auch anders kommen können. Wenn ich besser informiert gewesen wäre, hätte ich mich darauf besser vorbereiten können.
Angst hätte ich sicherlich auch gehabt, aber dann eine positive Angst. Positiv in dem Sinne, dass die Angst mit dem Mauerbau vorbei gewesen wäre. So fing die Angst aber erst an. Dass ich wegen Unwissens dort hätte eingesperrt sein können, läßt mich bis heute nicht los. Darum bin ich zum Wissenssammler geworden, in dem das TV auch eine große Rolle spielt.
Heute würde ich sagen, wenn Spitzbart sagt, niemand hat die Absicht....., dann spricht er von sich selbst und will eine Mauer bauen. Warum sollte er das sonst so groß verkünden.

Hallo Rainbow-cloud,

dass Probleme nur kleine Hindernisse sind, finde ich sehr gut. Ich sage immer, Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.
Also, ich habe ein kleines Messie Hindernis, das nur aus dem Weg geräumt werden muß, damit die Durchgänge wieder frei werden. Cool.

viele Grüße
Wolfram


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04.04.2016 03:29 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2016 03:34)
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@Wolfram

Allerdings! Ich pflichte dir bei, man sollte schon wissen was los ist. Ich meine lediglich sich nicht jeden Tag mit Schlechten Nachrichten bombardieren lassen bis man total gefrustet ist womöglich von den ganzen schlimmen Dingen die auf der Welt passieren. Deshalb schaue ich nur noch jede 3 bis 4 Tage Nachrichten. Das reicht um mich übers Zeitgeschehen ausreichend zu Informieren.

Wegen der Mauer und dem Walter: Ich war an diesem Abend in einem Hotelzimmer in Hong Kong und hab das gesehen kurz und hab wirklich gedacht das ist ein Film was wäre wenn die Mauer fällt. Ja im Ernst. Ich habs einfach für eine nette Filmidee gehalten. Hab mit der Fernbedienung den Fernseher ausgemacht und hab mich schlafen gelegt.

Als ich dann kurze Zeit später zu Besuch in Deutschland war sind mir überall die Trabbies aufgefallen und ich hab mich am ersten Tag gewundert. Wenn das der Walter noch erlebt hätte, der Spitzbart....

Hier für alle die diese Sätze noch nicht kennen, man sollte sie zumindest einmal im Leben gelesen haben:

Doherr: „Ich möchte eine Zusatzfrage stellen. Doherr, Frankfurter Rundschau. Herr Vorsitzender, bedeutet die Bildung einer freien Stadt Ihrer Meinung nach, dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?“

Darauf Ulbricht: „Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Ääh, mir ist nicht bekannt, dass solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen, und ihre Arbeitskraft dafür voll ausgenutzt wird, voll eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!



Du schreibst: Darum bin ich zum Wissenssammler geworden

Das ist sehr gut, es hat wohl kaum jemand geschadet sein Wissen zu erweitern. Bei mir hat das sehr früh angefangen, mit 10 habe ich Bücher gelesen über die Ernährungswissenschaften. Deshalb wurde ich wohl Vegetarier 7 Jahre später. Ab meinem 15.ten Lebensjahr zum Beispiel habe ich mehrfach die Werke von Sigmund Freud, Friedrich Nietzsche, Immanuel Kant und noch andern gelesen, ab 18 dann Cantonese (Chinessich) lernen müssen in der Volksrepublik da ich ja dort dann 17 Jahre selbständig war doch hab ich mich die Jahre über gefragt was das so verteilte Wissen in meinem Leben wirklich bringt. Ich hätte vielleicht doch Zielgerichteter ein Studium anfangen sollen. Tja das hätte mir besser vor über 30 Jahren einfallen sollen.

Sollte man Bücher über Angst lesen oder machen die einem noch mehr Angst?


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04.04.2016 12:39
avatar  Wolfram
#10
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danke Emin,

wo ich das hier nochmal schriftl. sehe, fällt mir auf, dass dieses Gespräch evtl. abgesprochen sein könnte. Oder gibt es in Frankfurt-Oder eine Frankfurter Rundschau? Bei einer freien Stadt, wie ich das damals sah, dürfte es doch keine Grenzen innerhalb der Stadt geben.
Und wie ich das jetzt sehe, jeder sagt das, wie er denkt. Und jeder versteht das, was er erlebt hat. Das stimmt in den seltensten Fällen überein. Die Fragerin hat das aus ihrer Sicht nachgefragt und spitz.. hat das anders verstanden, weil er die Mauer schon im Kopf hatte und diese Gedanken nach außen abwehren wollte.

ich war mal bei einem Vortrag über Angst. Da habe ich doch gestaunt, wieviele Arten von Ängste es gibt.

man kann durchaus Bücher über Ängste lesen. Ich sehe für mich nur eine Wissenserweiterung. Wahrscheinlich auch als Therapie nützlich. Ob es auch schädlich sein kann, kommt evtl. auf das spezielle Buch drauf an.

viele Grüße
Wolfram


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