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Freund-heimlich Messie
hallo top totty
ja das mit meinem partner ist schwierig zu verstehen.er ist sehr streng erzogen (musste auf erbsen in der ecke knieen)
das ist für mich schon folter.er ist so weichherzig das ich einfach akzeptiere das er so ist .trotzdem habe ich ein zufriedenes leben.
(und zufrieden ist mehr als die meisten paare vorzuweisen haben)
ja mein mann war auch streng (kein erbsenknien aber worte tun auch weh ).er hat selten gelobt sondern bei einer 1 in deutsch
z.b.gesagt "nett aber wie sieht dein tornister aus ". ich hab versucht meinem sohn ein freund zu sein und weis heute das das auch nix taugt.
was will man machen leider kann ich die zeit nicht zurück drehen.
also ein bisschen gefühl für deine frau ist bestimmt da und das freut mich .sie hat sich mühe gegeben ...belohn sie doch mal mit einem
blümchen.du hast jetzt einige jahre hinter dir also glaub nicht das das in 2 wochen anders wird.
trotzdem verstehe ich dich für mich persöhnlich müsste das auch schneller gehen es macht mich irre wenn ich länger als zwei std.
für mein wochenputztag brauche.
also los ....vieleicht wäre ein peer eine lösung?
telefoniere mit kathrin nake kann mir vorstellen das sie an deine frau "rankommt
dafür drücke ich alle daumen
henni
p.s. mein mann liebt seinen sohn aber sagt es nicht
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Zitat von Henni im Beitrag #31
sobald ich ein problem anspreche fühlt mein partner sich angegriffen oder weint.in seiner fam.wird alles unter den teppich gekehrt.
also lasse ich das und versuche das selbst zu regeln. böses streiten bringt mir nix mehr diskussion ist nicht möglich ..."du hast ....du bist schuld"
wie gesagt ich will nicht mehr nach schuld sondern nach lösungen suchen.
Hm ich weiss nicht ob das so gut ist oder deine Einstellung von vornherein die mögliche Lösung verhindert? Also ich finde das es nichts bringt wenn du deinen Partner nicht mit diesen Dingen KONFRONTIERST!
Es ist meiner Meinung nach absolut keine Lösung wenn du dich von vorherein unter Druck setzten lässt aus hm ich sag mal möglichen Schuldgefühlen das es einen bösen Streit gibt. Wie wollt Ihr dann auch nur das geringste lösen wenn ihr beide mit voller kraft vorraus davonlauft vor den Problemen? Ihr seid beide Erwachsenen Personen und da muss es doch möglich sein in Ruhe ohne Streit, ohne gegenseitige Vorwürfe, ohne böse werden miteinander eine Lösung zu finden, miteinander erfolgsorientiert an der Sache zu arbeiten. Redet miteinander nicht übereinander.
Nun ich will dir nicht zu Nahe treten doch ich halte nichts davon das ich nun was verschweige auch wenn dich das nun etwas treffen könnte: Ich finde es sogar feige von euch beiden wie ihr nur noch aufeinander reagiert. Der eine hat Angst das es bösen Streit gibt der andere macht gleich zu, egal ob es sich um eine einzelne Person handelt oder um eine ganze Familie. Konfrontiert euch gegenseitig mit den Problemen, niemand braucht böse sein oder schreien. Also viel Erfolg beim nächsten mal, ihr schafft das schon. Gehe mit gutem Beispiel voran und agiere, reagiere nicht und bleibe dabei was du sagen möchtest und lasse auch den anderen sagen was er will. Ich will nicht belehren und hoffe das ich deinen Beitrag auch richtig verstanden habe denn es ist hier im moment nun schon gleich 4 Uhr morgens.
Beste Grüsse
Emin
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Emin,
dein Beitrag ist theoretischer Natur, Henni spricht mehr aus der Praxis. Zu einer Diskussion gehören immer mindestens 2. Wenn der andere nicht darüber sprechen will oder seine meinung sowieso immer die Richtige ist, dann bringt so ein Gespräch nichts. Konfrontation hört sich auch so an, ich habe recht und der andere muß das machen, was ich denke. Ist für mich kein gut gewähltes Wort.
viele Grüße
Wolfram
#40
Hallo Top Toppy,
Dein Beitrag beschäftigt mich seitdem ich ihn gelesen habe und ich möchte heute antworten. Meine Situation ist völlig anders als Deine. Ich lebe allein und mein Partner (der vom Messiesyndrom betroffen ist) hat seine eigene Wohnung. Aber trotzdem denke ich, kann ich etwas von meinen Erfahrungen zur Diskussion beisteuern. Ich habe das mal markiert was mir von Deinem Beitrag total aus der Seele gesprochen hat, weil das genau ein Abbild ist von dem was ich erlebe.
"Ich möchte gerne an der Situation bei mir zu Hause etwas ändern. Und meine Frau will das ja auch, sie erzählt mir ja schon was sie für Pläne zum Aufräumen hat. Aber im Ergebnis braucht es dann ein ganzes Wochenende, um.irgendeine Kleiderecke zu sortieten, ob da vielleicht Stücke bei sind, für den Flohmarkt.... Und Ja nach Stunden das Sortierens sind dann zwei Handgepäckkoffer gefüllt.
Es ist schön, dass sie das schafft. Aber am Ende ist dieser Prozess einfach sehr sehr langsam. Und ich muss über Jahre zuschauen, dabei wissend, dass es ja einem Hochverrat gleichkommt, wenn man einen Messie unter Druck setzt, ein wenig effizienter zu arbeiten. Ich zweifele diese Philosophie an: Ich glaube, dass meine Frau nur mit Hilfe von Impulsen von außen, sich aus ihrer Situation befreien kann. Ich weiß jedoch nicht, wie ich (oder jemand) anders diese Impluse am besten setzen kann. Ich glaube, dafür bedarf es einer professionellen Beratung, die sich auf dem Gebiet des Messie-Syndroms spezialisiert hat."
Auch ich erlebe bei meinem Partner ein Tempo, was mir manchmal echt die Hoffnung raubt. Dann denke ich das braucht mindestens 3 Jahre. Vorgestern war ich bei ihm und da habe ich gesehen dass in den letzten Tagen eigentlich nichts gelaufen ist. Und dann bin ich schon mal dabei zu denken dass es 8 Jahre braucht. So mit dem Abstand von heute meine ich, dass die Messieproblematik ein sehr chronisches Geschehen ist und es sein kann, dass der Grad des Fortschrittes stagnieren und sich ein Status quo entwickeln kann, wo nichts wirklich passiert. Es fällt mir wirklich auch ganz doll schwer ganz kleine Fortschritte zu sehen und die auch zu würdigen.
Weshalb ich mich in die Diskussion einklinke ist das Thema der professionellen Hilfe von außen. Mein Partner hat Problemeinsicht, sagt von sich dass er ein Messieproblem hat und er hat sich therapeutische Hilfe von außen (mit Anregung von mir und meiner Unterstützung) organisiert. Er nimmt die Therapie sehr ernst und ich hatte da ganz viel Hoffnung. Ich nehme es so war dass die Therapie ihm hilft, sein Leben aufzuarbeiten, sich wahrzunehmen .... Ja und sicher hat es auch Impulse und konkrete Handlungen gegeben, dass häusliche Chaos zu bewältigen. Er meint dass es besser geworden ist und das die Therapie ihm weiter helfen wird, sein Wohnungsproblem in den Griff zu bekommen. Ich finde die Therapie auch hilfreich, aber in Bezug auf die praktische Umsetzung des Wegwerfen könnens passiert da leider in meinen Augen nicht wirklich was.
Ich verfolge ja das Forum und glaube da wirklich an die Wirksamkeit von Messie- Coaches und Selbsthilfegruppe als ganz hilfreichen Baustein.
Leider wohne ich an einem Ort, wo es diese Hilfsangebote nicht gibt. Bzw. eine SH Gruppe die nicht so arbeitet, dass mein Partner sich unterstützt und gut dort aufgehoben fühlt.
Und auch das was Du über eine (potentielle) Trennung schreibst hat mich sehr angesprochen.Ich hatte mich getrennt weil eine Situation eingetreten war, die ich nicht mehr aushalten konnte. Ich habe auch ganz doll die Hoffnung gehabt, dass der Verlust der Beziehung meinem Partner jetzt endlich die Kraft gibt, Dinge wegzuwerfen und seine Wohnung zu entdichten. Also, dass unser Gefühl füreinander viel Kraft hat, Veränderung zu bewirken. Das ist überhaupt nicht eingetreten. Mein Partner hat gemerkt dass er das, was ich mir vorstelle, nicht umsetzen kann und er ist durch das Ganze noch viel mehr unter Druck geraten. Letztlich hat er sich arrangiert mit der Situation des Verlustes der Beziehung, auch wenn das mit viel Trauer verbunden war. Und ich stand dann da und habe gemerkt dass ich ihn vermisse, trotz aller Schwierigkeiten. Ich hatte dann auch für mich eine Lösung gefunden, wie ich das Problem lösen kann, was mir solche große Angst gemacht hatte und weshalb ich die Beziehung nicht weiter führen konnte. Ich konnte da für mich eine gute Grenze finden und etwas finden, wodurch ich mich ausreichend geschützt fühle. Das war ein Vertrauens- und Mutschritt und ist es täglich immer wieder auch, aber ich bleibe dran.
Zum Thema wenn ein Kind in der Wohnung mit lebt, kann ich aus privater persönlicher Erfahrung nichts schreiben. Aber soviel, dass ich in einem Bereich gearbeitet habe, wo es Berührung gab mit betroffenen Eltern und wo Kinder in dem Haushalt mit lebten. Ich habe persönlich auch eine solche Familie (als ich noch gearbeitet habe und bevor ich selbst ziemlich krank wurde) unterstützt. In einer Weiterbildung durch einen wirklich erfahrenen Fachmann habe ich erfahren, dass es sehr wichtig ist darauf zu achten, dass die Lebensräume des Kindes nicht eingeschränkt werden. Und wenn das passiert aktiv zu intervenieren. Das heißt das Kind hat ein Recht auf sein Kinderzimmer und seinen Schlafplatz, auf ein Bad und einen aureichenden Essplatz . Und es gab so als prakischen Tip diese Bereiche des Kindes zu markieren (z.B. mit farbigen Klebestreifen) und die Vereinbarung zu treffen, dass der von der Messieproblematik betroffene Elternteil diese Grenze akzeptiert und nichts von seinen Sachen in diesen Bereichen abstellt. Und wenn ich so darüber nachdenke verstehe ich diesen Impuls als einen Abwandlung dessen, was ja auch Angehörigen empfohlen wird. Für Bereiche zu sorgen wo der Betroffene nichts ab- bzw. zustellt und ihm gleichzeitig Bereiche einzuräumen, wo er dies tun kann, so wo er das braucht. Aber ein Kind kann das für sich nicht organisieren und da ist dann der Erwachsene gefragt. Wenn es noch einen zweiten Elternteil im Haushalt gibt um so besser, dannn kann er das tun. Und wo ich gearbeitet habe war das nicht so, also die Person war alleinerziehend. Und dann war das die Aufgabe des beruflichen Helfers, dies auszuhandeln.
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