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Ich bin so niedergeschlagen
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"Aber es ist halt einer der Tage, wo wirklich nix geht. Geschirr ist gespült, Bad ist geputzt und ich bin total erschöpft. Aber immerhin, früher wäre ich gar nicht aufgestanden."
Du redest dir deine Leistung völlig grundlos klein. "Ich habe nur XY geleistet". Geschirr spülen und Bad putzen ist nicht "wirklich nix"! Gar nicht erst aufstehen ist "wirklich nix"!
Positiv ist allerdings, dass du den Vergleich zu dir selbst ziehst, und bemerkst, dass du dich gesteigert hast. Es darf nur gern enthusiastischer klingen! "Nein, im Vergleich dazu, dass ich sonst an einem Tag wie diesem gar nicht aufgestanden wäre, war Geschirr spülen und Bad putzen eine grandiose Leistung!"
Ich hab gestern mal numis Worte mit ins Bett genommen. Und der Gedanke an sich gefällt mir sehr gut. Ich werde mal versuchen das so umzusetzen, und bin ganz froh, wenn ich auf solche Feinheiten aufmerksam gemacht werde.
Heute hab ich mir vorgenommen, mir nichts vorzunehmen, aber trotzdem was zu Schaffen. Nur planen ist zwecklos. N. kommt später noch vorbei, heute helfe ich zur Abwechslung mal ihm was. Da freu ich mich drüber, dass ich ihm auch mal Hilfe zurückgeben kann. Da es sich um ein PC-Problem im weitesten Sinne handelt, ist hier kein Zeitplan aufstellbar. Und heute nach Feierabend kommt mein "eingeweihter" Freund vorbei. Aber bevor ich mich total verzettele und mich geknickt fühle, wenn ich einen Plan nicht einhalte, lieber so.
Ich werde wohl an den Taschensack gehen. Ein großer Sack voller Taschen, die aussortiert werden müssen. Das wäre an sich eine Arbeit von 5 Minuten, weil ich kann mich gut trennen. Aber in fast jeder ist noch was drin, evtl. auch was Wichtiges. (Schreiben aus der alten Firma usw.)
Jetzt schreib ich mal (sogar mit Stolz) was ich hier schon gelernt habe:
Früher hätte ich alle Taschen ausgeleert und angefangen zu sortieren. Dann wäre vielleicht N gekommen, und ich hätte mit ihm das Zimmer gewechselt und den PC begutachtet. N wäre gegangen und ich hätte dann diesen unfertigen Berg Taschen kurz vorm geistigen Feierabend gesehen und gesagt: Kriegste heute eh nimmer fertig, lass liegen. Und am nächsten Tag wäre ich auch nicht drangegangen... irgendwann hätte mich das Chaos dann so gestört, dass ich alles schnell schnell zurück in den Sack gesteckt hätte, und den irgendwo hingeknüllt hätte....
Heute gehe ich das anders an. Ich nehme mir Tasche für Tasche aus dem Sack raus. Ohne Zeitlimit. Mit jeder geleerten und sortierten Tasche ist ein Einzeljob erledigt. Wenn der Sack leer ist, gibt es noch Abschlußaufgaben: Sack zusammenlegen, Wohnzimmer fegen, Müll aus den Taschen rausbringen.
Und es hat sich bewährt!
Seit meinem letzten Post hab ich den Sack leer geräumt. Eine Tasche fährt gerade in der Waschmaschine spazieren, 2 warten darauf ihr zu folgen. 10 hochwertige Schreibgeräte haben gerade in einer großen Tasse ein neues zu Hause auf meinem Schreibtisch gefunden. Mal schauen, ob die Ledertasche das Waschen überlebt. Die beiden anderen sind Stofftaschen, das geht auf jeden Fall. Und lustig war, dass ich am Schluss halt die Taschen, die entsorgt werden, wieder in den blauen Sack geworfen habe, weil sie darin abgeholt werden.... und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Wieder 2 Quadratmeter Fußboden gewonnen.
Gerade geht mein Wecker... wäre meine Weckzeit heute gewesen. Schön, was ich vor dem Weckerrappeln heute schon alles gemacht habe. So, und jetzt geh ich auf den Balkon und gönne mir einen Tee und warte auf N. Ich hab noch 3 Taschen entdeckt, die so rumstehen, die könnte ich in dem Tempo jetzt bis N. kommt auch noch machen. Aber ich will mir gar nicht diese Euphorie im Schweinsgalopp als kurzfristiges gutes Gefühl aufkommen lassen, das mit einem GsD... haste DAS endlich hinter dir. Sondern mir jetzt sagen: Hey, dass war jetzt toll, jetzt darfste ein bißchen gammeln. Sehr ungewohnt das Gefühl.
Aber - die alte Vorgehensweise hat sich nicht bewährt. Also versuch ich jetzt mal eine andere. Ob sie sich bewährt? Keine Ahnung. Ich werde berichten.
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"die alte Vorgehensweise hat sich nicht bewährt. Also versuch ich jetzt mal eine andere. Ob sie sich bewährt? Keine Ahnung."
Es ist tatsächlich "Try and Error". Das Problem besteht für viele Leute leider darin, dass sie die Fehler nicht abhaken können. Für mich zum Beispiel gehören Fehler einfach dazu. Wenn ich zehn Wege gehen muss, bevor ich den Richtigen gefunden habe, dann bedeutet das, dass ich neun Fehler machen musste, um ans Ziel zu kommen. Es heißt aber auch, dass ich neun interessante Erfahrungen gesammelt habe, wie etwas nicht funktioniert.
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