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Ich bin so niedergeschlagen
So heute mal der Stand der Dinge:
N. ist pünktlich erschienen. Große Freude. Der Fließenspiegel, Waschmaschine,Trockner alles wie neu. Alles vorgezogen incl. der Spüle und grundgereinigt. Die letzte Maschine Wäsche von vorgestern ist inzwischen getrocknert.
Ich habe einiges an Schreibtischarbeit erledigt. Mit meiner persönlichen Leistung, was ich heute plane zufrieden.
Einzusehen, jetzt mal nicht planen zu können, aber trotzdem sinnvolle Dinge zu tun, um den langsam anspringenden Antrieb am laufen zu halten. Gerade noch ein bißchen Geschirr in meine blitzeblanke Spüle
eingeweicht. Wird gleich noch sauber gemacht, abgetrocknet und weggeräumt.
Beim Geschirr hab ich den Gedanken im Hinterkopf: Ist zwar schon spät, aber wenn du künftig vorher nicht dazu kommst, dein Geschirr zu waschen, dann ist halt noch nicht Feierabend. Ist nur eine Spüle voll,
aber mein Gehirn ist gerade im Lernmodus und wird den Wink verstehen.
Belohnung für heute: Eben erst gefrühstückt (ich war doch sehr ängstlich, wie das heute laufen wird, und hab teilweise wieder Manschetten bekommen, wie am Montag bei den Profis: 5 Pfirsische und ein schönes Gewitter draußen.
Belohnung nach dem Spülen wird sein: Gefühl Feierabend gemacht zu haben und fernzusehen.
Guten Morgen!
Neuer Tag, Neues zu erzählen.
Bin erst um 11.00 Uhr aufgestanden, aber habe mir schon meine erste kleine Belohnung verdient.
Hatte ja vor, noch eine kleine Ladung Geschirr fertig zu machen. Montag abend war mein Küchentisch ja wieder frei, und das schmutzige Geschirr verteilte sich auf Trockner und Waschmaschine.
Das mußte gestern aber wieder auf den Küchentisch. Irgendwie tat mir das so weh, wieder mal keinen Platz auf dem Küchentisch zu haben... naja, was soll ich sagen. Es ist alles sauber. Da ich die
allerschlimmsten Teile am Anfang gemacht hatte, dauerte auch das Einweichen nicht so lange, und so hab ich mich bis um 2 Uhr (ohne es zu merken, es als Last zu empfinden, nur als doofe Aufgabe, halt)
dran gemacht. Immer einen Teil eingeweicht, ne Viertelstunde gewartet, frisches Wasser gemacht, und weggespült. Mit nur einem Spülbecken isses halt zeitaufwändiger. Die Einweichzeiten hab ich mir
überbrückt, indem ich mal in diesen oder jenen Karton geschaut habe. z. B. hatte ich mal eine Lampe Berger, eine Duftlampe, die Gerüche auch neutralisieren kann. Die hab ich sogar gefunden, und im
Schlafzimmer aufgestellt. Als ich ins Bett ging wurde ich von einem schönen Duft empfangen. Ein toller Duft ist für mich auch eine Belohnung, Mein Hirn kann gut Erinnerungen und Gerüche verknüpfen.
Gleich kommt N nochmal. Daher - ansonsten planlos.
Hallo alle zusammen!
Gestern hat N. meine Diele grundgereinigt und den Rest von der Küche. Die Küche ist bis auf den Kühlschrank jetzt fertig, die Diele ebenfalls.
Ich habe zwischendurch immer die "Handlangerdienste" gemacht und durfte ansonsten Kleinkram machen. Es gab zwischendrin auch einen "Unfall", mein Staubsauger war hinüber. Der Schlauch an 2 Stellen gerissen.
Aber das war in einer halben Stunde erledigt, weil wir im Internet einen Kärcherstore in der Nähe gefunden haben. Bei den Dingen, die ich mal kaufte, damit ich selber anfangen kann, war ein kleiner Dampfreiniger, noch nicht ausgepackt. Der hat sich gestern bewährt bei der Diele. Der hat noch einen neuen Satz Wischlappen bekommen, die fast alle benutzt wurden, aber inzwischen wieder frisch gewaschen und wieder verwendbar sind für Montag.
Heute war ich bei meiner Mutter. Die hat mir im Einkaufscenter noch ein paar Dinge für Grundordnung besorgt. Eine kleine Wäschetruhe (wirklich nur ne kleine) ein Wäschkorb und ein paar Drogerieartikel. Hat mir Essen mitgegeben und so kleine Dinge wie ne Schere oder so, die ich wahrscheinlich alle noch habe, aber derzeit nicht finde. Nach Hause gekommen mit drei großen Taschen, jedem Ding einen Platz gegeben, alles ausgepackt, Tüten zusammengelegt und fertig.
Belohnung: Zeit für meinen Bericht, den ich gerade Tipper. Danach wollte ich eigentlich Feierabend machen und nur noch den nächsten Kleidersack, den ich morgen sortieren und waschen will bereit stellen. Der war total leicht, kaum was drin, nur eine Maschine Wäsche. Die läuft gerade. Bevor ich bei meiner Mama war, hab ich noch Alltagsgespült. Zwei Tassen, ein Teller, drei Messer. Dafür hätte ich früher den Wasserhahn nicht aufgedreht.
Fühlen tu ich mich... wie an einem normalen Tag im Job. Ich mache Dinge, weil sie getan werden müssen, weiß manchmal gar nicht wie es gehen soll, aber am Schluß ist alles erledigt, was auf der Liste stand, oder gegen Dinge ersetzt worden, die zwischendrin dazu kamen (wie z. B. das übergelaufene Waschbecken oder der Putzeimer vorgestern, bei dem der Griff riss, und der sich völlig in die Küche ergoss). Ich fühle keine Euphorie, wie im Wettstreit gegen mich selber... wenn man mal anfängt und motiviert ist, dann will man ja manchmal mit Gewalt höher schneller und weiter. Das kommt derzeit gar nicht auf. Ehe eine kleine Zufriedenheit, dass ich seit Dienstag eigentlich alles gemacht habe, was ich auf die Liste geschrieben habe.
Und lustige Momente gibts auch manchmal. Wenn N wie gestern mit dem Dampfreiniger in die Luft schießt, der Dampf aber schon wieder Kondenswasser ist und ich im Regen stehe.
Oder die kleinen Improvisationen:
Hm... Frosch haste mal ne Spachtel oder was zum Schaben, sonst krieg ich die Dreckstelle hier nicht sauber...
Nö...
Hm.. Mist, dann geht das nicht ab...
Wart mal geht das hier?
Und es ging sehr gut. Es war mein schwerer Edelstahl WMF-Pfannenwender. Der inzwischen auch wieder blitzt.
So heute ist "nur" Wäschetag an Sonderarbeiten. Vorher schon schwer aufraffen müssen, 1 Teller und zwei Tassen zu spülen. (Der alte Gedanke: Pfth.. rentiert sich ja gar nicht). Aber doch gemacht. Den Duschvorhang als erstes gewaschen. Weiteren Wäschesack in gut (waschen) und schlecht (wegwerfen) sortiert. Fünf oder 5 oder 6 Maschinen Wäsche werden es sein, die da so sortiert rumliegen. Die wird erst weggemacht, und dann der nächste Sack geöffnet.
Meine Laune ist nicht so optimistisch heute. Ich grübele die ganze Zeit schon viel nach, aber seit mir so einige von meinen Funktionsmustern im Kopf auffallen, wirds irgendwie manchmal richtig deprimierend.
Manchmal bin ich aber auch richtig stolz, dass die Küche schon drei Tage abends aufgeräumt ist, und das Bad sauber ist. (Nach dem Zähneputzen einmal durchs Waschbecken wischen, oder nach dem Duschen kurz
die Badewanne ausspülen gewöhne ich mir jetzt an.) Geht aber auch leicht, wenn nicht überall alles vollgestellt ist.
Gestern abend habe ich gemerkt, dass ich scheinbar eine Zeitschaltuhr im Kopf habe. Seit ich denken kann, war 20:15 Uhr der Termin, wo ich im Kopf Feierabend gemacht habe, und wenn ich daheim war, "den Spielfilm" angemacht habe. Gestern war ich so weit bei mit allem, hab mir zu Belohnung für den "geschafften Tagesplan" einen Film zum Streamen rausgesucht. War halb 8 als ich dachte: Was machste denn jetzt bis 20:15 Uhr bis der Film anfängt? Ich war fast nicht in der Lage, den Film früher anzumachen, weil das in meinem Kopf fast nicht gegangen wäre. Als wäre 20:15 Uhr was Zwanghaftes. Und dazu kommt noch, der Fernseher ist bei mir immer den ganzen Tag gedudelt. Es war eigentlich kein Unterschied zu anderen Uhrzeiten. Aber 20:15 Uhr hat scheinbar irgendwas Festes. So ne Art: Aufatmen, lockerlassen, jetzt klingelt auch keiner mehr....
Bin ich verrückt?
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
nein, du hast eine feste Autopilot-Modus-Gewohnheit, und die hat dir wahrscheinlich mehr oder minder den Arsch gerettet. 20:15 ist dein spätester Feierabend, und du fühlst dich darum betrogen, wenn du ihn dir nicht nehmen kannst. Ich bin da ganz genauso, aber sogar noch empfindlicher. Wenn ich mit mir eine Pause vereinbart habe, sobald ich zum Beispiel damit fertig bin, das Bad zu putzen, und dann ruft mich mein Mann, damit ich ihm bei irgendwas helfe, macht mich das richtig grantig. Inzwischen weiß ich, dass ich die "Sonderlast", meinem Mann zu helfen, mitzählen muss. Ich nehme mir dann meine Pause zu der Zeit, die ich mit mir vereinbart hatte, und beende dann die Arbeit im Bad.
Natürlich darf man auch früher Feierabend machen, wenn die Arbeit des Tages eher erledigt ist, als erwartet, und es für heute nix mehr zu tun gibt, oder nix mehr gibt, das sich noch anzufangen lohnt, oder wenn man sich eben auch sagt: "Ne, ich bin eigentlich ganz froh drum, dass ich heute mal eher Schluss machen kann". Machen die Normalos eigentlich auch so. Uneigentlich quälen sich viele beruflich mit der unsäglich schwachsinnigen "Anwesenheitskultur". Fleißig ist, wer als erster kommt, und als letzter geht - und nicht, wer am meisten erledigt. Arbeiten, die in zwei Stunden zu schaffen wären, werden deshalb auf 10 Stunden ausgedehnt. Und das führt zu Boreout.
Wenn du vor deinem Feierabend noch innere Unruhe verspürst, dann fehlt wohl das Gefühl, sich den Feierabend verdient zu haben. Du könntest kurze und immer kürzere Kleinarbeiten nachverhandeln, mit denen du die Zeit bis zum Feierabend ausfüllst. Das machen die Normalos auf jeden Fall so. Keiner fängt mehr um 16:40 ein Großprojekt an, wenn er um 17:00 Feierabend hat. Lieber wird mal wieder der Schreibtisch aufgeräumt.
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