Ich bin so niedergeschlagen

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11.08.2015 19:40
avatar  Frosch
#51
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Danke, das ist auch ein guter Tipp für mich.

Bei mir gibts Neuigkeiten. Meine Mama... ich hatte sofort gewußt, ich krieg heute nen Anruf, wieso meine Fenster plötzlich sauber sind. Der kam eben. Dann hat sie ganz lieb nachgebohrt, wie das zustande kam.
Dann hab ich gesagt: Hab ne Firma dagehabt. Sie fragte, haben die noch mehr gemacht? Und da hab ich wieder Panik bekommen. Jetzt muß ich sie anlügen... will ich nicht... wieder eine Stufe weiter in den Abgrund.
Mein Vadder hat immer gesagt: Wenn du Scheiße gebaut hast, kannst vielleicht schlimm werden, aber wenn du mich deswegen auch noch anlügst, wirds schlimmer. Da hab ichs erzählt.

Und sie hat erstaunlich reagiert. Hat mir Hilfe angeboten, aber ich möchte sie noch nicht hier sehen, weil ich weiß, es wird ihr körperlich schlecht werden. Aber ich hab gemeint, fürs Erste hilft mir, wenn sie mir was im Baumarkt erledigt. Macht sie. Jetzt wissen es meine Freundin und meine Mutter. Und JETZT kommt auch endlich das vermisste Erleichterungsgefühl hoch, obwohl das Telefonat gerade erstmal 5 Minuten her ist.

Genau was numi gesagt hat. Es ist erstaunlich, wenn sich was bewegt, wo es hinrollt.

Ach übrigens. Mein Projekt Rolläden öffnen und schließen muß ich vertagen bis zum Wochenende. Bis dorthin will ich nachts noch die Fenster kippen zum Lüften. Aber ich hab ne andere Aufgabe gefunden, die ähnlich einfach ist, und täglich wiederkehrt. Abends den Rechner runterfahren. Der läuft hier nämlich immer durch.


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12.08.2015 13:28
avatar  Frosch
#52
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So neuer Tag, neue Erfahrungen:

Seit 2 Tagen merke ich, wie ich jahrelang morgens aufgewacht bin. Verzweifelt, weil ich gleich wieder in Chaos mußte. Ich werde immer wach und bin automatisch niedergeschlagen. Dann gugg ich um mich, und ähhh..
es ist kein Freeclimber-Trip bis zur Toilette, man kann gehen, und wenn man wollte sogar schreiten wie eine Königin.

Meine Aufgaben für heute: Auf den Briefträger warten und die bestellen Sachen fürs Bad anbringen. Klobürste, Handtuchhaken, neuer Duschkopf (der alte ist blitzblank, und funktioniert, aber zu schwer für die Eckstücke, man an die Duschstange hängen kann. Da rutscht der Brauskopf immer beim Duschen nach unten.)

Jetzt hab ich mir mal nunis Link mit den kleinen und großen Steinen auf den geistigen Bildschirm geholt.

Bisher habe ich die Kartons (heute waren es erst einer und dann drei auf einmal) aufgerissen das Zeug ins Bad geschleppt und soweit losgelegt, wie ich gekommen bin. Die Kartons aber nicht entsorgt. Kartons waren hier ein sehr sehr dickes Problem... besser gesagt mein Umgang damit.

Nach der ersten Lieferung hab ich den Karton ins Arbeitszimmer an den Tisch getragen, geöffnet, die 2 Dinge zur Seite gelegt, bis die anderen kommen und den Karton klein gemacht und rausgetragen an die blaue Tonne.
Dabei geschaut, wieviel Platz noch ist. Eben kamen die restlichen drei. Natürlich alle viel zu groß und mit dem mir verhassten Füllpapier. Alle Kartons geöffnet, und die Dinge entnommen. (Noch nichtmal richtig bewundert, das heb ich mir für den Badteil auf.)
Die Kartons mit einem Teppichmesser (ich kann die schlecht reißen, weil ich auch viele Knochen und Muskelprobleme habe) zerschnitten in sehr kleine Portionen weil die Tonne fast voll ist. Rausgebracht. Weg isses das Zeug.
Boah..... Belohnung - feiner lecker Eistee und Euch hier am PC und ne Fluppe.

Was ich heute noch tun will:

Bad fertig machen. Aber das wird klappen ist ja quasi hindernisfrei. Nix klebt, oder steht im Weg.
Das Besteck dass ich gestern eingeweicht habe spülen. Eine Spüle voller Besteck, das ganz normalen Verschmutzungsgrad hat, wie eben erst benutzt.
Danach die letzte Maschine von dem Wäschesack gestern aufstellen
Trockner von gestern ausräumen und ACHTUNG NEU: zusammenlegen

Belohnung - heute abend was Feines zu Essen als Feierabendbier
Dazwischen - Eistees nach jedem Arbeitsgang.
Und auch Belohnung: Meine Mama anrufen

Mal für die Statistik:
Ich hab 20 Minuten gebraucht, um die Kartons klein zu machen und rauszubringen. (halt wegen der Schmerzgeschichte)
Das hat mich immer gewurmt, dass ich sowas nicht so schnell wie die anderen Kinder kann. Das ist mir gerade egal gewesen, ich hatte den Fokus auf: Halt durch Froschi.
Dann fiel mir bei der stupiden Arbeit ein Radio ins Auge... das hab ich dazu angemacht. Das tat auch gut dazu.


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12.08.2015 13:58
#53
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So ungefähr ist mein Befinden auch. Gruss Mausohr


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12.08.2015 14:15 (zuletzt bearbeitet: 12.08.2015 14:23)
avatar  Frosch
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Hallo Mausöhrchen, welches Befinden meinst du? Das mit der langen Zeit, die man braucht?

Bad ist soweit fertig, nur das mit dem Duschkopf hat nicht geklappt weil ich das alte Eckstück nicht aus dem Gewinde bekomme. Aber dafür hab ich die Schraube nochmal fest angezogen, dass muß ich dann halt vor jedem Duschen machen. Aus diesem Grunde hat der passende Schraubendreher jetzt einen festen Platz im Bad gefunden.

Bei der Kartonaktion war eigentlich noch eine neue Erfahrung im Spiel. Ich wohne im EG, und zur Küche raus ist der Hof. Der wird einmal in der Woche von unserem Hausmeister gekehrt, der auch das Treppenhaus reinigt. (Der wird sich freuen, dann meine Helferlein haben als Abschluß am Montag noch Tip Top geputzt). Da der Hausmeister auch die gelben Säcke rausstellt, und morgen Abholtag ist, hab ich die Vermutung, der kommt heute. Trotzdem steht mein Balkon sperrangelweit offen. Und ich war im Treppenhaus am hellichten Tag und machte die Tür nicht zu. Außerdem habe ich für die Leute obendrüber 2 Pakete angenommen.
Normal unterschreib ich und der dhl Mann stellt sie denen vor die Tür. Heute wars ein anderer Fahrer, der schlecht deutsch sprach, dem wollte ich die Sonderlocke jetzt nicht zumuten und habs angenommen. Also wirds
heute wohl nochmal klingeln und dann muß ich die Tür öffnen. Und wenn einer fragt ob ich ausziehe (weil so wäre mein Eindruck ob der vielen gepackten Kisten, die hier noch stehen) sage ich, nö, aber es war mal ein Rundumschlag nötig. Das sind die einzigen Nachbarn, die ich hier im Haus zuordnen kann und alle nett.

Aber dagegen liegen Welten zwischen heute und noch vor einer Woche. Dienstag einer Woche kam der Anruf vom Vermieter, der die Felsmassen ins Rollen brachte.


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12.08.2015 15:29
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#55
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"Das hat mich immer gewurmt, dass ich sowas nicht so schnell wie die anderen Kinder kann."
Gut, dass du diesem negativen Gedankengang, dich mit anderen Leuten zu vergleichen, bewusst entgegen gewirkt hast.
"Ich handle im Rahmen meiner Möglichkeiten" oder "Für meine Verhältnisse war das eine tolle Leistung!" sind auch gut geeignet.

"Aber dagegen liegen Welten zwischen heute und noch vor einer Woche."
Das ist der richtige Vergleich. Da hast du deine Leistungssteigerung um gefühlte 2,5 Millionen Prozent.


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