Puh, bin ich dieser Tage müde. Muss das Wetter sein...oder die Arbeit. Oder beides. Jedenfalls liegt es jetzt wenigstens nicht mehr an dem einstigen Chaos daheim.

Diese Woche gönne ich mir eine Pause. Ich hab in kurzer Zeit relativ viel geschafft und die Veränderung ist mehr als deutlich. Parallel zum Entmüllen hab ich außerdem ein wenig mit Renovieren begonnen. Darum steht diese Woche unter dem Motto: "Klassenerhalt" ;) Der jetzige Zustand soll natürlich erhalten bleiben und regelmäßig anfallende Sachen wie Müll runterbringen, Bad putzen oder Staubsaugen werden erledigt. Aber keine weitere Entrümpelung und auch die Renovierung muss mal eine Woche ruhen, da ich nicht meine ganze Energie verpuffen lassen möchte.

Was mir bei der ganzen Aufräum-Aktion als netter Nebeneffekt aufgefallen ist: Jetzt, wo die Wohnung sich in einem Zustand befindet, dass ich jederzeit jemanden hineinlassen würde, bin ich viel entspannter. Mir war vorher gar nicht bewusst, wie sehr meine Wohnsituation an mir genagt hat, selbst dann, wenn ich gar nicht zuhause war. Ich hab ja schon mal beschrieben, dass ich immer Angst davor hatte, dass irgendwer mal in die Wohnung rein MÜSSTE (Wasserrohrbruch, Unfall etc.) und meine Tarnung dann auffliegt. Aber erst rückblickend merke ich, WIE sehr mich das belastet hat und zwar 24 Stunden am Tag. Diese Grundnervosität und ständige Anspannung, von denen ich dachte sie seien einfach ein Teil von mir, haben sehr stark nachgelassen:

Danke übrigens für das Lob! Anerkennung kann ich mir leider für mein "Werk" nicht im realen Leben holen, da niemand ahnt, wie die Zustände vorher waren. Darum tut es gut, wenn man positives Feedback erhält - grade von Leuten, die wissen, welch innerer Kampf das sein kann.

Hallo, Ihr Lieben!

Die letzten paar Wochen waren allgemein anstrengend, darum ist bei mir auch nicht viel passiert. Hier mal eine kleine Schublade aufräumen, da einen Schuhkarton mit Kram sortieren... derzeit geht es nur sehr langsam voran, aber meine Energie wird schon auf der Arbeit größtenteils verbraucht, da bleiben abends und an den freien Tagen keine großen Reserven mehr übrig.

Wirklich stören tut mich das jetzt nicht (also, die Arbeit im Moment schon, aber das mit der Wohnung nicht), denn bevor irgendwelcher Frust aufkommt, gucke ich mir meine "Vorher"-Fotos an und schaue mich dann in der Wohnung an und merke wieder, wie viel ich geschafft habe. Wenn ich mir die Bilder ansehe, kann ich es fast nicht glauben, dass ich ganz allein so ein Chaos verursacht hab. Allerdings kann ich es auch kaum fassen, dass ich das Chaos allein wieder beseitigen konnte :)

Das Allerwichtigste: Kein Rückfall! Alles, was ich aufgeräumt hatte, ist auch aufgeräumt geblieben. Es haben sich keine neuen Ramsch-Ecken oder Papierhaufen gebildet, ich putze regelmäßig und bringe meinen Müll runter.

Meine selbsternannte Aufgabe für diese Woche (da nicht so körperlich anstrengend, wie irgendwelche Küchenschränke auszuwischen, was auch noch aussteht): Jeden Tag den Briefkasten leeren und die Post direkt bearbeiten. Bisher bin ich da noch sehr larifari unterwegs. Heute hat's auf jeden Fall geklappt