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Gesellschaft und Gesundheit
Gast
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@Rainbow-Cloud @Messie
Lieber Rainbow-Cloud,
deine Überlegung finde ich sehr spannend:
hier in der Community empfinde ich die Leute als normal, wirken auch nicht "süchtig nach etwas zu Sammeln", eher dass damit verbundene (meist positive, vermute ich?) Situationen, Personen, Gedanken, etc. das Wegwerfen eher unmöglich wirken lassen? hierbei wäre es dann, finde ich zumindest, keineswegs eine Sucht...
Ab wann wird sammeln zur Sucht? Der Kunstsammler etc. sind gesellschaftlich anerkannt. Wo ist die Grenze?
Administrator
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Zitat von Kräuterfrau im Beitrag #31
Ab wann wird sammeln zur Sucht?
Liebe Kräuterfrau!
Lass mich eines Vorrausschicken, Sucht ist nicht gleich Sucht sag ich mal, denn Stoffe mit hohem Suchtpotenzial wie Alkohol, Nicotin oder Drogen lösen einen Ultrareiz aus was dazu führt, dass alle anderen positiven Reize schnell verblassen. Beispiel, Mann trinkt jeden Tag Alkohol und übersieht zunehmend die Sexuellen Reize seiner Frau, die Sucht betrifft dann also schnell auch andere Menschen um den Betroffenen herum. In diesem Fall entsteht schnell eine Abwärstspirale nach unten. Wenn jemand Ölgemälde sammelt und so Wohlhabend ist das er sich das leisten kann ist es hingegen nicht so schlimm...
Doch zu deiner Frage, es geht dabei glaube ich um das Belohnungssystem und auch das Suchtzentrum im Gehirn...denn deine Frage ist:
Wann beginnt die Sucht? Auch die Sammelsucht! Meine Antwort kurz und bündig, wenn man nicht drauf verzichten kann, zu Rauchen, Alkohol zu trinken oder zu essen etc. als Beispiele, wenn man es nicht mehr schafft es sein zu lassen, auch das Sammeln ist dem Unterworfen, auch kann der Präfrontale Cortex sich vor allem zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr nicht richtig entwickelt haben und es dann dem Betroffenen Schwierigkeiten macht als Erwachsener sich den Gesellschaftlichen Normen anzupassen, bei uns Messies kommt das nicht selten vor!
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4frontaler_Cortex
Hier noch Punkte die auf die Sucht, egal ob Sammeln oder Essen oder so hindeuten:
Anzeichen, die auf eine Sucht hindeuten:
Die Reduzierung anderer Interessen und dadurch sein eingeengtes Verhaltensmuster
Verlust über die Kontrolle des Konsums oder des Sammelverhaltens
Der Drang, das Suchtmittel zu konsumieren oder sich durch Materielle Dinge zu belohnen durch ausuferndes Sammeln
Die Fortführung des Konsums / Der Sammelleidenschaft obwohl man weiss das es sich um schlechte körperliche oder psychische Konsequenzen diese mit sich bringen, oder auch Finanzielle oder auch Soziale Probleme ins Leben holen...
Es gibt bestimmt noch viel mehr darüber doch ich bin kein Psychater oder so und kann nur dies aus dem Stegreif sagen.....Achso, es wirst auch Dopamin ausgeschüttet wenn man sich belohnt, egal ob durch ein Lächeln das man bekommt oder für den anderen eben 3 Gläser Bier oder dem Anderen durch ein neues Gemälde was er sich zulegt....Ja das Glücksempfinden und auch die Euphorie die dabei aufkommen kann...ja wir sind menschlich....allzu menschlich....Ihr kennt eines meiner Vorbilder, den Herren erwähne ich deshalb immer wieder bei uns hier, das ist Otto von Bismarck, ein weisser, kluger Mann mit hohem Intelligenzqoutienten und hohem Emotionalqoutienten, er sagte immer:
Übertreibe mit nichts, dann kommst du gut durchs Leben!
Weil ich Ihn so klasse finde, hier ein Ölgemälde von Ihm:
Franz von Lenbach Bismarck 1894 [Public domain], by Franz von Lenbach (1836–1904)
Herzlichst
Emin
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