Messietum schützt vor Einbruch nicht

13.01.2025 22:29
#1
ei
Gold
Gold
Silber
Silber
Bronze
Bronze
Medaille
Medaille
Pokal
Pokal

Vielleicht für die eine oder den anderen hier hilfreich: Auch in >200m³ Krams können Einbrecher die Wertgegenstände finden.
Bei meiner Mutter wurde eingebrochen. Die meisten wertvollen Sachen waren im hintersten Fleck eines Raumes verstaut. Der Raum war so voll, dass man ihn nicht betreten konnte. Vor der Tür standen Sachen. Meine Mutter hätte nie gedacht, dass Einbrecher etwas finden würden und ich hätte erwartet, dass sie Tage/Wochen brauchen würden, um etwas zu finden. Es hat meine Mutter jedenfalls Wochen gedauert, sich soweit vorzuarbeiten um zu sehen: Die Einbrecher haben fast alles gefunden.
Jetzt wird es noch sehr lange dauern, wieder aufzuräumen (meine Mutter hat Ordnung, nur eben sehr, sehr viele Sachen).
Ich kann also nur raten, Wohnung/Haus gut abzusichern und Wertsachen nicht ungeschützt rumliegen zu lassen. Nicht nur, dass Zeug wegkommt, ein Einbruch kann auch sehr viel Arbeit machen.


 Antworten

 Beitrag melden
Gestern 04:03 (zuletzt bearbeitet: Gestern 04:11)
avatar  Fundus
#2
Fu
Gold
Gold
Silber
Silber
Bronze
Bronze
Medaille
Medaille
Pokal
Pokal

Schade daß das bei Deiner Mutter so lief. Einbrüche verhindern kann man eigentlich kaum. Mit mechanischem und elektronischem Aufwand kann man sie erschweren. Aber dann muß man jahrzehntelang die Mechanik bedienen und pflegen (dauernd schwere Schlösser betätigen, sperrige Extra-Schlüssel rumtragen etc.). Bei einer Alarmanlage steigt der Aufwand dann nochmal. Ich sehe gelegentlich mal Villen an einer rostigen Rundumleuchte oder Alarmsirene, die erkennbar aus den 70ern stammt, daß die Besitzer den Enthusiasmus von damals aufgegeben haben und die Anlage nicht mehr betreiben.

Ich hatte mir mal überlegt, einen billigen Möbeltresor leicht zu finden irgendwo hinzuschrauben. Und wenn ihn einer von der Wand abhebelt, gehen infernalische Hupen los. Muß man aber halt ständig auf frische Batterien achten. Was auch möglich wäre, direkt hinter der Eingangstür ein Bedienterminal von einer professionellen Alarmanlage zu montieren, daß man so manipuliert, daß es immer "Alarm ausgelöst, Polizei informiert" anzeigt. Wenn die Einbrecher aber zu dumm sind, verstehen sie es nicht. Und wenn sie zu klug sind, wissen sie, daß Privatleute keine Polizeiaufschaltung bekommen. :)

Bei mir zuhause habe ich mal in einem Umzugskarton einen größeren Geldbetrag gefunden. Das Versteck hätte ich nichtmal unter Folter verraten können. Weil ich nur wußte, daß ich das Geld mal irgendwo reingestopft habe, damit es eben *nicht* in der obersten Schreibtischschublade liegt und auch nicht in der Zuckerdose in der Küche.

Nur weil ich den ganzen Stapel (mit sinnlosem Krempel gut gefüllter) Kartons umdekoriert und dazu geleert hatte, kam ich überhaupt an das Geld ran. Das war gerade so um den Zeitpunkt wo die Banken plötzlich von Strafzinsen auf Guthabenzinsen umstellten, sodaß ich das Gefundene dann auch einzahlen konnte.

Reisepaß und ein Hunderter Handgeld liegt natürlich trotzdem in der obersten Schublade. Nicht daß mir eventuelle Einbrecher die ganze Bude auf den Kopf stellen. :)

Zum einen lernen die Diebesbanden das natürlich professionell (gibts da eigentlich Dokus dazu, dann kann man sich entweder besser schützen oder bei Begabung selbst in das Handwerk einsteigen ;) ), zum anderen verstecken die Leute alle ihr Zeug auch nur an 5 oder 10 verschiedenen Orten. Wenn man konzentriert arbeitet, hat man sicher in 10 Minuten eine ganze Wohnung durch. In der Mitte einer 10x10x5-Pyramide von Kartons hätten die Einbrecher das nicht so schnell gefunden. Bei mir ist die Schreibtischschublade auch ganz hinten. Findet jeder Depp. Wenn er sich bis dahin nicht die Beine gebrochen hat an dem Kram, über den er drübersteigen mußte.

Die Fachkräfte für Eigentumsübertragung beschäftigen durch aus auch Kinder, die dann in beengten Verhältnissen bequem Platz zum "Arbeiten" finden. Ich weiß von einem Fall, da war an einer Tankstelle ein Loch in der Scheibe, das kleiner als DIN A4 war. Stellte sich dann heraus, daß da jemand sehr kleines durchgekrochen war und den Laden innen ausgeräumt hat.

In manchen "Lost Places"-Filmen, wo verlassene, aber noch gefüllte Häuser gezeigt werden, meine ich zu erkennen, daß da auch Profibanden durch sind. Da wird dann, weil mehr Zeit ist alles von einem ins andere Zimmer gestopft. So kann wirklich alles systematisch durchsucht werden (Bücher aufblättern, Schubladenunterseiten anschauen etc.)

Schon als Kind las ich in einem Detektivheft, daß Profis Schubladen von unten nach oben durchgehen. Weil man sie dann nur einmal aufziehen muß und so lassen kann. Fängt man als Stümper von oben an, muß man jede wieder zuschieben und verliert Zeit.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!
Forenspende
Hallo !

Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.

Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen, den weiteren Betrieb zu finanzieren.

Deine Spende hilft!