Nachdem ich seit mehreren Monaten die Tagebücher und Beiträge in diesem Forum lese und mich überall irgendwie wieder erkannt habe, habe ich mich entschlossen, zu versuchen mitzumachen.

Zuerst eine kurze Vorstellung:

Ich bin um die 60 und mein Leben lang Messie.

Mit 30+ habe ich mich intensiver mit meinen Problemen deswegen beschäftigt. Ich war in einer Selbsthilfegruppe und habe alles rauf und runter gelesen, was der Markt her gab. Von Sandra Felton, bis Sari Solden und Thom Hartmann usw. Ich habe vieles umgesetzt, was an praktischen Ratschlägen gegeben wurde. Dieses bis vor ein paar Jahren mit Erfolg.

Ich muss dazu sagen, dass ich die Diagnose ADHS nicht bekommen habe. Wohl aber wurden meine Probleme, die ich so im Leben hatte, mit dem Asperger Syndrom erklärt. Dieses schon in jungen Jahren, bevor ich mich mit meinem Messieproblem beschäftigt habe.

Bis vor ein paar Jahren hatte ich ein stabiles Umfeld mit verlässlichen sozialen Kontakten, Job usw.

Dieses Umfeld hat sich verändert, aufgrund von Todesfällen meiner engsten Bezugspersonen. Die Menschen habe ich verloren, und komme damit sehr schwer klar.

Zudem hat sich meine Wohnung seitdem nach und nach immer mehr gefüllt mit Besitztümern dieser verstorbenen Freunde und Verwandten.

Es ist nun wieder so - wie vor 30 Jahre - dass meine Schränke über voll sind - und alles recht unordentlich ist. D.h. ich bin wieder voll drauf - "auf dem Messietum, der Dinge". Dazu bin ich auch ein Datenmessie, ein Zeitmessie (d.h. ich finde kein Ende, wenn ich mit etwas angefangen habe und schlafe deswegen zu wenig und kann Termine nur sehr schwer einhalten).

Es gibt sehr viel zu tun und ich habe dazu viele Interessen. Am liebsten würde ich den ganzen Tag lesen, Hörbücher hören, Sprachen lernen, Malen, Rätseln usw.

Was natürlich nicht sinnvoll ist.

Mein Ziel ist es nun, in spätestens 5 Jahren meine Wohnung wieder in einen Zustand zu bekommen, der minimalistisch und übersichtlich ist und so, dass ich wieder ohne Panik zu bekommen, Leute in meine Wohnung lassen kann, falls es sein muss und ich wider Erwarten selbst dazu Lust hätte.

Ich bin dabei zu "Entkrempeln" - spende, verkaufe - und da ich mittlerweile in Rente bin, ist das mein Lebensinhalt. Mir ist es wichtig, dass alle hier angesammelten Sachen, in gute wertschätzende Hände kommen.

Bei der Suche nach Anregungen bin ich auf dieses Forum gestossen und habe hiermit meinen ersten Beitrag verfasst.

Hallo @Rica
Danke für's Willkommen heissen.
Der Name Rica bedeutet reich und mächtig zu sein, nach so einer Namensdeutungsseite.
Mein Nick-Name bedeutet etwas mit Freiheit.
Alles nicht schlecht. Was ich mir wünsche, ist Sicherheit, Kontrolle und dass es etwas einfacher wird. Darum entkrempele ich. Das steckt als Ziel dahinter.
Vor 30 Jahren hatte ich nur Sachen, die ich selber tragen konnte, heute sieht das anders aus. Ich fand Deine Idee mit den Rollen unter den Möbeln interessant, kann es aber nicht umsetzen, da die Schränke zu schwer sind.

@FraumitHund und @Nona

danke, auch Euch für Euren Willkommensgruß.

5 Jahre, gehen schnell vorbei. Mal sehen...