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11.07.2015 19:55
avatar  Barbara Bruchhäuser ( gelöscht )
#1
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Barbara Bruchhäuser ( gelöscht )
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Hallo zusammen, ich bin 61 Jahre und ziemlich verzweifelt. Ich lebe im totalen Chaos. So kann es nicht weiter gehen. Alle Versuche Hilfe zu bekommen sind total gescheitert. Was soll ich machen, hier in dem Kaff wo ich wohne gibt es einfach nichts.


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11.07.2015 20:58
avatar  Lana
#2
La
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Hallo Barbara,

ich habe mich auch erst vor kurzem hier im Forum angemeldet. Auch aus Verzweiflung, mir ist bewusst geworden, das ich mich nicht einfach von Dingen trennen kann. Ich habe in meinen Chaos den totalen Überblick verloren. Bei mir ist es so, das mir keiner richtig helfen kann. Alleine die Vorstellung, das ein anderer Mensch meine Sachen sortieren würde und entscheiden würde, was weg kann und nicht. Da möchte ich lieber nicht drüber nachdenken.

Ich weiß ja nicht wie das bei dir ist? Wie würdest du dir denn eine Hilfe vorstellen? Meinst du eine Haushaltshilfe? Hast du Antriebsstörungen? Oder ist das bei dir auch hauptsächlich das Trennungsproblem?

Es ist ja schon ein erster Schritt, deine Situation zu ändern, sich hier im Forum angemeldet zu haben. Du bist mit deinen Problem nicht alleine. Wenn du magst können wir in Kontakt bleiben.

Liebe Grüsse

Lana


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11.07.2015 21:53
avatar  Barbara Bruchhäuser ( gelöscht )
#3
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Barbara Bruchhäuser ( gelöscht )
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Hallo Lana, ich denke mal es sind irgendwie Antriebsstörungen. Wie stelle ich mir Hilfe vor? Erst mal das entrümpeln. Alleine ist das unmöglich zu schaffen. Dann das Problem wohin damit. Das kostet eine Menge Geld. Es ist echt zum verzweifeln. Wir können gerne Kontakt halten. LG Barbara


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11.07.2015 22:47
avatar  ( gelöscht )
#4
Gast
( gelöscht )
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Hallo Barbara,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich kann dir nachempfinden, dass du mit den Nerven gerade durch bist. Was du hast, klingt stark nach Antriebsstörung, und nicht nach echtem Messie-Syndrom. Damit geht es dir wie den meisten hier, und wir können dir zum Glück vieles anbieten, was dagegen hilft.
Das Wichtigste sind Informationen: Wo kommt das her? Wie entsteht das? Und wie kann ich lernen, dem entgegen zu steuern?
Wenn du das lernst, überwindest du die Mutlosigkeit, das Gefühl der Überforderung, und die Verzweiflung.

Es ist wichtig, sich das große Problem nicht mehr als Ganzes vorzustellen, denn dann ist es unlösbar. Es ist nicht über Nacht entstanden. Die Sachen haben sich im Lauf von Jahren angehäuft, vielleicht sogar Jahrzehnten. Sie werden - und müssen - nicht in einer Woche verschwinden. Wenn man den Müll sortiert, und über einen längeren Zeitraum entsorgt, kostet es nichts, oder zumindest nur einen Bruchteil.
Aber mit jedem Tag, den man daran arbeitet, mit jedem Müllsack, den man rausbringt, fühlt man sich schon besser. Mit jeder kleinen Ecke, die man sich vom Müll zurück erobert, wird es leichter. Aus Eckchen werden Ecken, aus Ecken werden Räume, und aus Räumen wird deine Wohnung (oder dein Haus). Schon im Verlauf des gesamten Prozesses steigt deine Lebensqualität. Wir haben Betroffene, für die ist es ein Meilenstein, wieder in ihrem Bett schlafen zu können. Andere freuen sich, dass sie jetzt ihren Kleiderschrank aufmachen, und tatsächlich Kleidung dort herausnehmen und anziehen können. Andere sind froh um jeden Tag, an dem sie es geschafft haben, nicht komplett zu resignieren, wie schon an viel zu vielen Tagen zuvor.
Ihnen allen hat es geholfen, sich mit ihrem Leistungs-Belohnungs-Prozess auseinanderzusetzen. Zu lernen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu handeln, und sich dafür angemessen zu belohnen. Ganz bestimmt erkennst auch du dich in den unterschiedlichen Typen wieder, die hier beschrieben sind. Das allein ist schon viel wert, denn es zeigt: Du bist nicht bloß nicht allein, sondern du bist eine von ganz vielen. Und es gibt eine Lösung für dein Problem, die nicht darauf basiert, dass ein Wunder von außen geschieht.

Leistung und Belohnung - Anleitung zur Selbstmotivation


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11.07.2015 22:59
avatar  Lana
#5
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Hallo Barbara,

das dies nicht einfach für dich ist kann ich sehr gut verstehen. Ich denke mal das dir das im Moment alles zu viel ist. ich habe das " im Moment" bewusst geschrieben. So solltest du auch selber darüber denken. Nämlich wenn du denkst, das ist mir alles zu viel, ist was anderes als wenn du denkst, im Moment zu viel. Das kann morgen schon anders sein. Verstehst du was ich damit meine?

Ich finde es wichtig, das du den inneren Druck weg bekommst. Du schreibst selber, so kann es nicht weiter gehen...., rationell ist das richtig, nur auf deiner Gefühlsebene sieht das wieder anders aus. Du leidest unter diesen Chaos und spürst einen enormen Druck, das Chaos zu beseitigen.

Das kann nicht funktionieren. Das könnte auch ein Grund für deine Antriebsstörungen sein. Weißt du, wichtig ist das der Druck in dir verschwindet. Das geht nur wenn du innerlich los lassen kannst. Das heißt keine Selbstvorwürfe, keine Gedanken die mit: "ich muss..." anfangen, nicht die Schuld bei dir selber suchen, auch nicht irgendwo anders. Das bringt dich nicht weiter.

Die innere Einstellung zu diesen Problem ist sehr wichtig. Ich würde sagen die Voraussetzung dafür, das Problem zu lösen. Und das geht nur wenn du auch daran glaubst. Auch wenn du das "wann", "wie", noch nicht in Gedanken beantworten kannst.

Jetzt innerhalb kürzester Zeit, die ganze Wohnung, Keller usw. in Ordnung zu bringen, das wäre zu viel verlangt. Ich denke da eher in kleinen Schritten? Es wäre doch für dich eine große Erleichterung, das was du selber erledigen kannst zu machen. Und in den Chaos, in Teilbereichen Ordnung wäre.

Da meine Wohnung auch einziges Chaos ist, weiß ich schon, was ich selber daran ändern kann. Was sind das für Sachen die weg müssen und dich am meisten Belasten? Ich denke da gibt es sicherlich Möglichkeiten. Oder hast du auch wie ich Trennungs-Probleme?

Ich hoffe das ich dir ein bisschen helfen konnte? und du den tieferen Sinn verstehst was ich mit der innerlichen Einstellung meine.

Sollte was unklar sein kannst du mich gerne Fragen.

Liebe Grüsse

Lana


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