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Ich wohne im Saustall meiner Eltern.
Hallo Liebe Leute!
Ich bin 20 Jahre alt und wohne im Saustall meiner Eltern und weiß nicht wie ich es aushalten soll. Ich habe vor ein paar Tagen mit einer Psychologin gesprochen, die sich auf das Thema speziallisiert hat und habe ihr meine Situation geschildert: Meine Mama leidet schon immer an Zwangsstörungen und entwickelt jetzt zusätzlich ein Messie-Syndrom, laut der Psychologin ist meine Mama auch an der Grenze einer Persönlichkeitsstörung (Sie hat also nicht wirklich eine Persönlichkeitsstörung ist aber am Rande davon). Mein Stiefpapa wohnt auch hier, möchte aber nicht wahrhaben was hier los ist. Meine Schwester wohnt jetzt auch für ein paar Monate wieder im Haus und muss sich ein Zimmer mit mir teilen, weil alle anderen Zimmer zugestellt sind! Mit meinen Eltern darüber zu reden und ihnen zu erklären, dass etwas schief läuft kann man nicht, da meine Mama nicht zuhört und das Gespräch verlässt und mein Stiefpapa meint, das meine Schwester und ich einfach zu reinlich sind und das "normalen" Leuten das alles gar nicht auffallen würde! :o
Nicht nur haben wir zu viele herumliegende Sachen (Wohnzimmer, Küche und zwei andere Zimmer sind nicht mehr bewohnbar und die Badewanne ist immer voll mit Dingen, die eigentlich woanders hingehören), sondern haben wir viele Haustiere... Kaninchen (im Garten), 3 Hunde (Chihuahuas) und 5 Katzen (3 davon Babys). Den Tieren geht es (noch) gut, sie werden also nicht vernachlässigt oder so aber die Katzenbabys leben bei mir und meiner Schwester im Zimmer obwohl ich eine Katzenallergie hab, was meiner Mama offenbar egal ist.
Laut der Psychologin soll ich versuchen, hier drin durchzukommen, da ich sowieso in 6 Monaten ausziehen werde. Normalerweise hat das immer gut funktioniert, wenn ich mich in mein Zimmer zurückzog, doch jetzt sind da die Katzen, die das nicht mehr möglich machen! In meinem Zimmer stehen 3 Katzenklos, was bedeutet, dass auch mein Zimmer nicht mehr richtig sauber ist. Noch dazu fehlt mir noch ein Teil meiner Matura/meines Abis wofür ich lernen soll, doch Ruhe dafür bekomm ich nicht.
Ich weiß nicht weiter, wie soll ich hier drin noch 6 Monate durchhalten? Andere Angehörige oder Freunde bei denen ich wohnen kann habe ich nicht und früher ausziehen ist auch keine Möglichkeit, also kann ich gar nicht aus!
Was mir auch noch Sorgen bereitet, sind die Hunde: mit ihnen geht niemand Gassi, außer meiner Schwester und mir. Stubenrein sind sie trotzdem nicht... das heißt, sie gehen aufs Welpenklo und das seit 3 Jahren. Irgendwo liegen immer "Geschenke" von den Hunden, was nicht gut sein kann für die Gesundheit von den kleinen oder irgendjemand anderem in diesem Haus!
Ich hoffe ich bin in diesem Forum richtig und ihr könnt mir vielleicht Tipps geben?
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@Emma4321
Liebe Emma!
Sei Willkommen bei uns.
Zitat von Emma4321 im Beitrag #1
Ich weiß nicht weiter, wie soll ich hier drin noch 6 Monate durchhalten?
Schau in deine Zukunft, mache dir innere Bilder wie deine eigene Wohnung aussehen soll, wie dein Leben aussehen soll. An dem Zustand etwas zu ändern in dem du lebst kostet dich viel Kraft wenn es überhaupt gelingen sollte, doch selbst dann bist du im März 2018 weg. Du hast das alles dort nicht ausgelöst, du bist dafür nicht verantwortlich, doch du bist verantwortlich dafür das es dir gutgeht, das du glücklich bist. Es kann auch dir hilfreich sein wenn du hier bei uns deine Gedanken in Worte kleidest, deine Gefühle beschreibst, somit verarbeitest du es einfacher, hälst den ganzen Käse der dich umgibt leichter aus.
Ich schliesse mich deiner Psychologin an wenn sie sagt: Hier drin durchkommen, da du sowieso in 6 Monaten ausziehen wirst. Nutze in dieser Zeit unsere Anteilname hier, unsere Tipps und Ideen, nutze es das du dir alles von der Seele schreiben kannst denn es ist ein Silberstreif am Horizont zu sehen, der März 2018, ab diesem Monat beginnt deine neues Leben und du wirst es schaffen durch diese Zeit jetzt zu kommen weil du eine Starke Frau bist, weil du eben nicht das Handtuch schmeisst, weil du dir sagst: Ja ich bin Stark, ja ich Arbeite auf meine Zukunft hin, ja ich werde ein Glückliches Leben führen, ja das hab ich mir verdient, ja das bin ich mir Wert, ja das ist mein Recht und ich nehme mir das Recht heraus an mich zu denken.
Achso du bist in diesem Forum richtig, du hattest den Mut dich anzumelden, dich uns mitzuteilen und somit hast du begonnen dein Schicksal in deine Eigene Hand zu nehmen, du hast dich geöffnet, klasse Emma. Und trotz allem was dich umgibt: Keep smiling, es wird vorbeigehen, halte diese 180 Tage durch und dann kommen viele Jahrzehnte deines Lebens in denen du der Hauptdarsteller bist deines Lebens.
liebe Emma,
Sehr herzlich willkommen, zuerst.
Such dir eigene Wohnung, das waer am besten.
Vielleicht in der Naehe vom Elternhaus. So dass die Hunde weiter versorgt werden. Selbst hatte mal 2 dackel, auch als sie Welpen waren, kamen nicht oft genug in den Garten, park. Bitte zeige ihnen wo sie sich hinstellen können, wenn's soweit ist.....und ich hab's in kurzer Zeit hinbekommen, hab gesagt schau, wenn du musst dann sag mir bescheid, und ganz leicht mit der schnauze rein und pfui, pfui, pfui sagen, das geht dann schon und feste Zeiten Fuer den Rundgang machen. Das haben beide begriffen. Und ganz oft habe erklaert.
Hab sie schon Jahre nicht mehr, waren Pflegehunde.
Sehr schoene Sonntag, Gesundheit
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@Emma4321
Liebe Emma,
früher, als Bundeswehr noch leidige Pflicht war, haben sich Jungs oft ein Zentimetermaß gekauft und dann jeden Tag einen Zentimeter abgeschnitten, so dass sie immer sehen konnten, wann der Tag der Freiheit winkt. So ein kleiner Trost.
Matura klingt nach Schweiz. Hoffentlich eine größere Stadt? Es gibt öffentliche Bibliotheken, die oft Extraräume haben, wo man in Ruhe lernen kann. Vielleicht ist das eine Option? In Deutschland kann man auch Bibliotheksbenutzer an der Uni werden, ohne Student zu sein, es kostet nicht einmal was. Dort gibt es ruhige Lesesäle zum Lernen. Wenn du 'nur' in eine Bibliothek gehst, musst du zuhause auch keine komplizierten Erklärungen abgeben. Hast du eine Teampartnerin zum Lernen? Es lernt sich besser zu zweit oder dritt.
Es hört sich so an, als hättest du ganz klare Vorstellungen. Deshalb glaube ich, du kannst das gut schaffen!
Alles Gute,
die Kräuterfrau
@Emma4321
Oje. Der Tipp mit der Bibliothek zum Lernen ist wirklich gut. Sogar in der Stadtbücherei kann man sich ein ruhiges Eckchen suchen. Jetzt in der kalten Jahreszeit geht das leider nicht, aber ich bin zum Lernen fürs Studium immer in einen Park oder botanischen Garten gegangen. Mit anderen lernen (und dann bei denen zu Hause ;-) ) ist wirklich sehr hilfreich. Man kann sich gegenseitig Fakten oder Vokabeln abfragen. An der Uni hatten wir in der Lerngruppe ein Trivial Pursuit gebastelt mit Fachfragen und Formeln zu Thermodynamik, Elektrotechnik und Hydraulik. Und wenn man sich gegenseitig den Stoff erklärt oder darüber diskutiert (je nach Fach), bleibt mehr hängen.
Wenn du ausziehst, denk bitte an die Tiere. Jetzt sind die Katzenbabys noch klein. In ein paar Monaten sind sie geschlechtsreif. Wenn dann niemand sich kümmert, sind in 2-3 Jahren 20 Katzen in der Wohnung. So Fälle kennt jedes Tierheim. Die müssen auf jeden Fall kastriert werden. Aber wie gesagt: erst mal Augen zu und durch.
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