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Ausmisten ohne Limit im April
Meine 1:9-Methode scheint für mich zu funktionieren. Aber sie ist sehr ambitioniert...
Ich habe heute 25 Kilogramm Bücher (geschätzt: 100 Stück) und 5 Kilogramm Altpapier und Restmüll aus dem Haus geschafft. Der Restmüll bestand überwiegend aus CDs, die ich nicht wertig genug fand, um sie zum Verschenkregal zu tragen. Dafür habe ich besagtes Verschenkregal mit meinen Büchern geflutet.
Es war ein sehr lehrreicher erster Entrümpelungstag mit der neuen Methode.
Ich hatte mir ein ganzes Regal vorgenommen: 60 cm breit, 5 Regalböden und quasi ein sechster Boden zusätzlich durch das Zeug, das unter dem Regal auf dem Fußboden lag. Regalinhalt: Relativ aktuelles Zeug, das meiste davon benutze ich ständig.
Es war sehr einfach zu entscheiden, was ich behalten, und was ich weghaben will. Damit war ich nach zwei Stunden fertig. Also 20 Minuten pro Regalboden (den "Zusatzregalboden" auf dem Fußboden mitgerechnet).
Dieser Schritt ergab aber nur Weggebe-Zeug (18 Stücke bzw. Sets) im Wert von zwei Behaltensachen (2 Stücke bzw. Sets).
Deshalb ging ich an meine Bücherwand, um genügend Wegwerfware zu finden, mit der ich die zu behaltenden Sachen im Verhältnis 9:1 auslösen konnte.
Ich war streng: Die wegzugebenden Gegenstände mussten gefühlt wirklich neunmal soviel sein, wie der Gegenstand, den ich im Gegenzug dafür behalten durfte.
Zum Beispiel habe ich meinen Finanzamtordner (ein schmaler Leitzordner) mit den 5 Kilogramm Altpapier und Restmüll ausgelöst. Die beiden großen Tüten mit Altpapier und Restmüll hatten ungefähr das neunfache Volumen des Finanzamtordners.
Eine taschenbuchgroße Schachtel mit Fotos, die ich behalte, betrachtete ich als Set. Dieses Fotoset sicherte sich seinen Verbleib bei mir durch 9 wegzugebende Bücher.
Das zu behaltende Schreibzeugset kostete mich weitere neun Bücher.
Alles ging gut, bis mir die Belletristik ausging... Nachdem ich alle Unterhaltungsromane aussortiert hatte, hätte ich Sachbücher und Biografien opfern müssen, um weitere Sachen aus dem heute aufgeräumten Regal behalten zu dürfen. Inzwischen war ich seit fünf Stunden am Entkrempeln und schon sehr entscheidungsmüde.
Deshalb packte ich die noch nicht ausgelösten Behaltensachen aus dem Regal in einen Karton und machte mir eine Notiz, dass ich nächsten Dienstag nach Wegwerfware fahnde, um diese Behaltensachen aus dem Karton auslösen zu können.
Dann brachte ich Altpapier und Restmüll zu den Tonnen, und die 25 Kilogramm Bücher zum Verschenkregal.
Ich bin schon gespannt auf nächsten Dienstag. Das wird interessant...
@Rica
Krasse Aktion! 😯😯😯
Du hast mit einem Regal angefangen, in dem sich Dinge befinden, die du täglich nutzt, und deine 1:9-Regel angewandt?! Mutig! Einen schwierigeren Start kann ich mir nicht vorstellen. Ich gehe es strategisch eher so an, dass ich Ecken bevorzuge, wo viel Altes steht und in die man hinterher gut was einräumen kann. Plus Ecken, wo Dinge dermaßen deplatziert sind, dass sie dort Schaden nehmen (z.B. den Bücherstapel auf dem Küchenfußboden habe ich frühzeitig aufgelöst). Aber - genau wie ich wirst du eine Strategie im Kopf haben, vielleicht nicht komplett, aber doch immer den nächsten Schritt. Viel Erfolg weiterhin dabei!
Zitat von Robin im Beitrag #23
Aber - genau wie ich wirst du eine Strategie im Kopf haben, vielleicht nicht komplett, aber doch immer den nächsten Schritt. Viel Erfolg weiterhin dabei!
Danke schön.🧞♂️
Außer 9:1 und "zuerst das Wohnzimmer" hatte ich keine Strategie, in welcher Reihenfolge ich entkremple. Heute fiel mir aber ein, den aufgeräumtesten Effekt erziele ich, wenn ich die Barrikade abbaue, die das Wohnzimmer in zwei Längshälften teilt. Das nehme ich mir als nächstes vor.
Doch nächsten Dienstag will ich die Sachen von heute aus dem Karton freikriegen. Die brauche ich nämlich...
Da fällt mir ein: Das kann ich problemlos mit der Barrikadenräumung verbinden. Denn ich vermute eine Menge unnützes Zeug in der Barrikade. Damit kann ich bestimmt recht schnell alles aus dem heutigen Karton auslösen.
Danke, dass du mich gerade zum Denken gebracht hast!
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