Das Haus meiner Eltern

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01.04.2024 10:42
avatar  Lynda
#1
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Ich eröffne hier mal einen Thread, um die Fortschritte in meinem Elternhaus zu dokumentieren. Mein Vater ist verstorben und meine Mutter lebt in einem Pflegeheim.

Ich möchte in diesem Jahr das Haus entrümpeln und wieder instand setzen, um es für den Verkauf vorzubereiten. Meine Eltern haben viel gesammelt, gerade im Keller und auf dem Dachboden ist es extrem, bei den anderen Räumen variiert es. Leider habe ich in den letzten Wochen/Monaten das Haus vermüllt . Ich bin einfach immer noch überfordert mit der Situation und das sieht man dann leider auch immer am Grad der Vermüllung....

Für heute habe ich mir die Küche vorgenommen.

Zustand der Küche: durch mich völlig vermüllt, kochen ist nur noch bedingt möglich, die Arbeitsflächen sind voll mit schmutzigem Geschirr und Müll, der Boden ist mit Müll bedeckt und es schwirrt überall noch Post auf den Tischen/Flächen . Ansonsten eine ganz "normale" (aber große) Küche, nicht übermässig voll in den Schränken, aber auch nicht gerade leer. Wenn ich meine Vermüllung beseitigt habe, werde ich mir jeden Schrank/jede Schublade einzeln vornehmen und entscheiden: verschenken, verkaufen, selber behalten oder wegwerfen.


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01.04.2024 11:40
avatar  Wolfram
#2
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@Lynda

ich hatte immer die Vorstellung, wenn jemand in ein Heim muß, dann wäre das nur vorübergehend, weil man ja da gesund gepflegt werden soll, was im Krankenhaus nicht möglich ist und auch wegen des Zeitaufwands nicht erforderlich. Sehe ich das falsch? Dann wäre das Altersheim eine verkleinerte Aufenthaltsmöglichkeit bis zum Tod. Ich kann mir das garnicht vorstellen. Schon garnicht, wenn man plötzlich und ohne Vorwarnung aus dem Haus ausziehen muß, ohne sich von dem Haus nochmal zu verabschieden.
Die Narzisstin, die Schwester einer Bekannten hatte die 2 Zimmerwohnung gekündigt und in einem Monat leergeräumt, um die kleine Miete zu sparen. Zu dem Zeitpunkt war es noch garnicht klar, ob sie nicht wieder gesund werden könnte. Wozu nimmt man im Altersheim noch die Medikamente, wenn keine Aussicht mehr auf ein gesundes Leben besteht.
Bei meinem Vater war es ähnlich, kam ins Altersheim und fragte, ob wir schon seine Wohnung gekündigt hätten. Ich ging ja davon aus, dass er wieder zurückkommen könnte, aber er wollte nur die Miete sparen.

mit freundl. Gruß
Wolfram


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01.04.2024 17:46
avatar  Gitta
#3
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@Lynda
Oh Mann, da hast Du ja was vor! Und wenn Du die Aufgabe in zwei Schritten machst? Also erst suchst Du alles heraus, was Du aufheben willst plus sensible Unterlagen. Dann beauftragst Du eine Haushaltsauflösungen Firma. Die haben oft eigene Geschäfte, in denen antiquarische Sachen leichter verkauft werden können. Oder verschenkt an soziale Einrichtungen.

@Wolfram
Es heißt ja nur umgangssprachlich Altersheim. Tatsächlich ist oft ein Pflegeheim gemeint. Es ist für Menschen, die dauerhaft Pflege brauchen. Bis zu ihrem Tod. Also, die an Krankheiten oder in Folge an geistigen oder körperlichen Schwächen leiden, die nicht wieder weg gehen. Daneben gibt es noch Wohnen im Alter, das oft im gleichen Haus oder Anlage untergebracht ist.


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02.04.2024 11:19
avatar  Lynda
#4
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Zitat von Wolfram im Beitrag #2
ich hatte immer die Vorstellung, wenn jemand in ein Heim muß, dann wäre das nur vorübergehend, weil man ja da gesund gepflegt werden soll, was im Krankenhaus nicht möglich ist und auch wegen des Zeitaufwands nicht erforderlich. Sehe ich das falsch?



Lieber @Wolfram, also diese Vorstellung trügt...Sicher war meine Mutter nicht glücklich, aus dem Haus auszuziehen, aber sie sieht jetzt selber, welche Erleichterung so ein Heim auch bringen kann. Keine Treppen mehr, alles barrierefrei, man wird bekocht, jemand hilft beim Waschen + Anziehen...alles Dinge, die einem im Alter immer schwerer fallen. Meine Mutter ist schon sehr alt (97), für sie wäre ein Leben im Haus immer beschwerlicher. Daher ist es gut, wie es ist.


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02.04.2024 11:23
avatar  Lynda
#5
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Zitat von Gitta im Beitrag #3
Oh Mann, da hast Du ja was vor! Und wenn Du die Aufgabe in zwei Schritten machst? Also erst suchst Du alles heraus, was Du aufheben willst plus sensible Unterlagen. Dann beauftragst Du eine Haushaltsauflösungen Firma.


Liebe @Gitta, genau das ist auch mein Plan ! Einige Zimmer werde ich alleine schaffen und bei anderen Räumen werde ich mir Hilfe suchen. Momentan bin ich aber erstmal in der "Sichtungsphase". Wenn ich da schon Dinge sehe, die ich wegwerfen/entsorgen kann, dann mache ich das gleich mit.


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