Mindset: bestimmt die Haltung, ob man Lust hat?

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03.03.2024 16:23
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#16
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Zitat von Sybille im Beitrag #14
Wenn ich der Mensch WÄRE, der sie mir alle empfehlen zu sein - ich hätte das schönere Leben. Glaube ich ihnen ja.

Nee, würde ich ihnen nicht glauben. Meine Eltern hatten sich ja ein perfektes, hochbegabtes Wunderkind gewünscht. Und sie redeten mir ein, das würde nicht nur sie glücklich machen, sondern wäre auch das Beste für mich. Über einen Umweg habe ich ihnen das geglaubt, denn ich schlussfolgerte, wenn ich so wäre, hätten sie (und die Welt) mich endlich lieb gehabt.

Aber jetzt mal anders betrachtet. Hätten sie mich einfach so lieb gehabt, wie ich bin, dann wäre ich doch auch glücklich gewesen, nicht? Wäre doch viel einfacher gewesen.


Zitat von Sybille im Beitrag #15
Ich sage: entweder jemand sitzt mit mir da und macht sich die Mühe zu gucken, ob wir gemeinsam was finden was wir tun können - oder diese Person hält den Mund.

Nun ja, manchmal können sie einem wohl nicht sagen, wie der Weg ist. Sie können einem nur den Fehler sagen, den sie sehen. Meine Therapeutin hat mir auch den Fehler gesagt. Wie ich daran arbeite, diesen zu lösen oder zu ändern, muss ich eben ausprobieren.
Was mir auch dabei hilft, ist, einige Ratgeber-Bücher dazu zu lesen.


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03.03.2024 16:59
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#17
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Zitat von Gitta im Beitrag #16


1) Meine Eltern hatten sich ja ein perfektes, hochbegabtes Wunderkind gewünscht. Und sie redeten mir ein, das würde nicht nur sie glücklich machen, sondern wäre auch das Beste für mich.

2) Nun ja, manchmal können sie einem wohl nicht sagen, wie der Weg ist. .


1) Ja, das meine ich. Tatsächlich glaube ich meinen Eltern DAS heute noch. Wäre ich perfekt und hochbegabt, dann WÄRE das toll.
Ist ja wahr.
Bin ich aber nicht. Ich bin bloß little-old-me und dass ihnen das nicht gut genug war, ist bedauerlich, aber nicht zu ändern. Denn nur weil sie lieber Supergirl gehabt hätten und ich lieber Supergirl wäre, bin ich's halt nicht. So einfach ist das.

2) Und auch DAS meine ich. Sie sehen keinen Weg. Sie haben keine Vorschläge. Sie sehen, den "Fehler" dass ich so denke und empfinde. Und sie reden sich ein, mich darauf hinzuweisen sei hilfreich. Ich bin anderer Meinung, denn dass alles was ich denke und fühle falsch ist. Das habe ich nun wirklich schon mit der Muttermilch aufgesogen, ich brauche nix weniger als jemanden der mir DAS vorkaut...


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03.03.2024 21:14
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#18
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Zitat von Sybille im Beitrag #17
Und sie reden sich ein, mich darauf hinzuweisen sei hilfreich. Ich bin anderer Meinung, denn dass alles was ich denke und fühle falsch ist. Das habe ich nun wirklich schon mit der Muttermilch aufgesogen, ich brauche nix weniger als jemanden der mir DAS vorkaut...

Ja, dann scheint das Verständnis von der Ursache und dem Symptom nicht vorhanden zu sein. Wenn zum Beispiel jemand als Kind der Fuß gebrochen wird. Und in Folge wächst dieser schief zusammen, und diejenige humpelt durchs Leben. Dann scheint es immer wieder Leute zu geben, früher kam mir das noch viel gehäufter vor, die beschweren sich darüber, dass da jemand humpelt. Also anstatt sich zu beschweren, dass Kindern Füße gebrochen werden oder so was.

Ich glaube aber so langsam, diese Leute haben das Problem. Sie wollen die Ursache nicht sehen, weil sie sich selbst nicht mit ihrer eigenen Betroffenheit von diesen Dingen auseinandersetzen wollen, denke ich. (Es sind vielleicht sogar die gleichen, die Menschen im Rollstuhl angaffen oder immer schön geschlechtliche Stereotype sehen wollen. Weiß ich aber genau.) Wenn man da mal nachbohrt, warum, werden sie ungeduldig und/oder emotional und wollen das Thema wechseln.


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04.03.2024 13:57
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#19
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@Gitta @Robin

ich denke, dass der folgende Text hier gut rein passt. Aber dafür Zeit nehmen, das dauert recht lange, zu lesen. Ist wie in einem Buch etwas aufgebläht. Die Auflösung kommt zum Schluß.

famousmortgage.com/de/madchen-23-heiratet-obdachlosen-hochzeitsgaste-lachen-bis-er-sein-hochzeitsgeschenk-preisgibt?utm_source=tb&utm_campaign=34406052&utm_term=ka-insider&mode=infinite-scroll

@Hatifa

Viele Grüße
Wolfram


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04.03.2024 14:38
avatar  Robin
#20
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Hallo @alle ,

"intrinsische Motivation" heißt, dass die Motivation von innen kommt. Grob gesagt: Wenn der Esel läuft, weil ihm jemand mit der Angel eine Möhre vor die Nase hält und er die Möhre haben will, dann ist das Motivation von außen. Wenn er auf der Wiese galoppiert aus purer Lebensfreude, dann ist das intrinsische Motivation. Also Dinge, die wir tun, weil wir das Bedürfnis dazu haben. Im Gegensatz zu Dinge tun, weil man eine Belohnung dafür kriegt oder um Strafe (im weiten Sinne) abzuwenden.

Eine interessante Forschung besagt, dass Kinder weniger intrinsische Motivation entwickeln, wenn man sie belohnt...

Aber ich wollte mit diesem Thread nicht eine weitere Zeitreise in die Kindheit starten... Der Kern der Sache hat sich anscheinend unter meinem vielen Gesabbel versteckt, statt, wie beabsichtigt, durch das Beispiel besonders klar zu werden.

Am Beispiel Sprachenlernen habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Sache, zu der ich früher nie Lust hatte ( milde ausgedrückt!) und in der ich mich auch für völlig unbegabt hielt, plötzlich Spaß machen kann, wenn man sie aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet.

Und ja, das hat schon auch mit intrinsischer Motivation zu tun... Also wegzukommen von Druck und Zwang und der Tätigkeit als Mittel zu einem Zweck, der in ferner Zukunft liegt (so ein geistiger Funken von Vorstellung einer hübschen Bude kann mich maximal 2 Sekunden motivieren oder so!).

Mein Grundgedanke war, ob ich, wenn ich das Aufräumen nicht mag und mich darin für unbegabt halte, auch so einen Perspektivenwechsel machen könnte wie beim Sprachenlernen?

Und ich hatte nach euren Erfahrungen gefragt mit solchen veränderten Einstellungen. Habt ihr das auch schon mal erlebt? Und wie kann man es gezielt erreichen?


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